Verfluchte Autokorrektur: In der US-Kleinstadt Gainesville in Georgia hat das falsche Wort in einer Textnachricht die Polizei auf den Plan gerufen. Die Beamten informierten die Leitung der örtlichen West Hall Middle School und ließen das Schulgelände abriegeln. Erst zwei Stunden später wurde die Sperre aufgehoben. Grund war eine Verkettung unglücklicher Umstände. Ein Schüler hatte offenbar eine Textnachricht an die falsche Nummer geschickt. Inhalt der Nachricht: „Gunman be at west hall today“. Wie er später der Polizei sagte, wollte er eigentlich schreiben: „Gunna be at west hall today.“
So wurde aus „Werde“ (gunna = gonna, going to) ein Gangster/ Amokschütze. Nachdem erst wenige Tage zuvor in einer Schule in Ohio drei Schüler bei einer Schießerei starben, waren die Behörden extrem sensibilisiert. Der Empfänger habe alles richtig gemacht, als er die Polizei informierte, teilte das Büro des örtlichen Sheriffs mit.
Die Autokorrektur in Smartphones, auf Tablets und auch an Desktop-Betriebssystemen sorgt immer wieder sowohl für Lacher als auch Frustration. Die Autokorrektur in Mac OS X Lion etwa macht aus „Portfolios“ „Pornofilms“, wie unser Leser Patrick Emmler vergangenen November herausfand. Das Blog „Damn you autocorrect“ sammelt die kuriosesten Beispiele verunglückter Korrekturen meist zweideutiger Natur. Dass eine Autokorrektur einen Polizeieinsatz auslöst, dürfte ein Novum sein. Preisfrage ist, wer bei einem solchen Fehler eigentlich haftet: der Anwender oder der Plattformbetreiber?
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