Kürzlich hat Entwickler Rovio sein nächstes Spiel enthüllt: „Angry Birds Star Wars 2“. Das wird nicht nur ein weiteres, wahrscheinlich erstklassig zu spielendes „Angry Birds“-Game mit neuen Levels und Charakteren bieten, sondern beinhaltet auch gleich die Lizenz zum Gelddrucken. Und zwar für Rovio und den Spielwaren-Hersteller Hasbro zugleich. Und wir Konsumenten werden damit arm, aber glücklich.
Vermischung aus virtuellem und echtem Spielerlebnis
Getreu dem Motto „Never change a winning team” wird Rovio auch mit “Angry Birds Star Wars 2” in Sachen Gamedesign keine revolutionär neue Pfade beschreiten. Das heißt: „Angry Birds“ bleibt „Angry Birds“, und das ist auch gut so. Wie man es aus den verschiedenen Teilen kennt, werden auch in “Angry Birds Star Wars 2” die wütenden Vögel mittels einer Schleuder auf wackelige Konstruktionen geschossen, auf denen die grünen Schweinchen namens Piggies stehen. Und wie beim ersten “Angry Birds Star Wars” werden die bunten Tiere wie Charaktere aus den „Star Wars“-Filmen aussehen. So gibt es ein „Han Solo Bird“ genauso wie ein „Darth Vader Pig“. Zum Leidwesen der älteren Star Wars-Fangeneration wird auch das Nerv-Alien Jar Jar Binks seinen Weg in das iOS-Game finden.
Grundlegend bleibt bei “Angry Birds Star Wars 2” also alles beim Alten. Eine Neuerung wird aber wie eine Bombe einschlagen, Spieler erfreuen und Eltern schröpfen: die Einführung der Telepods. Hierbei handelt es sich um spezielle „Angry Birds Star Wars 2“-Spielzeugfiguren von Hasbro. Mit denen können Kinder (oder jung gebliebene Erwachsene natürlich auch) spielen oder sie als Sammlerstücke ins Regal stellen. Das ist nett. Viel besser aber: Wenn man die Figuren auf die Kamera des iPhones oder iPads stellt, wird der entsprechende Charakter quasi ins Spiel gebeamt und steht fortan als virtuelle Spielfigur zur Verfügung. Das erfolgt über den QR-Code, der auf jeder Figur integriert ist, und von der iPhone- bzw. iPad-Kamera fotografiert wird.
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Ein Milliarden-Geschäft
Die Verbindung aus App und realer Figur ist ein cleverer Schachzug von Rovio. Denn die kaufbaren Helden besitzen besondere Eigenschaften, mit denen die Levels leichter gelöst werden können. So wird nicht nur der Sammeltrieb angesprochen, sondern auch der Wettbewerbs-Gedanke der Spieler. Ein Konzept, das bereits beim „Skylanders“-Franchise von Hersteller Activision hervorragend funktioniert und dem Games-Giganten innerhalb von 15 Monaten einen beeindruckenden Umsatz von über einer Millarde US-Dollar bescherte. Das weckt natürlich Begehrlichkeiten und ruft Nachahmer auf den Plan. So kündigte bereits Disney mit „Infinity“ ein ähnliche Mischung aus realer und virtueller Spielwelt an, welche im Sommer erscheinen wird.
Rovios Idee ist also nicht neu, aber sehr verlockend. Denn eine Vermischung der beiden Top-Lizenzen „Angry Birds“ und „Star Wars“ kann eigentlich nur gut gehen. Der Rubel wird also rollen. Weniger beim Spiel an sich, denn das soll nur 0,99 US-Dollar für die iPhone- und 2,99 US-Dollar für die iPad-Version kosten. Die Figuren gehen aber dafür ganz schön ins Geld: Im amerikanischen Raum wird ein Bundle aus zwei Figuren 4,99 US-Dollar kosten, ein Set mit Sternenzerstörer und mehreren „Angry Birds Star Wars 2“-Helden stolze 39,99 US-Dollar. Die Euro-Preise sind noch nicht bekannt, aber ich gehe davon aus, der Preis wird wie üblich 1:1 von Dollar zu Euro umgerechnet. Für den Start haben Rovio und Hasbro 32 Figuren abgekündigt, es gibt also viel zum Sammeln. Und zum Investieren!
Eltern, „Star Wars“- und „Angry Birds“-Fans müssen sich den 19. September rot im Kalender anstreichen. Denn an diesem Tag wird nicht nur „Angry Birds Star Wars 2“ erscheinen, sondern fortan das Konto schneller gen Null schrumpfen als sonst.
Bild: Rovio