Kürzlich ereilte mich die „Smartphone-Krankheit„, auch genannt: „SMS-Daumen“. Ich bin kein Arzt, aber nachdem schon das Halten des Smartphones weh tat, Wischbewegungen und das Tippen ebenso, lässt es sich ziemlich eindeutig darauf zurückführen. Da half nur Entlastung. Das Tippen am PC wurde gar zur Wohltat.
Und plötzlich freute ich mich ungemein über Programme, die ich vom Smartphone kannte, aber auch auf dem Desktop benutzen konnte. Weil sie auf jedem Endgerät zur Verfügung stehen. Gerade textintensive Anwendungen eignen sich wunderbar für eine Multiplattformstrategie: Zum einen hat man unterwegs zwar oft die besten Ideen. Chats, To-Do-Manager, Webclipper, Textverarbeitung, Blogtool – alles toll, wenn man unterwegs was eintippen und vor allem einsehen kann. Aber lange Listen, ewige Unterhaltungen, gar Texte schreiben? Doch lieber am PC. Wohl dem Anbieter, der eine App für alles hat.
Überall musst du sein
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So sind selbst Tablets kein Ersatz für PCs, ermittelte, na gut, Kabel Deutschland in einer Umfrage. Samsung hat sich beeilt, seinen Mobilen Messenger ChatOn auch als Webversion zu veröffentlichen. Man kann ihn auf dem Desktop nutzen – zusätzlich zu den Versionen für Android, Bada, Blackberry und iOS. Apple lässt seinen SMS-Ersatz iMessage künftig auch mit Mac-Rechnern sprechen. Der Facebook-Chat dürfte nicht zuletzt auch deswegen so erfolgreich sein, weil man ihn eben mobil und am Rechner benutzen kann.
Die 6Wunderkinder feiern im Haifischbecken der To-Do-Apps Erfolge, eben weil sie Wunderlist auch für Windows und Mac herausgebracht haben. Instagram-Bilder werden von zahlreichen Tools ins Web geholt, weil die App und ihre Bilder bislang eben nur auf iOS zur Verfügung stehen. WahWah.fm tut sich schwer, weil es die App nur für das iPhone gibt, sie zu Hause am Desktop aber genauso viel Spaß machen würde. Bemerkenswerte Tools wie TweetDeck, Evernote und die zahlreichen Musikflatrates sind sowohl auf Desktops als auch mobil zu finden. Idealerweise natürlich auf genau dem System, das ich auf meinem Smartphone habe.
Meine kühne Einschätzung deswegen: Multiplattform-Apps werden langfristig siegen, weil sie dem SMS-Daumen vorbeugen – und uns überall hin begleiten.
(Jürgen Vielmeier, Bild: Quinn.Anna (CC))