Was haben Yahoo! und der FC Bayern München gemeinsam? Richtig, sie kaufen momentan alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Aber auch andere Internetunternehmen sind nicht untätig aktuell. So hat Spindle gestern auf seinem Blog bekannt gegeben, von Twitter übernommen worden zu sein. Über den Kaufpreis ist nichts durchgesickert.
Auswertung des Social Web
Spindle ist ein US-Dienst, der Twitter- und Facebook-Updates auswertet und (hyper)lokale Angebote ausgibt. Die ortsbasierte Suchmaschine ist dabei darauf bedacht, die angezeigten Treffer nach Interessen und anderen Faktoren, etwa der Tageszeit, zu gewichten. Leider funktioniert Spindle bislang nur in den USA, das könnte sich durch die Twitter-Übernahme nun aber ändern.
In seinem Blog schreibt das junge Unternehmen:
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The Spindle team will be relocating and joining the Twitter team in San Francisco. As part of this change, we’ll be sunsetting the Spindle service today to focus on these new and exciting opportunities.
Ob die Nutzer über das plötzliche Aus der Plattform erfreut sind darf bezweifelt werden. Man kann aber annehmen, dass Twitter Spindle – oder Teile davon – möglichst zügig in die eigenen Funktionalitäten integrieren wird. Damit könnte Facebook schon bald Konkurrenz bekommen, deren Foursquare-Klon zwar nicht wirklich gut läuft, dennoch einige Nutzerdaten abgreift.
Über 2 Millionen US-Dollar hat Spindle in den vergangenen zweieinhalb Jahren seit dem Launch von verschiedenen Investoren eingesammelt. Nun könnte der Dienst endlich weitläufiger bekannt werden. Bislang sind die Funktionen nämlich nur in Austin, Boston, Chicago, Denver, Las Vegas, Los Angeles, New York City, Portland, San Francisco und Seattle ein Begriff.