Die Liste der intelligenten Uhren wird immer länger. Und es ist ein vorsichtiger Übergang im Vergleich zu eingenähten Computern: Die Produzenten setzen auf ein Accessoire, das für die meisten Menschen ohnehin zum Alltag gehört. Ein weiterer Vorteil: Ein Display ist schon drin, jedenfalls bei Digitaluhren. Da müssen sich die Kunden nicht lang umgewöhnen. Nach Samsung mit der Galaxy Gear hat jetzt auch Qualcomm eine eigene SmartWatch vorgestellt: Toq. Die Uhr soll ab Oktober verfügbar sein und um die 300 Dollar kosten. Wie bei Samsungs Modell ist für den Betrieb zwingend ein Smartphone notwendig. Ab Verkaufsstart soll die Toq mit allen Geräten zusammenarbeiten, die Android 4.0.3 oder höher vorweisen können.
Zunächst darf man sich aber ein wenig wundern: Qualcomm hat sich schließlich als Chipproduzent einen Namen gemacht, nicht als Gadget-Schmiede. Die Vermarktung der Toq ist daher wohl weniger der Schritt in eine neue Geschäftssparte, sondern eher Demonstration eigener Technologien. Laut eigener Aussage ist man daher offenbar auch nicht wirklich auf einen Käuferansturm vorbereitet: Qualcomm rechnet lediglich mit ein paar zehntausend verkauften Exemplaren. Dies klingt nicht unbedingt ambitioniert, könnte aber ins Schwarze treffen.
Intelligentes Stromsparkonzept
Denn was die Toq kann, können die meisten anderen SmartWatches auch: Anrufe, Mails und Nachrichten bekommen, Erinnerungen anzeigen oder den Wetterbericht. Weitere Anwendungsmöglichkeiten sollen folgen. Maßstäbe soll die Uhr aber durch ihr Stromsparkonzept setzen. So steckt im Inneren ein vergleichsweise schwacher Cortex-M3-Prozessor mit 200 MHz Taktrate, der den Akku schont.
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Und auch die Anzeige punktet bei den Ressourcen: Das farbige Mirasol-Display kommt ohne Hintergrundbeleuchtung aus und ist Qualcomm zufolge selbst bei hellem Sonnenlicht noch gut abzulesen. Ähnlich wie bei E-Ink soll der Bildschirm dabei faktisch ohne Strom auskommen, solange keine neuen Informationen angezeigt werden. CNET durfte eine der ersten Toqs testen und zeigte sich sehr angetan von der Darstellungsqualität. Alles in allem soll die Uhr über mehrere Tage ohne Nachladen genutzt werden können. Zum Vergleich: Samsungs Galaxy Gear dürstet es spätestens nach 25 Stunden nach neuer Energie. Trotzdem braucht auch die Toq irgendwann einmal Stromnachschub. Dann hilft das mitgelieferte Ladepad per Induktionsladung.
Ansonsten scheint Qualcomm vor allem das Thema Musik wichtig zu sein: So gibt es die Toq in einer „Premium Audio“-Edition mit Bluetooth-Headset. Laut Aussage des Herstellers sind das die ersten drahtlosen Kopfhörer der Welt, die sich nicht nur ohne Steckverbindung mit dem Telefon verbinden, sondern auch kabellos aufladen lassen. Sie wurden zudem aus ergonomischen Gesichtspunkten so konzipiert, dass man sie den ganzen Tag tragen kann. Leider versprüht die daraus resultierende Optik den Charme von Hörgeräten. Die Toq selbst ist hingegen ein kleines Highlight – wenn da nicht wieder der Smartphone-Zwang wäre.
Bild: Screenshot
Wie in dem Bericht erwähnt ist hier in der Sicht des Autors der Smartphone-Zwang negativ und störend.
Aus diesem Grund unterstütze ich momentan die Omate TrueSmart, die sowohl als Standalone als auch als Companion (unterstützend zum Smartphone) arbeitet. Ich kann diese Smartwatch 2.0 nur weiterempfehlen und vielleicht schaut sie sich auch Basicthinking einmal genauer an.
Hier der Link zur Omate TrueSmart: http://www.kickstarter.com/projects/omate/omate-truesmart-water-resistant-standalone-smartwa
Ich finde die Uhr sehr interessant und auch das Konzept des energiesparendem Display. Was soll man denn mit einer Uhr, die nach paar Stunden schon keinen Saft mehr hat. Und eine Smartwatch ist im Grundgedanken ja auch nur eine Verlängerung des Smartphones, das in der Hosentasche liegt.