Wäre es nicht schön, zu wissen, welche Produkte in Zukunft veröffentlicht werden, ohne mühselig den neuesten Leaks und Trends im Web hinterherzuhecheln? Unbedingt, so wenigstens die Hoffnung der Macher des Startups hypejar.com. Das im Oktober gelaunchte Portal möchte Produkte verschiedenster Bereiche schon vor Markteinführung bzw. Veröffentlichung begleiten. Dabei spürt hypejar.com neuesten Gerüchten nach und widmet Gadgets, Filmen, Software etc. eine eigene Seite innerhalb der Plattform, auf der die jeweils neuesten Informationen zusammengeführt werden. Die User können ihrerseits Wissenswertes zu einem Artikel beitragen.
Ein Kalender informiert auf Wunsch über die geplanten Releases. Zudem können alle auf hypejar.com gelisteten Produkte über das „Hypemeter“ bewertet werden. Die erwartete Neuerung mit den meisten Punkten erscheint in einer gesonderten Rangliste auf Platz eins. Momentaner Platzhalter an dieser Stelle ist Googles „Project Glass“, gefolgt von der Tolkien-Verfilmung „The Hobbit“.
Ebenso wie ein Film im Ranking immer höher steigen kann, erhält auch ein User umso mehr Punkte, je aktiver er sich in die Plattform einbringt. Jede Aktion bringt Punkte und schmeichelt dem (Gamer-)Ego. Der Gamification-Gedanke lässt grüßen. Die Suchfunktion ist ausreichend kleinteilig, könnte aber Korrekturvorschläge bei fehlerhafter Schreibweise anbieten. Insgesamt sind auf hypejar.com momentan 810 Produkte gelistet. Dabei belegen Videospiele (213), Filme (185), und Musikalben (138) mengenmäßig die ersten drei Plätze. Gadgets folgen mit 37 Artikeln erst auf Platz fünf.
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Neuigkeiten über Android? Fehlanzeige!
Zu Windows bietet die Suche derzeit keine Ergebnisse. Mac OS? Auch nichts. Android? „Oops! There are no products here yet!” Immerhin, das Chromebook mit Touchfunktion wird für 2013 vorausgesagt. Die angebotenen Informationen diesbezüglich bleiben aber eher dünn. Ein Link verweist dann auch flugs auf einen Beitrag von „The Next Web“.
Das Finanzierungsmodell hinter der Plattform ist auf den ersten Blick nicht ersichtlich. Werbung wenigstens ist nicht geschaltet oder schlichtweg nicht gebucht worden. Bestenfalls kann eine Produktseite in Zukunft gleich einem Werbebanner abgerechnet werden und dergestalt für Umsatz sorgen.
Insgesamt erscheint die Ausbeute auf hypejar.com noch etwas gering. Gadgets sind wenig, Software (außer Spiele) ist gar nicht vertreten. Ein Manko. In den Bereichen Videospiele und Filme hingegen scheint Hypejar gut aufgestellt zu sein. Neue Produkte können, so sie den auf der Plattform vermisst werden, auch von den Usern eingestellt werden. Das Projekt lebt also vom Mitmachen. Ein weiterer Aspekt stellt der Community-Gedanke dar: Facebook-Freunde können eingeladen und die von ihnen auf hypejar.com verfolgten Produkte ebenfalls beobachtet werden.
Hypejar.com steckt noch merklich in den Kinderschuhen. Das Konzept birgt potential, wird aber nur von einer gewissen Sogkraft leben können, die sowohl Produkte und in der Folge auch Nutzer in Scharen anzieht. Mit knapp über 800 Produkten bleibt der Dienst derzeit noch stark ausbaufähig.