Erfüll dir einen Jugendtraum und schnapp dir deine Lieblingsmannschaft: Robert Pera will genau das tun, indem er das NBA-Basketballteam Memphis Grizzlies kauft. Das wäre kein schlechter Deal: Die Grizzlies haben es zweimal in Folge in die Playoffs geschafft, wurden nach der Vorrunde in dieser Saison Vierter in der Western Conference. Warum wir als Techblog darüber schreiben? Weil Robert Pera CEO des Hardware-Ausrüsters Ubiquity Networks ist und noch bis vor neun Jahren bei Apple als Hardware-Ingenieur gearbeitet hat.
Mit 25 stieg Pera bei Apple aus und gründete Ubiquity. Heute ist er 34 und sitzt laut Forbes auf einem Privatvermögen von 1,5 Milliarden US-Dollar. Damit würde er zu den zehn jüngsten Milliardären der Welt gehören, auch wenn er nach einem Einbruch der Ubiquity-Aktie kürzlich wieder unter die Milliarde fiel. Analysten sind aber optimistisch, dass die Aktie sich schon bald wieder fängt. Die Moral von der Geschicht? Sucht euch eine aus: Bei Apple arbeiten künftige Milliardäre, mach dich früh selbständig oder bau lieber ein Hardware-Unternehmen auf, als ein Social Network.
Vorbild Mark Cuban
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Als Mitbieter um die Grizzlies wurde übrigens weitere Technikprominenz gehandelt: Oracle-Chef Larry Ellison. Pera soll dem jetzigen Besitzer Michael Heisley aber sympathischer sein. Die Grizzlies wurden 1995 im Zuge der NBA-Expansion nach Kanada in Vancouver gegründet. Heisley kaufte das Team im Jahr 2001 und holte es nach Memphis in Tennessee. Er versucht seit längerem, einen Käufer für die Grizzlies zu finden, da er selbst schon 75 Jahre alt ist und sich kürzlich einer Operation am Herzen unterziehen musste. Sein Sohn Michael Heisley junior sei nicht daran interessiert, nach Memphis zu ziehen und das Team zu übernehmen.
Da Pera selbst in San Jose in Kalifornien wohnt, werden bereits Spekulationen laut, er könne das Team dorthin umziehen lassen. Ein Vertrag mit der Stadt Memphis würde einen solchen Schritt aber nahezu unmöglich oder zumindest sehr teuer machen. Auf Nachfrage allerdings lobte Pera Memphis; er freue sich, vor Ort zu wirken. Heisley verkaufte seinen 70-prozentigen Anteil an dem Team bereits im Jahr 2006 für 360 Millionen Dollar an ein Konsortium. Das dürfte in etwa den Gegenwert widerspiegeln, den auch Pera für einen Mehrheitsanteil an dem Team zahlen müsste. Sei Vorbild dürfte Dotcom-Star Mark Cuban sein, der sein Internetunternehmen Broadcast.com 1999 für 5,9 Milliarden Dollar an Yahoo verkaufte und seit Januar 2000 Besitzer der Dallas Mavericks ist.
(Jürgen Vielmeier)