Lebensmittel im Internet bestellen. Würdet ihr das in Angriff nehmen? Ich bin ja wirklich viel im World Wide Web unterwegs und bestelle auch viele Dinge bei Amazon, Cyberport und Co, aber ob ich auch meine Milch, meine Bananen oder meinen Aufschnitt online kaufen würde? Irgendwie werde ich noch nicht ganz warm mit dieser Vorstellung. Stichwort: unterbrochene Kühlketten.
Skepsis und Gewohnheit
Ich bin schon skeptisch gewesen, als sich real hier in Köln an die Idee getraut hat, einen Drive-In ins Leben zu rufen. Am Rechner alles auswählen, zum real-Markt fahren, abholen, bezahlen, fertig. Zu den gleichen Preisen wie im Markt zuzüglich 1 Euro Servicepauschale. Ich kann gar nicht genau sagen, warum ich so misstrauisch bin, aber wahrscheinlich ist es einfach die Gewohnheit, in einen Supermarkt zu fahren, aus den Regalen auch die optisch schönen Waren zu nehmen, an der Kasse zu zahlen und wieder den Heimweg anzutreten. Hinzu kommt: der nächste real Drive findet sich leider nicht gerade um die Ecke. Der Spaß gestaltet sich für mich insgesamt also zu umständlich.
Doch zurück zu den echten Online-Bestellungen von Lebensmitteln. Als Amazon Mitte 2010 zusammen mit Partnern den Lebensmittelversand in Deutschland startete, war vor allem eines Standard: hohe Preise. Auch heute hat sich daran in vielen Fällen nicht viel geändert. Ein Liter Milch für rund einen Euro? Sechs 2-Liter-Flaschen von Coca Cola für knapp 20 Euro? Sorry, aber das rockt nicht! Interessanter ist da schon eher der Lieferdienst von Rewe. Der steht inzwischen in Hamburg, Düsseldorf, Köln, Frankfurt sowie neuerdings auch in Berlin zur Verfügung und orientiert sich ebenfalls an jenen Preisen, die man aus den Rewe-Filialen kennt. Hinzu kommen abhängig vom Lieferzeitpunkt und vom eingekauften Warenwert zwischen 2 und 5 Euro für die Lieferung.
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Bei food.de will man durchstarten
Ganz ähnlich funktioniert der Spaß bei food.de. Die Betreiber streben an, deutschlandweit zu expandieren. In Berlin und Leipzig ist man nach eigenen Angaben bereits erfolgreich und nun sollen schnell weitere Städte folgen. Denn Investoren buttern einen hohen sechsstelligen Betrag in das Portal. Die Folge: In Düsseldorf ist man kürzlich gestartet, das gesamte Rheinland, Frankfurt am Main, München, Stuttgart und Hamburg sollen schnell folgen. Auch hier stehen also Ballungsgebiete im Fokus. Wer auf dem Land wohnt, profitiert von den Lieferdiensten (noch) nicht.
Ich habe bei food.de mal ein bisschen rumgestöbert und stelle fest: Die Menünavigation ist nicht wirklich übersichtlich, die Konditionen für Lebensmittel aber durchaus fair. Hier und da nicht ganz so günstig wie im Supermarkt um die Ecke und es müssen auch 5 Euro Aufpreis für die Lieferung bezahlt werden, dafür kommen Essen und Getränke aber auch per Kühltransporter bis vor die Haustür – am Tag der Bestellung, heißt es. Sollte man so etwas vielleicht doch mal ausprobieren? Hat es jemand von euch vielleicht sogar schon einmal getan und kann berichten, ob alles geklappt hat? Beseitigt meine Skepsis, ich bin offen für Neues – wenn es denn gut funktioniert.