Diese schreiende Ungerechtigkeit! Wenn kernige Typen asiatischer Herkunft in Actiontrashfilmen der 80er und 90er Jahren die Bösen spielen, haben sie meist nur eine Lebensdauer von 2 Minuten. Das müsse sich ändern, finden Patrick Epino und Stephen Dypiangco. Und so wollen sie eine neue Webserie starten, in der asiatische Gangster endlich einmal die Coolen sind und am Ende triumphieren. Um die fünfteilige Serie zu finanzieren, die eine Mischung aus „The Expendables“ und „Dumm und Dümmer“ werden soll, haben sie eine Kickstarter-Aktion ins Leben gerufen, die bereits in knapp drei Tagen ausläuft. Knapp 12.000 US-Dollar fehlen den beiden noch, um die gewünschten 50.000 Dollar einzusammeln.
Halt amal: 50.000 Dollar? Was kann man damit schon groß finanzieren? Na, für Trash dürfte es schon reichen. Zumal die beiden gleich eine Menge namhafter Stars für sich gewonnen haben, die wenig bis gar keine Gage verlangen. Als da wären: Al Leong, Yuji Okumoto, Tamlyn Tomita und Aaron Takahashi. Die kennt ihr nicht? Doch, die kennt ihr! Al Leong spielte jeweils einen der Bösen in „Stirb Langsam“ und „Leathal Weapon“, den Dschingis Khan in „Bill und Teds verrückte Reise durch die Zeit“ und offiziell so bezeichnete „asiatisch aussehende Gangster“ in Serien wie „Ein Colt für alle Fälle“ und „Das A-Team“. Yuji Okumoto war der Böse in „Karate Kid 2“, Tamlyn Tomita hingegen die Gute. (Irgendwer muss ja auch die Guten spielen.) Wenn ihr Zweifel daran habt, ob die beiden die richtigen für ein solch anspruchsloses Projekt sind, schaut auch das Video dazu an:
Und auch Yuji Okumoto, der die beiden unterstützt, hat sich helfend an die Community gewandt. Er beweist in einem Video bereits seine Qualitäten als Bad Guy:
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Die beiden haben offensichtlich Spaß beim Filmen. Hier sind „geheime“ Aufnahmen, die „beweisen“, dass das Casting sehr aufwändig gewesen sein muss:
Um für Unterstützer zu werben, wollen sich die beiden ganz schön ins Zeug legen. Für 100 Dollar gibt es etwa ein 20-minütiges Skype-Interview mit den beiden (für maximal 50 Unterstützer, also insgesamt knapp 17 Stunden), wer 10.000 Dollar investiert, darf sich Producer nennen. Natürlich gibt es T-Shirts, Hoodies, Aufkleber, Downloads und anderes Merchandising. Wer nur 1 Dollar investiert, dessen Namen brüllen Stephen und Patrick so laut sie können, während sie ihre imaginären Waffen abfeuern. Ich habe mich jedenfalls königlich amüsiert, während ich diese Zeilen schrieb, und freue mich sehr auf das Projekt. Aber vielleicht bin ich ja auch einfach großer 80er-Jahre-Trashfan. Ihr aber auch, ich weiß es…