Wer häufiger mit großen E-Mail-Anhängen zu tun hat, kennt das: Gerade bei Firmen- und Uni-Accounts sind manchmal erstaunlich schnell die Mailboxen überfüllt, bis die letzte Powerpoint-Präsentation gelöscht wurde. Hinzu kommen bei Freemail-Diensten häufig Beschränkungen bei der Größe der Dateianhänge.
Dateianhänge in der Dropbox speichern
Gerade mit Letzterem soll jetzt Schluss sein: Nachdem Google Mail schon seit letztem Jahr Dateianhänge über Google Drive speichern lässt und Dateianhänge mit bis 10 Gigabyte erlaubt, zieht Yahoo jetzt nach und lässt Dateianhänge in der Dropbox speichern. Damit haben sich nun zwei gefunden, die sich gut ergänzen und sich auch sonst ganz gut gebrauchen können.
Es ist zwar nicht die große Strategie von Marissa Mayer, aber es sind eben auch häufig die kleinen Dinge, die die User glücklich machen. Gleiches gilt für Dropbox: Die neue Integration wird sicherlich keine Explosion der Userzahlen zur Folge haben, aber 300 Millionen aktive User von Yahoo sind ja nicht unbedingt schlecht.
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Klassische Win-Win-Situation
Wenn der ein oder andere Yahoo-User dadurch von Dropbox überzeugt wird, hat der Cloud-Speicherdienst schließlich auch etwas gewonnen. Wobei Dropbox sich mit 100 Millionen Usern eigentlich kaum hinter Yahoo zu verstecken braucht.
Da man im Gegensatz zu vielen anderen Startups auch ein glasklares Freemium-Geschäftsmodell hat das funktioniert, konnte man letztens sogar ein kleineres Startup namens Mailbox übernehmen, dass sich darin versucht den mobilen E-Mail-Verkehr einfacher zu gestalten.
Um die neue Funktion bei Yahoo Mail freizuschalten, muss der User zustimmen, dass sein E-Mail-Konto mit einem Dropbox-Konto verbunden wird. Danach lassen sich einfach E-Mail-Anhänge speichern und versenden. Durch die Integration mit Dropbox wird es natürlich auch möglich, in der Cloud gespeicherte Dateien von unterwegs zu senden.
Dropbox und Yahoo passen gut zusammen
Was mir an der Kooperation gefällt, ist, dass beide Dienste gut zueinander passen. Gerade für Yahoo sind solche kleinen Weiterentwicklungen der Dienste sicherlich Gold wert: Yahoo Mail beispielsweise ist immer noch der drittgrößte E-Mail-Dienst der Welt, liegt mit 281 Millionen Unique Visitors aber nur knapp hinter Gmail und Hotmail mit 288 bzw. 286 Millionen Visitors. Ob die Dropbox-Integration das ändern wird, muss sich noch zeigen. Schaden tut sie aber auf keinen Fall.
Dropbox hingegen steigert weiter seine Bekanntheit und profitiert sicherlich auch davon, dass Yahoo seit dem Antritt von Marissa Mayer unter besonderer Beobachtung steht. Zwar ist es nicht die erste Kooperation des Cloud-Speicherdienstes – auch mit HTC und Samsung arbeitet man zusammen – doch Yahoo spielt zumindest in der gleichen Liga wie Samsung.
Partnerschaft lässt sich vertiefen
Hinzu kommt, dass Yahoo über zahlreiche weiteren Dienste verfügt bei denen sich Dropbox integrieren ließe, allen voran der Yahoo Messenger und Flickr. Gerade Flickr bietet sich dabei eigentlich an, da sich Dropbox mehr zu einem inhalte-orientierten Dienst entwickeln möchte, während Yahoo Flickr wieder auf Vordermann bringen möchte.
Bild: Yahoo
Die eigentliche Frage dabei ist doch sicher gerade für viele gerade bei Firmen-Accounts die Sicherheit, da geben sich nicht wenige Mühe auf ausländische Cloud-Dienste zu Verzichten und dann so etwas.
Mann stelle sich was es schon öfters gab ein weiteres Datenleck bei Dropbox vor, bisher nicht so schlimm es erwischte meist nur(private)Bilder oder Videodatein.
http://www.heise.de/security/meldung/Dropbox-bestaetigt-Datenleck-1656798.html
Aber Firmen- Mail Anhänge könnten aus wichtigen technischen Zeichnungen oder Dokumenten bestehen. Ganz abgesehen von den uneingeschrängten Zugriffsrechten staatlicher Dienste , denn ein Cloud- Speicher ist vor dem Gesetz meist weniger Geschützt als ein Mailserver.