Vergesst kontaktloses Bezahlen mit dem Handy – NFC kann so viel mehr. Erst tat sich bei dem Thema lange wenig, jetzt sind wir bei Near Field Communication plötzlich mittendrin: Datenaustausch über einfaches Antippen zwischen zwei NFC-Handys, Musik auf einem NFC-fähigen Lautsprecher abspielen, wenn man es mit einem Smartphone antippt. Bis NFC sich (wie geplant) für bargeldloses Bezahlen durchsetzt, nutzen die Hersteller die Übertragungstechnik für allerhand andere Funktionen.
Interessant ist da, was Samsung jetzt vorgestellt hat: TecTiles. Das sind kleine NFC-fähige Aufkleber, die sich programmieren und auf einem NFC-fähigen Samsung-Handy allerhand Aktionen ausführen können. So kann man etwa ein TecTile an seinem Nachttisch aufkleben. Legt man ein Galaxy S III darauf, schaltet es sich auf lautlos oder in den Flugzeugmodus. Oder man baut ein TecTile im Auto ein, worauf sich das Smartphone in den KFZ-Modus schaltet. Oder man platziert ein TecTile an einem öffentlichen Ort, etwa auf einem Konzertplakat, um Songs oder eine Website damit zu verlinken oder eine App zu starten. Oder, oder, oder.
Ihr merkt: Ich bin recht angetan von dieser Idee – wobei es natürlich noch etwas zu mäkeln gibt: Samsung verkauft fünf dieser Sticker für 15 US-Dollar plus 4 Dollar Versand, und auch erst einmal nur in den USA. Das halte ich für einen Masseneinsatz noch für recht teuer. Ausrüsten lassen sich damit erst einmal nur NFC-fähige Android-Smartphones: das Galaxy S III, das Galaxy S II, das Galaxy Note, das Galaxy Nexus und das Galaxy S Blaze 4G. Laut CNet sollen aber auch NFC-fähige Android-Smartphones anderer Hersteller mit TecTiles funktionieren, etwa das HTC One X.
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Noch schöner fände ich einen gemeinsamen Standard solcher Sticker, die dann in allen Formen, Farben und für beliebige Betriebssysteme kommen könnten. Wenn dann der Preis noch sinkt, könnten TecTiles irgendwann die umständlicheren QR-Codes ersetzen. Programmieren lassen sich die Sticker bislang mit Samsungs eigener TecTile-App für Android. Im Video oben erklären die Koreaner, wie das für das Galaxy S III funktioniert. Sony bietet übrigens mit seinen Smart Tags (4 Stück für 15 Dollar) ein ganz ähnliches Programm an. Das Rennen läuft.
(Jürgen Vielmeier, Screenshot: Samsung)