Tagebücher können zur Erinnerung, Selbstreflexion oder zu therapeutischen Maßnahmen eingesetzt werden. Ob sie heute noch so verbreitet sind wie vielleicht vor einigen Jahren, ist zwar fraglich. Mobile Tagebücher für die Hosentasche sind aber gar nicht so ungewöhnlich und können sogar ganz nett aussehen, wie die Apps Day One und Momento zeigen. Wer nicht Facebook oder Twitter tagebuchartig einsetzt, sondern manche Infos, Gedanken und Bilder gerne nur für sich hätte, kann in Zeiten der Digitalisierung auch zum Smartphone greifen.
Day One
Day One beschreibt sich selbst als „ein einfaches Tagebuch für iPhone, iPad und Mac“ – Android-Nutzer bleiben also leider außen vor. Für Apple-User ist sie aber eine einfache Möglichkeit, Erinnerungen festzuhalten und schick aufzuarbeiten. In einer eigenen „Timeline“ werden die Postings festgehalten, inklusive Bild, Tags, Ort und einer Wetterangabe. Zudem kann man die Momente noch favorisieren und die Schriftart, -form und -funktion anpassen.
Die Bedienung bei Day One ist quasi selbsterklärend. Man lädt ein Bild in ein Posting, die App zieht sich aus den Metadaten des Bildes den Standort und die Uhrzeit und gleicht das Wetter mit diesen Infos ab. So hat man nachher ein ansehnliches Ergebnis, das einen gleich mit an die äußeren Umstände erinnert. Natürlich kann man aber auch eigene Angaben machen, wenn die vorgegebenen nicht passen sollten – meistens stimmt aber alles so, wie es auch tatsächlich war.
Schön ist die Möglichkeit, die Einträge zwischen iPhone, iPad und Mac abgleichen zu lassen. Bei Day One ist das neben Dropbox auch mit iCloud möglich. Eine Passwortsperre ist selbstverständlich, genauso eine Erinnerungsnachricht, damit man das Eintragen nicht vergisst (ausschaltbar). Die Mac App von Day One wurde 2012 zur „App of the Year“ gewählt und kann ebenfalls mit einfachem und schickem User Interface bestehen. Ereignisse, Jahre und Timelines können als PDFs exportiert und an jedem anderen Computer angesehen werden. An manchen Stellen hakt Day One dennoch und es kommen kleinere Bugs zum Vorschein. Das größte Manko ist aber sicherlich die Beschränkung auf iOS-Geräte. Es sieht leider auch aktuell nicht so aus, als würde sich hier in der nächsten Zeit etwas ändern.
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Verfügbarkeit: Mac, iPhone, iPad, iPod Touch
Export: PDF
Sync: iCloud, Dropbox
Bewertung: 4 / 5
Momento
Momento bietet grundsätzlich die gleiche Funktionalität wie Day One. Ereignisse lassen sich einstellen, taggen und bebildern. Orte müssen hier allerdings eigens angegeben werden und Zusatzinfos wie das Wetter o.ä. fehlen. Dennoch ist das User Interface ähnlich nett wie bei Day One, auch wenn der Fokus hier nicht so sehr auf den Bildern liegt.
Zudem bietet Momento eine kleine Brücke zwischen Social Media und dem klassischen Tagebuch: Streams aus den sozialen Netzwerken können importiert werden. Darunter Tweets, Status-Updates und Check-ins von Facebook, Fotos von Instagram und Flickr, gehörte Last.fm-Songs, Check-ins bei Foursquare, YouTube- und Vimeo-Videos und RSS- und Atom-Feeds.
Gepaart mit den eigenen Einträgen bietet Momento so eine bunte (und sehr lebendige) Mischung aus Erinnerungen und Erlebnissen. Daten können leicht gesichert und wiederhergestellt werden; auch ein Export ist via iTunes verfügbar. Natürlich gibt es hier ebenfalls einen Passwortschutz.
Preis: 2,69 Euro (App Store)
Verfügbarkeit: iPhone, iPod Touch
Export: via iTunes
Sync: -/-
Bewertung: 3,5 / 5
Bild: Leather diary book / Shutterstock