Im März hieß es noch, dass die iWatch eventuell schon dieses Jahr rauskommt. Einem neuen Bericht der „Financial Times“ zufolge (Anmeldung erforderlich) gibt es Designprobleme bei Apples neuer tragbarer Technologie. Mit einem Release vor Sommer nächsten Jahres sei nicht zu rechnen, auch wenn Apple in den letzten Wochen „aggressiv“ nach neuen Leuten gesucht habe, um das Projekt voranzutreiben, sagt die „FT“.
Mehr als ein Designexperiment
Die iWatch ist also schon ziemlich konkret und mittlerweile mehr als ein reines Designspiel. Gerade im Bereich der Gestaltung scheint es aber überraschenderweise Defizite in Cupertino zu geben. Zwar bringt Apple bringt mit der iWatch auch ein für sich völlig neues Produkt auf den Markt, hat aber trotz umfangreicher Designerfahrung Probleme mit der Entwicklung, sagt die „Financial Times“.
Deshalb werden in Cupertino neue Kräfte gebraucht, um den bestehenden Stab zu ergänzen. Und damit ist die iWatch wohl endgültig bestätigt. Die zahlreichen Patente und Begriffe, die Apple sich hat schützen lassen, und die Gerüchte, die immer wieder aufkamen, deuteten schon zuvor sehr zuverlässig auf das neue Apple-Gerät. Cupertino könnte das neue Produkt zwar immer noch absägen, aber dafür ist die Entwicklung doch zu weit fortgeschritten, und das Marktpotenzial zu groß.
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Und mit Paul Deneve, dem CEO von Yves Saint Laurent, hat man Anfang Juli einen designerfahrenen Manager eingestellt – zurück zu Apple, muss man sagen. Bevor er in die Mode ging, arbeitete er von bis 1997 sieben Jahre lang für den europäischen Arm von Apple. Seine Aufgabe in Cupertino: besondere Projekte, für die er direkt Tim Cook unterstellt sei.
Erst nächstes Jahr
Doch der im März gehandelte Releasetermin ist unrealistisch, versicherten mit Apple vertraute Quellen der „FT“: Das Apple jetzt Leute anheuere, spräche für eine Veröffentlichung in der zweiten Hälfte des Jahres 2014. Das wird einigen Investoren sicher nicht gefallen. Denn damit überlässt man das Feld bis auf Weiteres den Konkurrenten. Alle arbeiten an einer intelligenten Uhr: Samsung, Google, Microsoft. Der Vorreiter der tragbaren Sony ist allen schon einen Schritt voraus und hat am 25. Juni die zweite Generation seiner Smartwatch vorgestellt.
Und die unabhängigen Entwickler sind ohnehin dabei, den Markt von unten aus aufzumischen, ohne Millionenbudgets, dafür aber mit einer breiten Masse an Unterstützern: Über Kickstarter und Indiegogo sammelten Pebble, Agent und Kreyos innerhalb weniger Tage ihre Startfinanzierung. i’m Watch setzt auf italienisches Design, Cookoo hat Zeiger und kommuniziert ausschließlich über Bilder, Martian kombiniert die klassische Uhr mit einem Display, MetaWatch will mit Design und Technik gleichzeitig punkten.
Der Markt ist da, das hat Sony vor der Veröffentlichung der Smartwatch 2 gepostet: Ein Drittel aller Smartphone-User würde auch Technologie am Handgelenk tragen. Ein großer Markt, von dem viele ein Stück ab haben wollen – natürlich auch Apple. Ob den Kaliforniern aber ein ähnlicher Erfolg wie beim iPhone gelingt, das die Smartphone-Verkäufe erst richtig ankurbelte, ist fraglich. Denn es gibt schon eine Vielzahl von Spielern auf dem Feld, und wenn Apple tatsächlich erst 2014 veröffentlicht, haben sich die Technik und der Markt noch viel weiter entwickelt. Ob darin eine Chance für Apple liegt, wird sich zeigen.
Bild: Austen Hufford (CC BY 2.0)