Der berühmte Comickünstler The Oatmeal alias Matthew Inman hat seit einiger Zeit Ärger mit einem Abmahnanwalt. Inman sollte 20.000 US-Dollar Schadensersatz dafür zahlen, dass er eine Website verunglimpfte, die seine Bilder ungefragt veröffentlicht hatte. Inman antwortete mit einem bitterbösen Comic, stellte Anwalt Charles Carreon namentlich an den Pranger und rief seine Leser zu Spenden über eine Crowdfunding-Plattform auf.
Mehr als 180.000 Dollar kamen dabei mittlerweile zusammen, die Inman zu gleichen Teilen dem National Wildlife Fund und der Krebsfürsorge spenden will. Anwalt Carreon reagiert jetzt darauf mit einem Rundumschlag, der diesen Namen endlich einmal verdient hat. Er will nach Inman nun auch die beiden wohltätigen Organisationen verklagen und die Crowdfundingplattform Indiegogo gleich mit.
Carreon zieht damit die Konsequenz aus etlichen bösen Mails, die er bekommen habe. Auf seiner Homepage schrieb Carreon vergangene Woche, sie sei gehackt worden. Später versah er die Startseite mit einem sarkastischen Dank an die „Menschen des Internets“. Inzwischen finden sich dort Screenshots zum Fall Carreon gegen Inman und ein Link zu einer Sex-Website. Laut dem US-Lawblogger Kevin Underhill hat Carreon schlechte Chancen, da Inman lediglich seine Meinung geäußert und keinen Aufruf gestartet habe, Carreons Namen in den Dreck zu ziehen.
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Inman hat sich mittlerweile einen Rechtsbeistand geholt und auf Carreons Abmahnung reagiert. Und Carreon? Will den Teufel tun und auf keinen Fall klein beigeben. Es klingt, als würde der Streit jetzt erst richtig losgehen.
(Jürgen Vielmeier)