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Getrieben von der Konkurrenz: Spotify rüstet auf und sucht 130 neue Entwickler

Man kann den Schritt durchaus als Kampfansage werten: Trotz mächtiger Konkurrenz zieht Spotify in ein neues Büro in New York City und will bis nächstes Jahr 130 neue Entwickler einstellen sowie an eigenen Inhalten arbeiten.

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Google und Apple konkurrieren mit Spotify

In letzter Zeit beherrschte die Konkurrenz die Nachrichtenlage im Streaming-Markt. Google hat mit Google Play Music All Access einen Streaming-Anbieter aus der Taufe gehoben, Apple mit iTunes Radio ebenfalls. Zwar ist iTunes Radio kein direkter Konkurrent, doch neben die beiden Schwergewichte gesellen sich noch zahlreiche andere Dienste wie Rdio, Deezer, Pandora und so weiter.

Doch Spotify scheint das nicht zu stören und so kann man davon ausgehen, dass man mit neuem Büro und neuen Mitarbeitern den Kampf gegen die großen IT-Riesen und die allgemein Konkurrenz im Markt angehen will.


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Neues Büro mehrere Male größer als bisheriger Arbeitsplatz

Mike Bloomberg, Bürgermeister von New York City, hat gestern das neue Hauptquartier Spotifys im hippen Chelsea an der 6th Avenue eröffnet. Eine durchaus coole Lage, wobei der bisherige Arbeitsplatz nicht weit entfernt an der 9th Avenue liegt. Bezogen werden soll das neue Gebäude aber erst im Laufe des Jahres.

Die neuen Räumlichkeiten sollen gleich um mehrere Male größer als das bisherige Büro sein, denn man möchte die Mitarbeiteranzahl hochschreiben: Bis 2014 möchte man auf 200 Mitarbeiter wachsen – bisher hat Spotify 70 Angestellte in New York. 130 neue Entwickler sucht Spotify also und die Frage ist, was man damit so alles vorhat, denn schließlich hat man ja schon ein funktionierendes Produkt am Start.

Spotify will eigene und exklusive Inhalte produzieren

Doch offensichtlich soll das deutlich ausgebaut werden. Erst kürzlich hatte man dem Streaming-Dienst eine neue Discovery-Funktion spendiert, doch zwischen Ankündigung und Veröffentlichung verging fast ein halbes Jahr. Dies soll sich künftig offenbar ändern.

Neben neuen Funktionen und Features will Spotify aber auch an eigenen und exklusiven Inhalten arbeiten. Die Kollegen von „Engadget“ spekulieren bereits über eine Art Spotify-Konzertreihe. Und tatsächlich würde das durchaus Sinn ergeben, schließlich kann man sich somit hervorragend von der Konkurrenz differenzieren.

Mehr Anreize für Premium-User nötig

Schon im Februar hatte ich kritisiert, dass bessere Anreize geschaffen werden müssen um mehr zahlende Premium-User zu gewinnen und dass exklusive Konzerte und Chats mit Künstlern eine Möglichkeit wären, um Spotify attraktiver zu machen. Ich könnte mir jedenfalls gut vorstellen, dass in Anlehnung an „MTV Unplugged“ eine Art „Spotify in Concert“-Reihe gut funktionieren könnte.

Neben der Live-Performance könnten Konzerte auch nach ein paar Wochen den anderen Spotfiy-Usern in einer Art Mediathek zugänglich gemacht werden. Doch für Video-Streaming, Live-Interaktionen wie Chats und Social Media-Integration braucht man gute und viele Web-Entwickler – hier könnte sich der Kreis durchaus schließen.

Zwar ist das gerade noch etwas Rätselraten, aber ich würde so etwas aus persönlicher, aber auch strategischer Sicht sehr begrüßen. Vielleicht schaut dann auch Bürgermeister Mike Bloomberg häufiger bei Spotify vorbei.

Bild: Spotify

Über den Autor

Robert Vossen

Robert Vossen hat erst Los Angeles den Rücken gekehrt und dann leider auch BASIC thinking. Von 2012 bis 2013 hat er über 300 Artikel hier veröffentlicht.

3 Kommentare

  • Wollte gerade das neue Lied von Rihanna auf Spotify hören. Nicht verfügbar. Na gut dann ein neueres Lied von Cro, auch nicht verfügbar. Kotzt mich schon wieder an die Scheiße.

  • @Stefan
    du findest sämtliche lieder von Rhianna auf Spotify die lieder von Cro höre ich nicht aber es würde mich schon sehr wundern wenn die nicht vorhanden sind.

    Das einzige was mich stört ist, dass z.B. die Akutellen lieder von Lindsey Stirling nicht auf Spotify sind aber das liegt einfach daran das die ja auch nicht vermarktet werden.

  • Da muss ich Stefan zustimmen, wirkliche Neuerscheinungen brauchen etwas länger, bis man diese auf Spotify hören kann. Allerdings gehe ich davon aus, dass dieses Problem mit steigendem Marktanteil verschwinden wird. Viele Künstler veröffentlichen ihre Musik bereits zeitgleich auf Spotify und anderen Kanälen. Meiner Meinung nach ist dieses Vorgehen durchaus nachvollziehbar, da sich ihre Musik viel schneller verbreitet und somit populärer wird.