Passend zur Mittagszeit heute für die Android-Kritiker unter euch ein gefundenes Fressen: Google verdiente mit seinen Android-Smartphones zwischen 2008 und Ende 2011 insgesamt nur knapp 550 Millionen US-Dollar, rechnet der britische „Guardian“ vor. Das sei nur rund ein Viertel von dem, was Google über Apples iPhone verdiene, etwa mit Google Maps oder über die Werbung als Standardsuche im mobilen Safari-Browser. Stimmen die Zahlen, dann wäre zumindest geklärt, dass Android alles andere als eine Gelddruckmaschine ist.
Der „Guardian“ hat die Zahlen aus einer Stellungnahme Googles vor einem Bezirksgericht in San Francisco. Dort streitet sich der Webriese derzeit mit Oracle über Patentverletzungen bei Java-basierter Software in seinem Android-Betriebssystem. Anhand des Vergleichsangebots, das Google vorgelegt hat, lassen sich Rückschlüsse auf die Einnahmen ziehen. Google bot Oracle an, für zwei verletzte Patente 0,515 Prozent der Einnahmen zu bezahlen, die man mit Android-Handys verdient. Insgesamt: 2,8 Millionen Dollar. Daran ließe sich auf Gesamteinnahmen der Android-Sparte von 543 Millionen schließen. Insgesamt seit 2008. Google machte im vergangenen Jahr einen Gesamtumsatz von 38 Milliarden Dollar. Hätte der Guardian richtig gerechnet, würde Google also nur um die 1 Prozent mit Android verdienen. Den Löwenanteil machen Einnahmen über PCs aus. So viel zur Post-PC-Ära. Allerdings bezifferte Google-Chef Larry Page die Einnahmen mit mobilen Diensten im vergangenen Oktober auf 2,5 Milliarden Dollar innerhalb eines Jahres.
(Jürgen Vielmeier, Bild: Google)
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