Es ist ja immer wieder beeindruckend, live bei einem Launch-Event dabei sein zu dürfen. Heute melden wir uns direkt aus London, wo am Morgen das neue Flaggschiff der Lumia-Familie, das Lumia 925, vorgestellt wurde. Rund 300 Blogger und Journalisten waren aus der ganzen Welt in das Victoria House im Herzen der britischen Hauptstadt gekommen, um sich nicht nur das neue Design, sondern auch die neuen Funktionen von Nokias neuem Top-Modell auf Basis von Windows Phone 8 präsentieren zu lassen.
Wer das Lumia 920 mochte, wird das 925 wohl lieben
Auch ich hatte für BASIC thinking die Möglichkeit, mir das Lumia 925 aus nächster Nähe anzuschauen. Und um es vorweg zu nehmen: wer das Lumia 920 schon gemocht hat, der könnte das Lumia 925 lieben. Denn Nokia ist es gelungen, das ohnehin schon schöne Smartphone noch einen Tacken eleganter zu machen. Das liegt einerseits daran, dass das Telefon im Vergleich zu seinem Vorgänger nicht nur sehr viel leichter (139 Gramm) geworden ist, sondern bei der Verarbeitung auch auf hochwertigere Materialien gesetzt wurde.
Denn zum ersten Mal hat Nokia eines seiner Lumia-Smartphones zum Teil aus Metall gefertigt. Zwar kommt auf der Rückseite des Lumia 925 auch weiterhin eine Plastikabdeckung zum Einsatz, dafür besteht der eigentliche Rahmen aber aus Aluminium. Das hat nicht nur Auswirkungen auf das Gewicht, sondern sorgt auch dafür, dass sich das Smartphone im Vergleich zum Vorgänger sehr viel besser und vor allem hochwertiger anfühlt.
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Kameralinse mit Gorilla-Glas-Abdeckung
Weiterer Meilenstein: das neue Lumia ist gerade einmal 8,5 Millimeter dünn. Das macht rein optisch einen richtig tollen Eindruck, hat aber auch eine Schattenseite. Denn auf der Rückseite ragt die Kamera mit ihren insgesamt sechs Linsen (das Lumia 920 hat nur fünf) leicht aus dem Gehäuse heraus. Damit nichts verkratzt hat Nokia nicht nur das 4,5 Zoll große AMOLED-Display mit Gorilla Glas geschützt, sondern auch die Kameralinse.
Überhaupt legt Nokia viel Wert darauf, dass die Kameratechnik in Kombination mit einer neuen Software noch einmal deutlich weiterentwickelt wurde. Selbst bei weniger optimalen Lichtverhältnissen sollen noch qualitativ hochwertige Aufnahmen möglich sein. Und tatsächlich fielen meine Testaufnahmen mit dem 8,7 Megapixel starken PureView-Sensor hier in London auch bei Dämmerlicht überraschend gut aus. Zumindest das, was ich auf dem Display erkennen konnte, durfte sich sehen lassen.
„Action Shot“-Modus und exzellente Performance
Erfreulich ist unter anderem auch, dass das Smartphone mit einer separaten Kamerataste ausgestattet wurde. Fotos können darüber hinaus direkt auf dem Telefon bearbeitet werden und es besteht zum Beispiel die Möglichkeit, mehrere Aufnahmen in einem Bild zusammenzuführen. Dem so genannten „Action Shot“-Modus sei Dank.
Auf den ersten Blick ebenfalls keine Blöße gibt sich das Telefon bei der Performance. Ruckler konnte ich selbst bei der Navigation durch auf dem Foto hinterlegte Fotostrecken nicht erkennen. Allerdings werden etwaige Engpässe bei der Leistung ja auch meistens erst dann sichtbar, wenn zum Beispiel mehrere Apps installiert wurden. Fakt ist: Herzstück des Lumia 925 ist ein Snapdragon S4-Prozessor von Qualcomm, dessen zwei Kerne mit jeweils 1,5 Gigahertz getaktet sind. Ergänzend dazu wurden 1 Gigabyte Arbeitsspeicher und 16 Gigabyte Speicherplatz verbaut.
Knallige Farben vorerst Fehlanzeige
Gefunkt wird übrigens nicht nur in GSM- und UMTS-Netzen, sondern auch überall dort, wo LTE zur Verfügung steht. Vorausgesetzt natürlich, der Nutzer verfügt über einen entsprechenden Vertrag, der die Nutzung von schnellen LTE-Verbindungen unterstützt. An weiteren Schnittstellen hat Nokia dem Lumia 925 Bluetooth, NFC und WLAN spendiert. Auf Wunsch ist es bei Bedarf möglich, den 2.000 mAh starken Akku des Telefons auch kabellos aufzuladen: Dafür ist allerdings wie beim Lumia 820 ein separates Cover notwendig.
Wichtig für deutsche Nutzer: Auf knallige Farben wird beim Lumia 925 zunächst noch verzichtet. Angeboten wird es ab Juni nur in Weiß und Grau. Letzteres etwa bei der Telekom. In Schwarz hat es darüber hinaus Vodafone im Angebot – und das exklusiv. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei knapp 600 Euro ohne Vertrag.