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YouTube schließt nach acht Jahren – Microsoft und Nokia stellen Google Glass-Alternative vor

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Es war alles nur ein Wettbewerb – nach acht Jahren wird YouTube eingestellt, damit nun das beste Video aller Zeiten gekürt werden kann. Die 30.000 Juroren werden ihre Entscheidung 2023 verkünden. Doch keine Sorge, man kann sich auch die gesamte YouTube-Kollektion bequem nach Hause bestellen!

500 Dollar Preisgeld und ein MP3-Player!

Auf die Juroren kommt jedenfalls eine Menge Arbeit zu – mehr als 70 Stunden Videomaterial wurden pro Minute hochgeladen. Da ist es klar, dass man trotz tausender Juroren noch etwas Zeit braucht, zumal die Entscheidung über das Gewinner-Video sorgsam abgewogen werden soll. Denn auch wenn YouTube 2023 wieder ans Netz geht, wird dann nur noch das beste Video aller Zeiten zu sehen sein. Dem glücklichen Gewinner winken ein MP3-Player und 500 Dollar Preisgeld – Einsendungen werden nur noch bis heute Nacht akzeptiert.

Jetzt die YouTube-Kollektion bestellen und Offline gucken

Doch Google wäre nicht Google, wenn man nicht daran gedacht hätte, wie man es gewährleisten kann, dass die User weiterhin stundenlang ihre Langeweile vertreiben und Videos schauen können. Und so hat man kurzerhand die YouTube-Kollektion entworfen, mit der man alle Videos auch Offline sehen kann.

Die YouTube-Kollektion kommt als praktische DVD-Box mit jedem jemals hochgeladenen YouTube-Video. Dabei wird natürlich auch an die Interaktivität gedacht – per Umfragebogen und zwei Daumen – einem grünen, einem roten – kann man jedes Video kommentieren und bewerten. Die Post wird sich freuen. Inwieweit in Deutschland gesperrte Videos in der Kollektion enthalten sind, ist derzeit noch unklar. Wir haben aber bei Google und der GEMA nachgefragt und werden euch informieren, sobald es Neuigkeiten gibt.

Google Maps und Google Search werden erweitert

Als wären das nicht schon genug Mitteilungen von Google, hat man gleich noch zwei weitere interessante Neuigkeiten vorgestellt. Google Maps wird um eine neue Schatzkarten-Funktion ergänzt, die anhand der Karte von Captain William Kid, die im Pazifik gefunden wurde, erstellt wurde. Noch ist nicht alles dekodiert, aber Google hofft auf die Hilfe der User. Mit der Umstellung auf den Schatzkarten-Modus erscheint auch Google Street View in einem nostalgischen Sepia-Design.

Auch die Google-Suche hat ein neues Feature bekommen, dass die Vormachtstellung des Suchmaschinenkonzerns zementiert: Google Nose Beta. Wie Produktmanager Jon Wooly erklärt, kam er auf die Idee, Gerüche als Suchergebnis auszugeben, als er realisiert hat, dass sein Hund seine Informationen über seine Umwelt überwiegend über die Nase aufnimmt. Eigentlich unverständlich, dass da vorher noch keiner dran gedacht hat.

Um die Ausgabe von Gerüchen zu ermöglichen, hat Google Street Sense-Autos auf die Straße geschickt und Millionen Gerüche inhaliert. Klickt man auf den Button „Geruch übertragen“ wird auf dem Endgerät der Duft über Photonen und Infraschallwellen simuliert. Nase ans Gerät halten, Übertragung starten und fertig ist die Geruchssuche. Es versteht sich von selbst, dass man das Feature nicht bei allen Suchbegriffen ausprobieren sollte.

Microsoft und Nokia greifen Google Glass an

Doch nicht nur Google hat heute neue Produkte und Features vorgestellt. Wie aus dem Nichts geben Nokia und Microsoft bekannt, dass sie eine Google Glass-Alternative entwickelt haben. Über ein Sonnen-Cap wird ein holographisches Display vor die Augen des Trägers projiziert, über das man das Microsoft-Visier sieht.

Im Gegensatz zu Google Glass setzt man beim Nokia Seidhr auf eine Touch-Bedienung. Über Microsofts Kinect-Technologie erkennt das Gerät auch, wohin man guckt, sodass man sehr diskret gezielte Foto-Aufnahmen machen kann. Gerade bei der männlichen Kundschaft dürfte das ein starker Vorteil gegenüber Google Glass sein. Durch die Multi-Touch-Bedienung kann man auch Spiele spielen – auch wenn das derzeit noch etwas lächerlich aussieht, aber das ist anscheinend der Preis, den Gadget-Fans zahlen müssen.

In diesem Sinne: Einen schönen 1. April!

Bild: Screenshot / recombu / Nokia Seidhr

Über den Autor

Robert Vossen

Robert Vossen hat erst Los Angeles den Rücken gekehrt und dann leider auch BASIC thinking. Von 2012 bis 2013 hat er über 300 Artikel hier veröffentlicht.

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