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Humanoider Roboter ROLI soll für flimmer.de am roten Teppich lauern

Fast vier Monate sind vergangen, seit ich euch an dieser Stelle das Filmtrailer-Portal flimmer.de vorgestellt habe. Ich nutze die Seite bis heute immer mal wieder zwischendurch, um mir die neuesten Kino- und DVD-Trailer anzuschauen und nebenbei ein paar Cent zu verdienen. Jetzt gibt es von den Machern eine neue Idee, um für Aufmerksamkeit zu sorgen. Es ist geplant, einen humanoiden Roboter mindestens ein Jahr lang live von Filmpremieren berichten zu lassen. Das Problem: es fehlt noch an etwas Geld.

ROLI kommt – wenn 33.333 Euro investiert werden

Immerhin 33.333 Euro werden benötigt, um den Roboter namens ROLI an den Start schicken zu können. Denn es sind ein paar Finetuning-Maßnahmen notwendig, um den Bot mit den notwendigen Updates und an der einen oder anderen Stelle mit ein bisschen Öl zu versorgen. Sponsoren gibt es offenbar keine, sodass man sich dazu entschieden hat, die Nutzer von flimmer.de per Crowdfunding um Hilfe zu bitten. „Wir glauben, dass sich viele Internet-User eine frischere Berichterstattung von Filmpremieren wünschen. Beim Crowdfunding hat jeder die Möglichkeit das Projekt zu unterstützen – egal ob Privatperson oder Unternehmen aus der Industrie“, teilte mir Flimmer-Gründer Christopher Zwickler auf Nachfrage mit. „Ich hab durch Hotel Desire ja schon ganz gute Erfahrungen mit Crowdfunding gemacht, weiß aber auch was für ein Aufwand dahinter steckt.“

Bis zum 7. Januar kommenden Jahres soll das notwendige Geld unter startnext.de zusammengetragen werden. Gelingt das, wird ROLI als Filmreporter schon am Abend des 7. Dezember direkt von der Premiere des neuen Matthias Schweighöfer Films „Der Schlussmacher“ berichten.


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Christopher möchte mit dem Roboter der eingestaubten Berichterstattung frischen Wind verleihen. Man will nicht eines von vielen Kamerateams an den Start schicken, sondern anders auffallen. Und ROLI soll es eben richten… eine gute Idee? Schwierig zu beurteilen, wenn man die genaue Arbeitsweise des Roboters noch nicht live gesehen hat. Die Macher versprechen, dass der humanoide Filmreporter menschengroß und interaktiv ist, sich autark bewegen und menschliche Emotionen zeigen kann. Im Rumpf wurde eine Kamera integriert, die für Livestreams auf einer speziellen Internetseite genutzt werden soll.

Entwickelt wurde der Roboter vom britischen Unternehmen Engineered Arts Limited und einige von euch kennen ihn vielleicht auch schon unter dem Namen Robothepian. Auf der CeBIT 2011 habe ich ihn unter diesem Namen auch schon live sehen können – etwas grobmotorisch damals, aber insgesamt echt abgefahren.

Geld investieren und mit ROLI Spaß haben

Solltet ihr euch dazu entscheiden, an der Crowdfunding-Aktion teilzunehmen, wird es auf jeden Fall ein persönliches Dankeschön von ROLI geben, versprechen die Macher von flimmer.de. Zum Beispiel eine Autogrammkarte oder ein T-Shirt. Es geht aber auch ausgefallener. Wer 300 Euro investiert, darf sich über einen Kinobesuch freuen, für 600 Euro gibt es eine Sightseeing-Tour durch Berlin – jeweils mit dem Roboter. Firmen können sich zum Beispiel ein Homepage-Branding sichern, müssen aber auch mindestens 5.950 Euro investieren.

Künftig wird es übrigens auf flimmer.de möglich sein, das angesparte Guthaben in Crowdfundingprojekte der Plattform Startnext zu investieren. Parallel dazu bleibt natürlich die Möglichkeit bestehen, das Guthaben zum Beispiel gegen Kino- oder Video on Demand-Gutscheine einzutauschen.

Übrigens: Aktuell wurden bereits 530 Euro für die Frischzellenkur von ROLI gespendet, also knapp 1,6 Prozent der notwendigen Gesamtsumme. Deutschsprachige Filmfreunde haben also noch viel Arbeit vor sich, damit ROLI auch wirklich an den Start gehen kann. Wenn alles klappt, gibt es on top auch ein regelmäßiges Filmmagazin, das von ROLI moderiert wird. Und was passiert nach der zunächst auf ein Jahr befristeten Berichterstattung? „Es wäre natürlich unser großer Wunsch, dass wir mit ROLI ein Format etablieren, das länger besteht als nur ein Jahr“, meint Chris. Ich bin gespannt. Nebenbei bemerkt: Eine eigene Facebook-Seite hat der Roboter auch schon. Ebenso ist er bei Twitter am Start.

Über den Autor

Hayo Lücke

Hayo Lücke hat von 2009 bis 2014 insgesamt fünf Jahre lang für BASIC thinking geschrieben und dabei über 300 Artikel beigesteuert.

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