Pebble ist schon jetzt ein Riesenerfolg. Eine kleine Hardwareschmiede sammelte über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter mehr als 10 Millionen US-Dollar ein, um eine Smartwatch auf den Markt zu bringen. Die Uhr soll sich mit einem Smartphone verbinden, wichtige Meldungen auf dem Armband anzeigen oder als Fernbedienung für das Smartphone dienen.
Jetzt will eine zweite Firma ihr Glück mit einer Smartwatch versuchen und diese über Kickstarter finanzieren lassen: Cookoo. Anders als Pebble soll Cookoo im Stile einer Analoguhr auftreten. Wenn etwa eine neue Mail, ein neuer Tweet oder eine neue Facebook-Nachricht ankommt, gibt die Uhr ein jeweils anderes akustisches Signal.
Während ich das Ziffernblatt von Cookoo eigentlich sehr hübsch designt finde, gilt das für die Uhr als solche meinem Geschmack nach nicht. Sehr dick, sehr 90er, wirkt auf mich aus der Ferne wie eine 5-Euro-Digitaluhr aus dem Supermarkt. Bei jedem Tweet oder jeder Facebook-Nachricht ein neuer Ton: Das soll sich zum Glück einstellen lassen, aber ich kann mir nur wenige Szenarien vorstellen, in denen man das sinnvoll nutzen kann. Cookoo-Entwickler Peter Hauser nennt als Szenario eine laute Umgebung, in der man das Smartphone in der Tasche nicht hört.
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Wenn genau das was für euch ist und euch das Projekt gefällt, habt ihr noch bis zum 7. Juli Zeit, Cookoo zu fördern. Derzeit hat Hauser knapp 80.000 US-Dollar eingesammelt; 150.000 sollen es werden. Wer das Projekt mit 80 Dollar fördert, erhält ein Exemplar der Uhr, die später 100 Dollar kosten soll, samt kostenloser Fracht. Das technische Konzept scheint ausgeklügelt, aber es klingt ein wenig, als würden Cookoo-Trägern die letzten Momente der Ruhe in der sozialen Dauerbeschallung aus dem Netz auch noch genommen. Für die Internetsüchtigen, die das Smartphone schon vermissen, wenn es nur in der Hosentasche steckt. Sorry, aber Pebble gefällt mir deutlich besser…
(Jürgen Vielmeier)