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Xsync: Datentransfer per QR-Code (Update)

geschrieben von Adrian Bolz

Der Datenaustausch zwischen zwei Smartphones war dank praktischer E-Mail- und Messenger-Anbindung zwar noch nie recht kompliziert, gestaltet sich mit der neuen iPhone App Xsync jetzt aber noch einfacher. Während neuere Android-Geräte dank NFC-Chip Daten quasi per Annäherung miteinander austauschen können, bleibt diese Eigenschaft iPhones, auch wegen des fehlenden Chips, verwehrt.

Xsync schafft Abhilfe und benötigt für die Übertragung von Audios, Videos, Bildern, Kalendereinträgen und Dokumenten lediglich eine Kamera.  Über die recht intuitive Ansicht – als Sprachen stehen derzeit allerdings nur Englisch und Französisch zur Verfügung – sucht der Benutzer die gewünschte Datei und verwandelt sie quasi per Knopfdruck in einen QR-Code. Hinter diesem Code verbirgt sich anschließend eine URL. Diese verlinkt auf die Server von Xsync, auf welche die Datei zuvor mittels der App geladen wurde. Der generierte Code kann überdies mittels E-Mail oder Kurznachricht versendet sowie auf Facebook veröffentlicht werden und mit einem QR-Code-Reader dekodiert werden.

Videos und Bilder wählt man unmittelbar aus der Bibliothek oder nimmt sie eigens für den zu generierenden Code auf. Gleiches gilt für Kalendereinträge. Auch diese können entweder neu generiert oder aus bestehenden Einträgen erwählt werden. Einzig Text-Dokumente müssen etwas umständlich über Dropbox geladen werden, bevor sie als Code versandt werden können. Die Funktion befindet sich zudem etwas versteckt unter dem Kalender-Symbol.

Geld lässt sich via PayPal verschicken

Datentransfer via QR-Code

Eine weitere und durchaus nützliche Funktion ist die Option, mit Xsync Geld über das PayPal-Konto transferieren zu können. Hierbei kann ein Betrag problemlos, nach kurzer Authentifizierung, via Code übertragen werden. Die Macher hinter Xsync betonen ausdrücklich die Sicherheit dieses Verfahrens. So verlieren die QR-Codes, die zum Geldtransfer generiert wurden, innerhalb kürzester Zeit ihre Gültigkeit und würden zudem immer für einen spezifischen Vorgang erstellt. Ein Code, hinter dem sich ein Bild befindet, bleibt hingegen rund 24 Stunden gültig.

Xsync ist momentan noch dem iPhone vorbehalten, soll aber in Kürze auch für Android verfügbar sein. Das Empfangen der Daten ist mittels QR-Code natürlich auch einem Android-Smartphone problemlos möglich, sofern ein Reader installiert ist. Die Datei erscheint aber, anders als bei iPhone, nicht sogleich auf dem Gerät, sondern kann über den Xsync-Server geladen werden. Geldtransfers von iPhone zu einem Android-Phone ist derzeit noch nicht möglich.

Alles in allem funktioniert die App tadellos und ermöglicht den problemlosen Versand verschiedener Formate, ohne das der User hierfür zwischen Anwendungen hin und her wechseln müsste. Als echtes Novum erscheint mir überdies die Möglichkeit, via PayPal Geld per QR-Code versenden zu können. Inwieweit sich hierfür im Alltag Gelegenheiten ergeben, sei einmal dahingestellt.

Dennoch, wer nach einer funktionalen Möglichkeit sucht, Dateien zu versenden, kann bei Xsync sorgenfrei zugreifen. Die App ist kostenlos bei iTunes erhältlich.

Video: Xsync, Inc Bilder: Screenshots

Über den Autor

Adrian Bolz

Adrian Bolz lebt und arbeitet als Online-Redakteur in Köln. Liebt neben den Weiten des Webs auch die Kultur – im weitesten Sinne. Adrian hat von 2012 bis 2013 für BASIC thinking geschrieben.

9 Kommentare

  • Die app verschickt mitnichten Dateien per Qrcode, sondern Visiercodiert nur einen Link auf die Datei, die sie zuvor auf den eigenen Server geladen hat. Viel Spaß beim Trafficverbrauch!

    • Du hast völlig recht. Der QR-Code enthält lediglich eine URL. Diese verlinkt auf die Datei, welche zuvor mittels der App auf die Server von Xsync geladen wurde.

  • „[…] sucht der Benutzer die gewünschte Datei und verwandelt sie per Knopfdruck in einen QR-Code.“ Wie @Alphalager schon sagte, stimmt dies nicht. Es ist allein von der technischen Seite her schon nicht möglich so viele Bytes in einem QR-Code zu lagern.

  • @Raffael & Alphager:

    danke für diese doch sehr elementaren Infos.
    Diese habe ich im Artikel vergeblich gesucht, hinsichtlich der Technologie, WIE bzw WO auf die Dateien zugegriffen werden kann.

    @Adrian B.:
    Bitte ggf. ergänzen

  • Selten so einen hirnverbrannten Schwachsinn gesehen!
    Da hält man ein Gerät in der Hand, das mit Bluetooth und WLAN ausgestattet ist, und versendet eine Datei dann mittels abfotografieren des anderen Handydisplays und über das langsame, teure Mobilfunknetz? Gehts noch?