Irgendwie erinnert mich das alles an etwas: Blackberry-Anbieter RIM liegt derzeit am Boden, ein Richtungswechsel wird vollzogen, denn zu lange hat man den Touchscreen-Trend verschlafen. Ebenso wie die simple Tatsache, dass es einen Unterschied zwischen Privat- und Geschäftskunden-Smartphones praktisch nicht mehr gibt. Der Markanteil schrumpfte, beträgt aktuell wohl nur noch zwölf Prozent. Ein neuer Chef musste her, pikanterweise wurde ein Deutscher neuer RIM-Chef. Und in der noch recht fernen Zukunft (Ende des Jahres) liegt die Hoffnung auf einem neuen Betriebssystem („Blackberry 10“) und eine neue Smartphone-Kategorie mit dem verheißungsvollen Namen „Superphone“.
Es klingt ein wenig, als würde RIM damit das durchmachen, was Nokia im vergangenen Jahr hinter sich hatte. Ob mit Erfolg, muss sich zeigen. Nokia könnte die Trendwende geschafft haben, überm Berg ist man aber noch lange nicht. RIM stehen entbehrungsreiche Zeiten bevor. Jetzt zumindest hat das Blog Crackberry die Produktbeschreibung eines Blackberry-„Superphones“ mit dem Arbeitstitel „London“ in die Hände bekommen. Von technischen Details ist noch wenig bekannt. Aber schlank und lang ist es, mit abgerundeten Ecken. Und es wäre eins der hübschesten Blackberrys aller Zeiten, ganz anders als ein kantiger BBX-Dummy, der noch im November aufgetaucht war.
Crackberry rückt das mögliche Smartphone im Bild oben in die Nähe des durchaus ansprechenden aber wenig erfolgreichen Tablets Blackberry Playbook. Sollte das wirklich die Antwort sein, dann könnte RIM die Trendwende schaffen. Allerdings wird es noch Monate dauern, bis das neue System Blackberry 10 überhaupt marktreif ist. Laut Reuters liegt es an fehlenden Chipsätzen, dass das System erst Ende des Jahres bereit sein soll.
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Für das „London“ testet RIM laut Crackberry Chipsätze von Qualcomm und TI mit jeweils 1,5 GHz Dual Core. Das „London“ könnte vor allem für den Markt in U.K. gedacht sein, während die USA mit „Laguna“ und „Lisbon“ ähnliche Geräte bekäme, die noch vor dem „London“ an den Start gehen könnten. Wir werden das mal das Jahr über im Auge behalten. Ein paar Monate wird es dann wohl noch dauern.
(Jürgen Vielmeier, Bild via Crackberry)