85 Tage nachdem Apple die vorinstallierte Karten-App Google Maps vom iOS6 verbannte und durch seine eigene Karten-Applikation ersetzte, findet der Platzhirsch wieder zurück auf den Bildschirm des iPhones. Zum Download geht es hier.
85 Tage, in denen viel über Apples „Mapgate“ schrieben wurde – von Lustigem bis hin zu Lebensgefährlichem. 85 Tage, in denen zwei verantwortliche Apple-Manager gefeuert wurden und sich CEO Tim Cook höchstpersönlich für die unausgereifte Software entschuldigte und die Konkurrenz empfahl.
Google Maps is Apples Konkurrent Nr. 1
Doch auch, wenn es Konkurrenzprodukte zu Google Maps gab und auch weiterhin geben wird: Google Maps war die wohl beliebteste Karten-App für das iPhone, war stets zuverlässig, war gelernt – nicht zuletzt weil sie seit dem ersten iPhone auf dem Gerät vorinstalliert war.
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Für alle, die sich in den letzten 85 Tagen verfahren haben und ihr sonst so geliebtes iPhone verflucht haben, ist die Rettung nun nah, denn seit heute Nacht gibt es Google Maps endlich wieder im App Store. Die Angst, dass Apple die App erst gar nicht zulassen würde, hat sich also als unbegründet herausgestellt.
Facelift und sprachgesteuerte Turn-by-Turn-Navigation
Die App hat ein grafisches Facelift bekommen und sieht sehr aufgeräumt aus. Man sucht zwar noch ein bisschen die gewünschten Buttons, aber Übung macht schließlich den Meister. Besonders fällt auf, dass es nun eine sprachgesteuerte Turn-by-Turn-Navigation gibt – das Feature, was Google zunächst nicht einfügen wollte und weswegen Apple sich dazu entschied, die ganze Geschichte selbst in die Hand zu nehmen. Geklappt hat das ja nicht wirklich.
Auch lässt sich die Karte einfacher und bequemer mit den Fingern drehen und mit einem Fingertipp auf die Kompassnadel in einen 3D-Modus versetzen. Dazu kommen die Navigation mit öffentlichen Verkehrsmitteln, StreetView und die grafische Verkehrsauslastung. Man wird auch gebeten, die App mit seinem Google-Account zu verknüpfen, wodurch man dann auf frühere Suchergebnisse – auch abseits des iPhones – zurückgreifen kann.
Alles in allem gefällt mir die App sehr gut. Einzig die Möglichkeiten auf Adressen von persönlichen Kontakten aus dem Adressbuch zurückzugreifen fehlt mir, aber vielleicht habe ich auch einfach den entsprechenden Button noch nicht gefunden.
Wird Google Maps wieder an alte Erfolge anknüpfen?
Klar ist: Apple Maps wird weiterhin auf iOS-Geräten vorinstalliert bleiben und kontinuierlich verbessert – sogar auf externer Hilfe von TomTom greift man dabei zurück. Das wird auch nötig sein, insbesondere mit Google Maps im Nacken.
Bei Google hingegen braucht man keine Angst vor der Konkurrenz haben, ich gehe schwer davon aus, dass sich viele iPhone-User freuen und Google Maps herunterladen werden. Wer aber langfristig die Nase vorne hat, wenn Apple Maps eine verlässliche Alternative wird, steht noch auf einem anderen Blatt.