Sich auf YouTube um einen Job zu bewerben, ist nichts Neues mehr. Sogar der damals verletzte Fußball-Profi Owen Hargreaves hat im vergangenen Sommer versucht, sich mit einer Reihe von Trainingsvideos von sich selbst wieder bei einem Profiverein anzudienen. Mehr oder weniger mit Erfolg: Er wechselte innerhalb der Premier League von Manchester United zu Manchester City – kommt dort aber nur selten zum Einsatz. Nicht selten verlieren Menschen ihren Job unabsichtlich durch ein Video, das auf YouTube bekannt wird – wie ein indonesischer Polizist, der während der Arbeit Bollywood-Songs parodierte und damit den dort geforderten Ernst vermissen ließ.
Vergangenen August kündigte der 23-jährige US-Amerikaner Joey DeFrancesco seinen miesen Hoteljob mit Hilfe seiner Band. Das Video, das ein Freund von ihm filmte, wurde auf YouTube über 3,3 Millionen Mal aufgerufen. Charmanter hat es jetzt Karen X. Cheng gemacht. Die Microsoft-Programmiererin verabschiedet sich mit einer eigens umgetexteten und auf der Gitarre gespielten Version des Don-McLean-Klassikers „American Pie“ von ihrem alten Arbeitgeber.
Anders als DeFrancesco geht Cheng nicht im Streit. Sie bedankt sich für die Zusammenarbeit, singt aber auch, dass drei Jahre Programmieren für Microsoft nun genug seien. Sie hat für Microsoft in Seattle an der neuesten Excel-Version mitgearbeitet und will künftig in San Francisco in einem Startup namens „Exec“ arbeiten.
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Wohl eher zufällig gab es am Wochenende eine weitere öffentliche Kündigung bei Microsoft: Produktmanager Max Zografos kritisierte die Unternehmenskultur in dem Softwarekonzern, die strengen Hierarchien folge und aus unzähligen Meetings bestehe. Er wurde mehrfach abgemahnt und schrieb zuletzt eine E-Mail an einen Vorgesetzten, in der es sich über das alles beschwerte. Stunden später wurde er gefeuert – und veröffentlichte seine Geschichte auf Techcrunch.
Cheng hingegen hat sich trotz ihrer Kündigung bei Microsoft verewigt: Sie komponierte außer ihrer Kündigung nämlich noch den Excel-Song – nach der Melodie von „Yellow Submarine“:
(Jürgen Vielmeier)