Was muss ein Mobiltelefon heute mindestens können, um bei der Jugend anzukommen? Richtig: WhatsApp. Nokia macht sich dies bei seinem neuesten Asha-Modell 210 zunutze und verpasst dem ansonsten kaum bemerkenswerten Gerät mit QWERTZ-Tastatur einen dedizierten WhatsApp-Button. Ähnliches hatte bisher nur HTC zu bieten – allerdings für Facebook. HTC ChaCha und HTC Salsa sind aber längst vergessen – große Erfolge konnten die Taiwaner damit jedenfalls nicht einfahren.
WhatsApp-Button als Killer-Feature?
Ob sich der Schachzug für Nokia als Glücksgriff erweisen wird, muss sich noch zeigen. Preislich macht das Asha 210 aber schon einmal nicht viel falsch – 79 Euro sind durchaus günstig und für die jugendliche Zielgruppe bezahlbar. In Deutschland wird das Tasten-Telefon für Vielschreiber voraussichtlich ab dem dritten Quartal in den Läden liegen.
Zur weiteren Ausstattung zählen ein nicht berührungsempfindliches 2,4-Zoll-Display mit einer Auflösung von 320 x 240 Pixeln, 64 Megabyte (MB) per microSD-Karte erweiterbaren Speicherplatz, Bluetooth 2.1, 2-Megapixel-Kamera ohne Blitz und WLAN. Hinzu kommen Gimmicks wie Slam, über das sich Fotos, Videos und Kontakte via Bluetooth tauschen lassen. Zudem bietet Nokia sowohl eine Single-SIM- als auch Dual-SIM-Variante an. Nicht berauschend, aber für ein Feature Phone ganz passabel – wenngleich Nokia die Geräte selbst in die Smartphone-Kategorie steckt.
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Asha vs. Android
Letztendlich zielen die Finnen mit der auf S40 basierenden Asha-Serie aber dann doch vorwiegend auf Schwellen- und Entwicklungsländer, weniger auf unsere Breiten. Dementsprechend unterstützt das Asha 210 lediglich EDGE – UMTS also Fehlanzeige. Zum Surfen ist das Telefon trotz vorinstalliertem Xpress Browser definitiv nicht gemacht – allein das winzige Display spricht deutlich dagegen; der fehlende Touchscreen tut sein übriges.
Nokia rückt hierzulande daher die Kommunikation über Soziale Netzwerke sowie insbesondere WhatsApp in den Vordergrund – neben dem Preis und der QWERTZ-Tastatur mit WhatsApp-Knopf eines der wenigen Verkaufsargumente, die vielleicht stechen könnten. Farblich nimmt das Telefon Anleihen an der knallbunten Lumia-Serie – fünf Farben stehen zur Wahl.
Dabei gilt es im Hinterkopf zu behalten, dass wir es hier nicht wirklich mit einem Smartphone-Konkurrenten zu tun haben. Eigentlich zumindest. Denn auch die Asha-Geräte müssen sich immer stärker mit besser ausgestatteten chinesischen Billig-Androiden messen. Nicht zuletzt deshalb dürfte etwa auch der Verkauf von Nokias Einfach-Handys im letzten Quartal weltweit deutlich eingebrochen sein.
Bild: Nokia