Im Jahre 2000, da werden wir alle silberne Anzüge tragen, Roboter nehmen uns schwere Arbeiten ab, zur Arbeit fahren wir mit schwebenden Autos oder wir fliegen mit Jetpacks dorthin. So stellte man sich vor ein paar Jahrzehnten die Zukunft vor. Die Welt von heute sieht allerdings ganz anders aus. Roboter unterstützen uns in allen Lebenslagen, aber silberne Klamotten haben sich (zum Glück) nicht durchgesetzt, schwebende Autos gibt es genau so wenig wie alltagstaugliche Jetpacks. Letztere könnten aber ab nächstes Jahr Realität werden.
Jahrzehntelange Entwicklung
An Raketenrucksäcken wird schon lange gearbeitet. Als 1984 bei den Olympischen Spielen in Los Angeles ein Mann mit einem Raketenrucksack einschwebte, hofften viele, die Zukunft hätte endlich begonnen. Doch leider kam sie nicht, die kommerzielle Jetpack-Produktion hat sich bis heute nicht durchgesetzt. Das will die neuseeländische Firma Martin Jetpack jetzt ändern.
Der Erfinder Glenn Martin arbeitet bereits seit 30 an seiner Vision eines Jetpacks, der ab Mitte 2014 vertrieben werden soll. Verschiedene Versionen sind hierfür angedacht: Für Werbekunden, aber auch zivile Einrichtungen wie die Feuerwehr, soll es ein Modell geben, das zirka 150.000 bis 175.000 US-Dollar kosten wird. Eine militärische Ausführung wird wohl mit 250.000 US-Dollar zu Buche schlagen. 2015 soll nach den Planungen von Martin Jetpacks ein einfacheres Modell auf den Markt kommen. Das etwa 100.000 US-Dollar teure Modell kann dann von reichen Privatleuten gekauft werden.
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Bis es aber soweit ist, stehen noch einige Tests und Optimierungen auf dem Plan. Die ersten bemannten Testflüge wurden schon erfolgreich durchgeführt, wie man es beispielsweise an diesem Video sehen kann:
Es wird wohl noch dauern – leider!
Herumfliegen wie James Bond oder die Comic- und Science-Fiction-Helden meiner Kindheit – das wäre was. Ein lang gehegter Traum würde damit in Erfüllung gehen. Deswegen freue ich mich über den Durchbruch von Martin Jetpacks. Trotzdem bleibt ein Wermutstropfen: Bis Raketenrucksäcke für die breite Masse erschwinglich werden, dafür werden wahrscheinlich weitere Jahrzehnte ins Land ziehen müssen. Schade.
Bild: Martin Jetpack