Wo ist mein Autoschlüssel? Und wo habe ich wieder den Haustürschlüssel hingelegt? Diese alltäglichen Probleme kennt jeder von uns. Um seine Schlüssel wiederzufinden, half bislang nur etwas Nachdenken, eine intensive Suche oder der Kauf von Schlüsselanhängern, die zum Beispiel mit Pfeifen gefunden werden können. Mit KEEO soll all das der Vergangenheit angehören.
Warum gibt’s das eigentlich noch nicht?
Bei KEEO handelt es sich um kein fertiges Produkt, sondern um ein Konzept, das gerade auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter nach Unterstützern sucht. Die Idee klingt eigentlich so simpel, das man sich fragt, warum so etwas nicht schon längst auf dem Markt ist: KEEO verstaut bis zu drei Schlüssel in ein handliches Gehäuse, welches ein integriertes Bluetooth-Modul bietet. Letzteres dient dazu, dass – sollte man mal sein KEEO verlegen – dieses im Umkreis von 20 Metern via App gefunden werden kann. Das dürfte reichen, um seine Schlüssel in der Wohnung, im Büro oder auf dem Supermarkt-Parkplatz wiederzufinden.
Neuland, die deutschen Erfinder des Schlüssel-Systems, wollen die App erstmals für iOS entwickeln, bei mehr als 3.500 Bestellungen soll es auch eine Android-Version geben. Windows-Phone- und Blackberry-Besitzer werden – wie üblich – wahrscheinlich erstmals leer ausgehen. Via App soll man nicht nur sein KEEO auffinden können, sondern sich auch die aktuelle Temperatur anzeigen lassen. Ein Feature, das man sich meiner Meinung nach schenken kann. Denn warum soll ich mir mit einer Schlüssel-App sagen lassen, wie warm oder kalt es ist? Oder ist das für ganz Schusselige gedacht, die ihre Schlüssel im Gefrierfach liegen lassen und so ihre Suche schneller präzisieren können?
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Wie ein Taschenmesser
Neben dem Auffinden via App hat Neuland noch eine interessante Idee zu bieten: Bis zu drei Schlüssel können in dem Gehäuse, das aus Edelstahl und Glasfaser-Gewebe bestehen soll, untergebracht werden. Auf Knopfdruck schnellen sie dann heraus. Das erinnert an die Funktionsweise, wie man sie von vielen Autoschlüsseln, aber auch von Taschenmessern kennt. Ist auf jeden Fall praktisch, wenn man KEEO und sein Smartphone in der gleichen Hosentasche verstaut – so wird das Display auf jeden Fall nicht verkratzt.
Es werden noch viel Geldgeber gesucht
Um KEEO umsetzen zu können, benötigt Neuland mindestens 124.300 britische Pfund (umgerechnet zirka 143.000 Euro), womit sich 1.500 der Schlüsselgehäuse in Deutschland produzieren ließen. Kommt das Geld für 2.500 oder mehr KEEOs zusammen, soll es neben dem schwarzen Modell auch welche in anderen Farben geben – zum Beispiel in Weiß oder olivefarben. Der Plan von Neuland ist, KEEO im Februar 2014 auszuliefern. Ob es dazu kommen wird, steht noch in den Sternen. Denn bislang hat Neuland erst rund 14.000 Pfund über Kickstarter eingesammelt. Allerdings können Interessierte noch bis zum 21. September Geld geben – bis dahin ist ja noch Vieles möglich.