Heute schrieben wir über die intelligente Schlafmaske Remee, die auf Kickstarter das 15-fache des gewünschten Investitionskapitals eingespielt hat. Kostenpunkt: 95 Dollar. Noch erfolgreicher die Smartwatch Pebble, die frühe Investoren auf Kickstarter für 115 Dollar erhielten. Die analoge Smartwatch Cookoo will für 100 Dollar in Pebbles Fußstapfen treten. Ein ähnlich reißender Absatz wie bei Pebble ist den Gründern wohl nicht vergönnt, aber die anvisierten 150.000 Dollar dürfte man problemlos erreichen.
In diesem Jahr tut sich Interessantes auf dem Hardware-Markt: Zwischen teuren Tablets und Smartphones und preiswertem Zubehör gibt es immer mehr schicke, kleine Tools, die um die 100 Dollar kosten – und sich wie warme Semmeln verkaufen.
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Derzeit teste ich den Schrittzähler Fitbit, der den Anwender dazu animieren will, sich zu bewegen. Er kostet knapp 100 Dollar (oder Euro), ähnlich wie Jawbones Konkurrenzprodukt, das Armband „Up“, das aufgrund technischer Probleme derzeit nicht verfügbar ist. Die filigrane und dabei hübsche Gestensteuerung The Leap soll sogar nur 70 Dollar kosten. (Ich behaupte, hier würden die meisten Fans auch anstandslos 30 Dollar mehr auf die Theke legen.)
Eine Menge Gadgets, die alle um die 100 Euro oder Dollar kosten. Es sind fast ausnahmslos Dinge, die sich für den Nutzer als clevere Helferlein entpuppen, die Funktionen besitzen, die sich im Prinzip auch mit einem Smartphone durchführen ließen, aber als Extra-Gadget einfach pfiffiger sind. Eine derartige Aufbruchstimmung im Hardware-Sektor war mir in den Vorjahren nicht aufgefallen. Hier scheint sich tatsächlich ein neuer Markt gefunden zu haben. 100 Dollar oder Euro – das scheint ungefähr der Preis zu sein, den Kunden bereit sind für diese Gadgets zu zahlen. Weil sie ihnen die Arbeit erleichtern, fast durch die Bank klein sind – und dabei schick aussehen (sollen). 100 Euro – wäre das auch für euch die Schwelle, bei der ihr euch etwas kaufen würdet, das euch gefällt, auch wenn ihr es nicht zwingend braucht?
(Jürgen Vielmeier, Bild: Pebble)