Morgen, Kinder, wird’s was geben. Morgen wird Google seine neue, zusammengefasste Datenschutzrichtlinie live schalten, obwohl es Proteste gibt. Ein Google-Sprecher antwortete Spiegel Online sinngemäß, die weltweit geplante Einführung der gemeinsamen Linie könne man jetzt nicht mehr stoppen, nur weil ein paar Datenschützer was dagegen hätten.
Wir hatten vor einigen Wochen schon einmal zusammengefasst, dass Googles neue Datenschutzerklärung mindestens so böse ist, wie die 70 alten zusammen. Problematisch ist allerdings die Konsequenz, die sich laut der Electronic Frontier Foundation (EFF) daraus ergibt: Strafermittlungsbehörden können jetzt leichter ein gesammeltes Nutzerprofil von Google anfordern.
Die französische Datenschutzbehörde CNIL warf Google außerdem mangelnde Transparenz darüber vor, welche Daten künftig wo gespeichert würden. Nach bisherigem Stand der Prüfung sei die Erklärung nicht mit europäischem Recht vereinbar. Das monierte auch Deutschlands oberster Datenschützer Peter Schaar.
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Wer der neuen Richtlinie nicht zustimmt, wird ab morgen keine Google-Dienste mehr nutzen können, die einen Login verlangen. Die Websuche, YouTube oder Google Maps betrifft das also vorerst nicht. Dennoch: Wer sich Transparenz auf die Fahnen schreibt, der sollte nicht nur in seinem App Store danach handeln, sondern generell. Google muss offen legen, wie die Daten künftig verknüpft und gespeichert werden. So oder so kann es für die Nutzer nicht schaden, heute noch einmal einige alte Daten zu löschen. Die EFF erklärt in zwei Anleitungen, wie das für YouTube und die Websuche funktioniert.
(Jürgen Vielmeier, Bild: Alan Cleaver(CC))