Design war noch um die Jahreswende der große Hype in der Startup-Szene. Wer nicht auf Pinterest war, war von gestern, wer keinen Pinterest-Klon hatte, noch schlechter dran. Und wer nach ein paar Wochen nicht mindestens 2 Millionen Nutzer für seine Seite begeistern konnte, der hatte es nicht geschafft. Heute ist nicht mehr viel geblieben vom Design-Hype, was das Rocket-Internet-Unternehmen Westwing dazu veranlasst haben dürfte, Bamarang einzustellen.
Bamarang war wieder einmal ein lupenreiner Klon, wie man aus der Startup-Schmiede der Samwer-Brüder schon viele gesehen hat. Bamarang imitierte Fab.com, einen Marktplatz für Designerdeko – um den es nach anfänglicher Euphorie ebenfalls wieder etwas ruhiger geworden ist. Die Bamarang-Mitarbeiter sollen jetzt größtenteils zur Mutterfirma Westwing wechseln, einem Marktplatz für Edelmöbel. Bereits im April zogen die Samwer-Brüder offenbar größte Teile des Personals ihres Pinterest-Klons Pinspire ab.
Ob es ganz einfach an saisonalen Schwankungen liegt? Der Winter ist nicht gerade berühmt dafür, dass man sich mit Freunden im Biergarten trifft, draußen Sport treibt, viel verreist oder spazieren geht. Man ist zu Hause und sitzt öfter mal vor dem Rechner. Zusätzlich haben um die Jahreswende viele Menschen ein paar Tage frei und probieren neue Dinge aus. Neues Jahr, neues Glück. Sie stöbern im Web und bescheren sozialen Plattformen damit Rekordzahlen – die wieder einbrechen, sobald der Reiz des Neuen weg ist. Und der Markt im Frühjahr dieses Jahres war ganz eindeutig überhitzt. Die Idee des Designshoppens oder Teilens hübscher Dinge im Web wird bestehen bleiben – aber vielleicht doch nicht der ganz so große Wurf werden.
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