Das kleine amerikanische Unternehmen i-mate dürfte mit ihrem „The Intelegent“ getauften Smartphone beim diesjährigen Mobile World Congress (MWC) in Barcelona für eine echte Überraschung sorgen. Noch ist nichts veröffentlicht, nach (Vorab-)Informationen der „Seattle Times“ soll das 4,7-Zoll-Gerät allerdings mit Windows 8 Pro betrieben werden und dergestalt problemlos die Aufgaben eines PC’s übernehmen können. Ja, richtig gelesen: Windows 8 – nicht Windows Phone 8. Dazu gehört auch, dass für Windows 8 entwickelte Apps lauffähig sind.
Welches Gerät hätten’s denn gern?
Der eigentliche Clou des i-mate-Devices ist aber seine Erweiterbarkeit: Mittels eines Docks, das sehr einem traditionellen Telefon ähnelt und auch als solches verwendet werden kann, lässt sich das Gerät an einen 23-Zoll-Touchscreen anschließen, zu dem auch Tastatur und Maus gehören. Als wäre das noch nicht genug, befeuert das Smartphone wahlweise noch ein 10,1-Zoll-Tablet mit Full-HD-Display (1080p). Das nenne ich dann mal umfassend.
Doch kann ein Gerät all das auch leisten, ohne bei der Performance zu schwächeln? Die Macher hinter „The Intelegent“ sind davon überzeugt, dennoch bleibt zunächst Skepsis angebracht. Die Ausstattung erscheint aber immerhin vielversprechend: Neben einem Atom-Prozessor mit integriertem Grafikbeschleuniger („Clover Trail“), 2 GB RAM und 64 GB Flash-Speicher soll das Gerät auch 3G und LTE unterstützen. Der integrierte Akku soll eine Sprechzeit von bis zu zehn Stunden gewährleisten. Weitere Details sind noch unter Verschluss.
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Und der Preis?
Laut i-mate soll „The Intelegent“ nicht bei Foxconn und Co., sondern in Kalifornien produziert werden; zunächst werden 10.000 Exemplare pro Woche angepeilt. Als Verkaufspreis für das Smartphone sind 750 Dollar im Gespräch. Das Komplettpaket mit Monitor, Dock, Tablet und Co. soll für 1.600 Dollar zu haben sein.
Klingt zunächst teuer, würde aber auch jeweils ein vollwertiges Smartphone sowie Tablet und PC mit Windows 8 Pro beinhalten – wenn denn die spätere Umsetzung den Versprechungen entspricht. Das bleibt abzuwarten. Schließlich ist bei vollmundigen Ankündigungen im Tech-Sektor spätestens seit WeTab und Grid 10 immer ein Hauch Skepsis angebracht.
Käufer will i-mate überwiegend im Profisegment finden. Einer der künftigen Wettbewerber wäre demnach am ehesten BlackBerry. Nun denn, wir dürfen gespannt sein, wann denn der Vorhang in Barcelona gelüftet wird. Noch ist es ruhig, aber lange kann es eigentlich nicht mehr dauern.
Update
Mittlerweile hat i-mate auf unsere Anfrage reagiert und erklärt, dass man das Intelegent nun doch (noch) nicht öffentlich präsentieren werde – ein Schluss, der angesichts des nun quasi beendeten MWCs ohnehin naheliegt. Eine Begründung lieferte das Unternehmen nicht – man sei auf dem MWC aber derzeit mit intensiven Gesprächen (mit künftigen Partnern?) beschäftigt. Sobald es etwas Neues gebe, sollen weitere Details bekannt gemacht werden.
Ohne pessimistisch sein zu wollen: Wer erst ankündigt und dann nicht liefert, zeigt zumindest, dass wohl doch noch nicht alles so reibungslos funktioniert wie gedacht oder der aktuelle Entwicklungsstand nicht öffentlichkeitstauglich ist. Man darf also sowohl gespannt als auch skeptisch bleiben. Wir halten euch jedenfalls auf dem Laufenden.
Bild: i-mate