Es war eine der spektakulärsten Polizeiaktionen der vergangenen Monate: die Razzia bei Kim Dotcom auf seinem neuseeländischen Anwesen, in deren Zusammenhang auch das Ende des One-Click-Hosters Megaupload besiegelt wurde. Grund waren Anschuldigungen, bei Megaupload seien in großem Umfang Raubkopien gehandelt worden. Diesen Vorwurf kennt man auch in der Schweiz, wo der Hauptsitz von Rapidshare zu finden ist. Der Filehoster zählt zu den bekanntesten im Internet und hat am Donnerstag die Beta-Phase eines neuen Dienstes eingeläutet.
Name des Projekts: RapidDrive. Es soll eine Art Verwaltungs-Tool darstellen, das in Microsofts Windows-Betriebssystem eingebunden und über den Windows Explorer gesteuert werden kann. Nach Installation einer kleinen Software und einem anschließenden Login wird der Rapidshare-Account als zusätzliche Festplatte im Betriebssystem angezeigt, Dateien lassen sich einfach hin und her schieben. Wenn man so will, ist RapidDrive also eine externe Festplatte, auf der aber keine Programme installiert bzw. ausgeführt werden können.
Die Rapidshare-Macher möchten unter anderem Kunden ansprechen, die den Filehoster regelmäßig im Berufsalltag verwenden. Aber: man muss zahlungswilliger RapidPro-Kunde sein, um die Beta von RapidDrive überhaupt nutzen zu können. Für 30 Tage werden 9,90 Euro fällig, für 150 Tage 29,90 Euro und für zwei Jahre 99,90 Euro. Zu beachten ist auch, dass es gerade bei größeren Dateien durchaus mal länger dauern kann, ehe sie nach einem Klick auch tatsächlich geöffnet werden. Grund: teilweise muss die zu öffnende Datei erst aus der Cloud auf den PC geladen werden.
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Eine weitere Einschränkung ist, dass momentan nur Windows XP, Windows Vista und Windows 7 unterstützt werden. Die Macher versprechen aber: Versionen für andere Betriebssysteme sind in Planung. Eine finale Version von RapidDrive ist für Anfang September geplant. Bis dahin könnt ihr die Beta-Version fleißig testen – wenn ihr das nicht ohnehin schon gemacht habt.
(Hayo Lücke)