Es kommt Musik in den Kampf um Musikabos. Nach Napster, Simfy, Sony, Juke, Rara und Deezer ist heute auch Rdio in Deutschland gestartet. Der offizielle Startschuss soll heute Abend bei einer Party in Berlin fallen. Wie Andreas Floemer von t3n aber herausfand, ist der Dienst bereits verfügbar. Die Konditionen des Neulings lesen sich, wie in inzwischen maßgeblich von den anderen bekannt: 7-tägige Testphase, 4,99 Euro für eine Nutzung der 12 Millionen Songs am PC; 9,99 für eine Nutzung am PC und auf mobilen Geräten – pro Monat versteht sich.
Mein erster Eindruck von Rdio ist positiv: Man ist schnell angemeldet, die Software wirkt übersichtlich, man findet eine Menge Songs, auch von deutschen Interpreten. Schön etwa: Startet man die Desktop-Version und war vorher im Webplayer unterwegs, spielt der Desktop-Player den letzten Song gleich weiter. Auf Wunsch auch in einer Mini-Version auf dem Desktop. Rdio-Playlists lassen sich mit der eigenen iTunes-Playlist abgleichen. Für unterwegs gibt es die App für iOS (auch einer eigenen iPad-Version), Android, Blackberry und Windows Phone.
Ein seltsamer Nachteil: Einige Songs findet die Suche zwar, zeigt sie aber als nicht verfügbar an. Bei den gesuchten Songs handelt es sich aber, anders als von Rdio in der Hilfe beschrieben, nicht um regional begrenzte Lizenzen, Unveröffentlichtes oder Songs, die nur zum Download zu Verfügung stehen. Von Jupiter Jones etwa waren einige Alben nicht verfügbar.
Neue Stellenangebote
HR Social Media Manager / Content Creator (m/w/d) Drägerwerk AG & Co. KGaA in Lübeck |
||
Content Creator / Social Media Manager (m/w/d) Stroetmann Tiernahrung GmbH & Co. KG in Münster |
||
Social Media Manager (m/w/d) komba gewerkschaft nordrhein-westfalen in Köln |
Immerhin: Die Auswahl der Anbieter wird größer und die Dienste, die sich alle recht ähnlich sind, müssen beginnen, dem Kunden etwas mehr zu bieten. Spotify etwa hat eine eigene App-Plattform, Simfy streamt inzwischen 16 Millionen Songs. Rdio zum Beispiel hat eine eigene API, wodurch Anwendungen auf Basis des Musikkatalogs der Kalifornier entstehen. So gibt es etwa eine Android-App auf Rdio-Basis für das Auto. Sie misst die aktuelle Geschwindigkeit und spielt dazu passende Titel ab. Rdio mit Sitz in San Francisco profitiert davon, schon seit geraumer Zeit in einigen Märkten aktiv zu sein. Die Anfangsarbeiten, die man etwa Rara noch anmerkt, hat Rdio schon hinter sich.
Es bleibt spannend, wer als nächstes den deutschen Markt betritt – Spotify hat das noch vor sich – und wer davon am Ende des Jahres noch übrig ist…
(Jürgen Vielmeier)