Was am Berliner Startup Moped so revolutionär ist? Eigentlich nichts. Fertig ist das Projekt auch noch lange nicht und ganz nebenbei sieht es aus wie Twitter und verwendet den gleichen Wust aus Hashtags und @-Replies. Und dafür bekommt Gründer Schuyler Deerman auch noch Kohle: 1 Million US-Dollar kommen von internationalen Investoren wie Betaworks, Lerer Ventures und Earlybird. Moped will Messenging revolutionieren. Man kann beliebige Nutzer hinzufügen und dann mit ihnen private Nachrichten austauschen. Hashtags (#) sortieren die Themen, @-Symbole kennzeichnen den Empfänger.
Einloggen muss man sich über den Kurznachrichtendienst Twitter, an dessen Funktionalität Moped sich anlehnt. Unterschiede zu Twitter gibt es dennoch: Nachrichten sind nicht auf 140 Zeichen begrenzt, via Dropbox lassen sich Anhänge mitschicken und – Achtung, Verwechslungsgefahr – Twitter-Namen sind nicht gleich Moped-Namen.
Die Berliner richten sich an die nicht zu unterschätzende Zahl der Fans von Twitter-Direktnachrichten. Moped bohrt deren Möglichkeit erheblich auf und, wer weiß, wird damit vielleicht irgendwann so interessant, dass Twitter das Startup kauft. Ein Vorteil mag Mopeds Schlichtheit sein: Nachrichten der eigenen Kontakte und sonst nichts. Man muss den Blödsinn nicht lesen, den der andere öffentlich auf Twitter oder Facebook verfasst. Investor Earlybird sieht es als den legitimen Nachfolger der E-Mail an.
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Wieder andere könnten Moped auf eine Stufe mit Yammer stellen. Alle Nicht-Twitter-Fans werden nach dem Unterschied zu anderen Messenger-Diensten fragen: WhatsApp, ChatOn, Facebook Messenger – was kann Moped besser? Man hat einen Browser-Client, eine Chrome-Extension und seit heute eine iPhone-App. Aber macht Moped das zu einem einzigartigen Nachrichtenservice? Ich weiß ja nicht.
(Jürgen Vielmeier)