Ärgerlich. Da wartet man stundenlang in der Eiseskälte und dann wird man nicht reingelassen. So passiert heute Vormittag in Peking. Beim Verkaufsstart des iPhone 4S in China war der Andrang vor dem Apple Store in der Einkaufsstraße Sanlitun derart groß, dass das Personal entschied, den Store aus Sicherheitsgründen nicht zu öffnen. Die gut 1.000 Menschen, die zuvor bei Minusgraden stundenlang vor dem Store ausgeharrt hatten, waren entsprechend aufgebracht.
Bereits gegen 11 Uhr am Vorabend warteten Hunderte auf Einlass. Eine anfangs halbwegs geordnete Schlange soll sich gegen 5 Uhr morgens in ein undefinierbares Gedränge verwandelt haben, sagte der 26-jährige Huang Xiantong der Nachrichtenagentur Reuters. Schon da soll es zu Tumulten mit einigen leicht Verletzten gekommen sein. Um 7 Uhr trat ein Mitarbeiter des Geschäfts mit einem Megafon vor die aufgebrachte Menge und teilte ihr mit, dass der Store nicht öffnen würde.
Verkauf über Apple Stores vorerst gestoppt
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Ein massives Polizeiaufgebot löste die Masse, die gebeten wurde nach Hause zu gehen, schließlich auf. Die Nachrichtenangentur dpa berichtet davon, dass auch Eier in Richtung Apple Store geflogen seien. Offenbar handelte es sich dabei aber nur um einen Mann, der Eier an die Umstehenden verteilt hatte. „Wir leiden Kälte und Hunger“, rief ein Kriegsflüchtling aufgebrachter Mann in eine Kamera des Senders Reuters TV. „Sie sagen, dass sie uns nichts verkaufen werden. Warum? Warum?“
In anderen Apple-Stores in Peking und Shanghai soll das iPhone 4S innerhalb einer Stunde ausverkauft gewesen sein. Apple beschloss nach diesen Ereignissen, den Ladenverkauf des neuen iPhones in Apple Stores in China vorerst zu stoppen. Über das Internet, Reseller und den Mobilfunkprovider China Unicom soll das Smartphone aber weiterhin zu kaufen sein. Trotz der zahlreichen Kopien des neuen iPhones, die bereits seit Monaten in China kursierten, ist das Original also auch dort heiß begehrt.
(Jürgen Vielmeier, Bild: Mercury News)