Asus hat heute die zweite Auflage seines Kombigeräts Asus Padfone vorgestellt. Der Name ist hier Programm: Das Padfone 2 ist ein 10,1-Zoll-Tablet, in das ein Smartphone mit 4,7-Zoll-Display eingeschoben wird – und das ohne diese Telefoneinheit nicht funktioniert. Das Smartphone dient als „Motor“ für das Tablet. Hayo hatte kürzlich die erste Version des Padfones zum Testen da, das auf mich mit der andockbaren Tastatur sehr klobig wirkte. Die Einschubklappe: umständlich und nicht gerade stabil. Einmal eingeschoben, ragte das Phone aus dem Tablet heraus.
Beim Padfone 2 will Asus einige dieser Probleme beseitigen. Die Einschubklappe ist verschwunden (sehr gut), das Smartphone wird nun senkrecht statt waagerecht in das Tablet eingeführt. Von einer andockbaren Tastatur ist bislang noch nicht die Rede, wobei nicht auszuschließen ist, dass es sie als Zubehör geben wird. Eben ist die Rückseite des Padfone 2 allerdings genauso wenig wie die des Padfone 1 – technisch sicherlich nicht leicht umzusetzen, mir würde das allerdings ein wenig den Spaß verderben.
High-End-Smartphone
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Dennoch: Die Eigenschaften klingen gut, gerade beim Smartphone, das mir (wie sein Vorgänger auch) optisch gut gefällt: 4,7-Zoll mit Quadcore-Prozessor mit 1,5 GHz, 2 GByte RAM, LTE, NFC, Android 4.0 (Update auf 4.1 ist vorgesehen) und 13-Megapixel-Hauptkamera. Das Display aus kratzfestem Glas hat eine Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln (wie Samsungs Galaxy S III und das Galaxy Nexus), der Akku ist mit 2.140 mAh im Vergleich zu anderen Phones ordentlich portioniert.
Richtig, das Tablet gibt es auch noch: Es wurde im Vergleich zum Vorgänger vor allem im Gewicht reduziert, bringt – in Kombi mit dem Phone – nur noch 649 statt vorher 853 Gramm auf die Waage. Um das zu erreichen, wurde unter anderem der Akku des Tablets auf weniger Zellen und damit nur noch auf 5.000 statt 6.600 mAh reduziert. Die Auflösung des 10,1-Zoll-Displays bleibt mit 1.280 x 800 px (kaum mehr als das Smartphone) die gleiche. Das Padfone 2 soll im Dezember in Deutschland auf den Markt kommen und UVP 799 Euro (32 GByte) und 899 Euro (64 GByte) kosten.
Mir gefällt am Padfone vor allem die Smartphone-Einheit. Man hat noch nicht gerade viele Phones der Taiwaner gesehen, aber dieses ist absolut konkurrenzfähig. Was das Padfone angeht, denke ich, steht und fällt es damit, ob man das Kombi-Prinzip mag. Selten dürfte man Tablet und Smartphone gleichzeitig verwenden. Die gleiche Android-Installation für zwei Geräte zu verwenden, vereinfacht vieles.
Und doch finde ich die Preise recht üppig. Für ein gutes Android-Phone und ein 10,1-Zoll-Tablet noch dazu, würde man wohl in etwa das gleiche zahlen. Beim Padfone hat man allerdings nur ein gutes Smartphone und einen Tablet-Dummy. Ob der Preis von fast 800 Euro da gerechtfertigt ist, ist nicht die Frage. Es ist die Frage, ob ein solcher Preis mögliche Käufer nicht eher abschreckt. Motorola war kürzlich mit seinem Webtop gescheitert, einem Smartphone-Notebook-Dummy. Sind Kombimodelle überhaupt etwas, was die Kunden wollen, was ihr wollt?
(Bilder: Asus)