Office, Games und Lifestyle – das waren meine Anforderungen an ein neues Notebook. Nach einer ausführlichen Recherche landete ich beim Lenovo Ideapad Yoga 11S. Ob und wie zufrieden ich mit dem wandlungsfähigen Windows-8-Gerät bin, beschreibt mein Dauertest. In diesem Teil geht es um meine ersten Eindrücke.
Business-Notebook mit Tablet-Fähigkeiten
Mein Notebook hat schon vor langer Zeit den Geist aufgegeben. Da ich bislang nur gelegentlich ein mobiles Gerät zum Arbeiten benötigte, griff ich auf mein Acer Aspire Netbook mit Windows XP oder mein iPad mit Bluetooth-Tastatur zurück. Doch das war immer ein Kompromiss, der mich nie zufrieden stellte. Also musste endlich ein neues, „echtes“ Notebook her. Folgende Anforderungen hatte ich:
- Größe: Irgendwo zwischen Netbook und Notebook. Nicht zu klein, so dass man ohne Augenschmerzen damit arbeiten kann. Aber nicht zu groß, so dass man Platz auf den kleinen Sitztischen der Deutschen Bahn findet.
- Arbeitstauglich: Eine gute Hardware, um Office, Photoshop und die meisten Games flüssig nutzen zu können.
- Betriebssystem: Ich bin und war schon immer Windows-Nutzer, also kommt für mich nur Windows in Frage. Aber ein vollwertiges Windows, kein Windows 8 RT!
- Lifestyle: Ohne Touchscreen will ich heutzutage nicht mehr leben. Nett wäre es, wenn das Notebook auch als iPad/Tablet-Ersatz dienen könnte.
- Preis: Rund 1.000 Euro.
Meine Vorstellungen waren also ziemlich konkret. Viele Geräte – zum Beispiel ein Powerbook – konnte ich von vornherein ausschließen. Große und schwere Brocken oder leichte, aber teure Ultrabooks, wie sie im Medien-Fachmarkt um die Ecke gerne offeriert werden, ließ ich auch links liegen. Starke Tablets oder Nischenmodelle wie das Microsoft Surface Pro oder Acer Iconia W sind zwar nett, aber zu schwachbrüstig schwach ausgerüstet, um damit dauerhaft zu arbeiten.
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Nach einer ausführlichen Recherche fand ich das Notebook meiner Wünsche: das Lenovo Ideapad Yoga. Das ist einerseits ein Ultrabook mit ordentlicher Leistung, aber dank des um 360 Grad drehbaren Displays auch ein Tablet-PC. Lenovo bietet in der Yoga-Reihe verschiedene Modelle an, das Rennen machte bei mir das 11,6 Zoll große Yoga 11S in seiner besten Ausstattung. Das heißt: Intel Core i5 3339Y-Prozessor, 8 GB RAM, 256 GB SSD HD und Windows 8. Preis (inkl. Rabatte): rund 1.150 Euro.
Unboxing und Haptik
Während früher das Auspacken von Hardware zur lästigen Pflicht gehörte, ist das Unboxing – zumindest wenn man den zahlreichen Youtube-Videos glauben schenken mag – mittlerweile fast eine anerkannte Kunstform geworden. Auch wenn ich nicht zu diesen Fetischisten gehöre, erfreute ich mich an der schwarzen, schlanken Box.
Das aufgeräumte Innere steigerte zusätzlich meine Vorfreude. Die wurde beim Herausnehmen bestätigt: Mit seinen 1,3 Kilo liegt das Ideapad Yoga 11S leicht in der Hand. Für eine dauerhafte Benutzung in der Luft haltend – zum Beispiel als Tablet-Ersatz – ist das aber für meinen Geschmack zu schwer.
Auch die Oberfläche des Yoga 11S sagt mir zu. Statt kühlem Metall oder billigem Plastik, hat es eine weiche Haptik. Das liegt an der gummiartigen Schicht, mit der es überzogen wurde.
Kann es wirklich Yoga?
Das Erste, was ich testete, war der Namensgeber. Das heißt: Kann das Lenovo Ideapad wirklich Yoga vollführen? Ja, kann es. Egal, ob als typisches Notebook, um 360 Grad gedreht im Tablet-Modus, in Zelt-Form oder in einer Position dazwischen – jede Stellung lässt sich leicht einstellen. Im Gegensatz zu echtem Yoga behält das 11S seine Position sicher bei.
Ob es das viele Jahre im dauerhaften Einsatz noch kann? Keine Ahnung, das muss der Dauertest beweisen. Aber auf den ersten Blick wirken die Scharniere so hochwertig, als könnten sie mehrere hunderte Verrenkungen ohne große Einbußen durchhalten. Diese Meinung teilen viele, die das 11S bereits ausführlich getesteten haben.
Los geht’s!?
Nach diesen haptischen Tests sollte der erste Start erfolgen. Aber Pustekuchen. Der Akku war leer und Windows 8 noch nicht eingerichtet. Wie sich das Yoga 11S im Alltag bewährt, gibt’s somit im nächsten Teil meines Erfahrungsberichtes. Wen euch irgend etwas besonders interessiert, dann meldet euch in den Kommentaren.
Bilder: Lenovo; Jürgen Kroder / BASIC thinking
Bin gespannt wie dieser Test weitergeht, halte das Yoga für ein sehr interessantes Gerät. Aber eine Anmerkung von mir: Das Surface Pro als schwachbrüstig zu bezeichnen kann ich nicht wirklich teilen 😉
Irgendwie ist für mich die Mischung zwischen Tablet und Laptop nach wie vor eine Gratwanderung. Allerdings muss ich zugeben, dass ich in dem Zusammenhang Windows 8 noch nicht kennengelernt habe. Werde Deine Tests jedenfalls gespannt weiterverfolgen.
@Mark: Mit „schwachbrüstig“ meine ich nicht den Prozessor, sondern das Gesamtpaket. Beim Surface stört mich, dass es keine richtige Tatstatur hat (klar, ist ja auch ein Tablet) und nur 4GB RAM, das Iconia hat u.a. zu wenig HD.
Werde aber sicherheitshalber meine Aussage noch etwas umformulieren 😉
[…] auf das Lenovo Ideapad Yoga 11S. Warum ich zu diesem Ultrabook griff, kann man in meinem Artikel „Das gelenkige Convertible-Ultrabook im Test, Teil I – Erste Eindrücke des Verwandlungskünstle…. In den zwei folgenden Texten schilderte ich, wie gut sich das Gerät im Alltag schlägt und […]