Das virtuelle Laufwerk Dropbox bietet Cloud-Computing wie aus dem Lehrbuch. Zweimal in Folge gewann der beliebte Dienst etwa die Wahl zum Online-Service des Jahres bei den Kollegen von Netzwertig.com. Erst gestern las ich von drei ähnlichen Diensten, die den Erfolg von Dropbox wiederholen wollen: Insync, SugarSync und Accellion.
Ich bin ein recht mobiler Mensch, habe einen Rechner im Büro, einen Laptop zuhause, zwei Smartphones und bin viel unterwegs. Und doch benutze ich Dropbox nicht. Nicht, weil ich dem Service nichts abgewinnen könnte. Ich brauche ihn nur einfach nicht. Private Cloud nutze ich eher in der Form von Synchronisationsdiensten. Oft fällt dabei erst auf den zweiten Blick auf, dass es sich überhaupt um Cloud Computing handelt. Eine Typenfrage?
Aktive und passive Cloud
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Google Mail etwa nutze ich Zuhause, auf der Arbeit und unterwegs. Für mein Firmenpostfach benutze ich Exchange. Beides ist Cloud-Computing, und doch interessiert bei keinem von beiden, wie viel Speicher ich dort verbrauche. Da ich mit WordPress arbeite (was auch eine Art von Cloud Computing ist), benutze ich so gut wie kein Office-Programm mehr. Wenn ich doch mal von anderen dazu gezwungen werde, verwende ich meistens Google Docs. Seit Simfy seinen Synchronisationsdienst verbessert hat, füge ich neue Songs in der Desktop-Version hinzu und bekomme sie automatisch auf mein Smartphone geschickt. Dinge, die mir in den Sinn kommen, halte ich auf dem Smartphone oder einem Rechner mit Evernote fest. Ein Dienst, der meinen Account ständig synchronisiert. Beiträge, die mir gefallen, speichere ich sowohl unterwegs als auch am Desktop in meiner Read-it-Later-List. Wunderlist auf meinen Rechnern und dem iPhone erinnert mich an das, was ich noch zu tun habe.
In allen Fällen ist es Cloud Computing, aber ich speichere nichts davon wissentlich in einem virtuellen Laufwerk. Einen Speicher für Musik in der Cloud wie von Amazon, Google oder Apple benötige ich nicht. Dafür benutze ich Apples iCloud, ohne dass mich interessiert, wie viele Gigabyte Daten für mich in meinem virtuellen Verzeichnis gespeichert werden. Es taugt aber wunderbar zum Synchroniseren von Kontakten oder Terminen.
Dropbox hingegen bietet mehr Kontrolle über die eigenen Dateien. Ich kann auf meine Fotos, Dokumente, Songs zugreifen, ohne dass sie bei einem Konzernriesen wie Google gespeichert wären. Möglicherweise sind es zwei Strömungen, die hier nebeneinander fließen: Die aktive Cloud, in der man ein eigenes Verzeichnis verwaltet, und die passive Cloud, in der man hauptsächlich seine Daten synchronisiert. Beides hat in den letzten zwei Jahren stark an Zuspruch gewonnen, wobei ich einen Trend hin zur passiven Cloud sehe. Wie nutzt ihr Cloud Computing und, wenn es so etwas gibt: Welcher Cloud-Typ seid ihr?
(Jürgen Vielmeier)
Ich nutze weder noch.
Ich bin mehr so der passive Typ (wie das schon klingt :D) und synche einfach nur lustig meine Mails und Kontakte.
Dropbox und wie sie alle heißen ist nix für mich. Ich hab mein NAS daheim stehen und kann bei Bedarf auch von aussen darauf zugreifen – naja, also doch irgendwie auch aktiv, aber nicht so „öffentlich“ 😉
Dropbox nutzt Amazon als Speicher hinter der Oberfläche, die Daten landen sehr wohl bei einem „Riesen“ 😉
Naja, ich benutze Google Docs und speichere Online auch einiges darin.
Mein einziger Synk dienst ist Chrome und Google Musik. Dieses ist eigenlich ganz praktisch und ich würde es auch mehr benutzen, wenn ich eine LTE Terabyte Volumen Flatrate hätte.
Google Docs ist aber definitiv mit Mail das beste Cloud Programm, das es gibt. Man kann alle Dokumente online Erstellen und wiederfinden.
Und das ist das praktische daran. Ich setze ungefähr 4 Mal im Jahr mein System neu auf (Insgesamt mit Linux dann 12 mal). Dabei kommen die Dateien einfach in einen 400GB großen Ordner (Alte Dateien).
Und bis ich da mein gesuchtes Dokument wieder gefunden habe dauert es ziemlich lange. Mit Google Docs habe ich sofort.
Ich möchte Dropbox nicht mehr missen. Gerade für meine Band ist es ein tolles Tool für die gemeinsame Arbeit an Songs oder um potentiellen neuen Mitgliedern Hörproben zu präsentieren. Auch finde ich die Handhabung sehr einfach und transparent. Insofern bin ich auf jeden Fall eher ein Online-Speicher Typ.
Ich nutze SpiderOak in Kombination mit Dropbox.
Dropbox eher als „Usb-Stick im Netz“ für Zeug, das ich unterwegs, beim Kunden oder bei Freunden mal brauche oder zeigen will und SpiderOak als globale Sync- und Backuplösung.
SpiderOak ist halt langsamer als Dropbox (überwacht nicht ständig alle Ordner sondern sucht alle paar Minuten nach neuen Dateien), bietet aber eine interne Deduplizierung und Komprimierung zu meinen Gunsten, backupt alles was auf meinen Rechnern ist, versioniert alles automatisch und ist dank der OnMachine-Verschlüsselung auch sicher genug, um das zu tun, nicht mal SpiderOak selbst kann drauf zugreifen (sofern man denen vertraut).
Die Deduplizierung und Komprimierung ist extrem cool, ich habe sehr viele SQL-Drops, wenn ich diese unkomprimiert reinlade (bei ZIPs funktioniert das leider nicht), dedupliziert er extrem gut. 200 SQL-Drops a ca. 4-5 GB (wöchentlich von der selben DB gemacht) verbrauchen in SpiderOak gerade mal ca. 3,5 GB Speicher, weil er eben von den neuen Drops nur die Änderungen im Vergleich zur Vorversion wirklich speichert. Und dank Versionierung und Speicherung auch gelöschter Dateien habe ich auf meinem Rechner nur die letzten 3, in SpiderOak aber alle…
Das Zurückbuilden dauert zwar ewig, braucht man aber auch fast nie.
Auf meinem 300 GB-Account habe ich über 14 TB an Daten gespeichert. Und das Ganze ist eben überall verfügbar, ich habe von allen Rechnern Zugriff auf alle Daten all meiner Rechner, habe eine integrierte Sync-Lösung (verwende ich z.B. für Bilder), kann auch mal was sharen (wobei das nicht sehr elegant gelöst ist, Multiaccountshare wie bei Dropbox wäre schöner), muss mich weder um Backups noch um Versionierung kümmern und kann im Falle eines Festplattendefektes binnen weniger Stunden/Tage meinen PC mit ein paar Klicks wieder so herstellen wie er war.
Ist bei uns leider noch recht unbekannt, allerdings gibt es m.W. keinen vergleichbaren Dienst, insbesondere was die Verschlüsselung auf dem PC / Zero-Knowledge (in Verbindung mit diesem Funktionsumfang) betrifft….
Dazu dann Opera-Sync (für alle Notizen, Bookmarks usw.), Exchange für die Mails, Kontakte, Termine, Aufgaben etc., Napster für Musik, usw.
Für OneNote habe ich leider noch keinen ansprechenden Cloud-Ersatz gefunden, die Files dazu sind zwar in SpiderOak, aber ein WebEdit fehlt.
Ich habe für mich die Rundum-Sorglos-Lösung also gefunden 😉
Die Dropbox verwende ich fast seit Start. Als Backup-Lösung genauso wie für Teamwork. Meine Team-Mitglieder arbeiten je nach Projekt mit unterschiedlichen Betriebssystemen, da passt das alles.
Ich habe auch einen WebDAV-Server und habs mal mit TeamDrive probiert. Das ermöglicht aber keinen Zugriff über den Browser und auch kein Sharing. Außerdem hat es unter Lion die Festplatte fast kaputtgemacht. Über den IMAP-Server läuft auch mein Mail.
Private Inhalte lade ich auf Google+, vor allem Fotos. Das kann man sehr gut mit anderen teilen, die müsen dann auch nichtmal Mitglied des Netzwerks sein.
In der Firma arbeite ich lokal mit Daylite mit der Option, das mal per Server zu erweitern. Der Kalender ist über den eigenen Webdav-Server veröffentlicht. Für die Adressen suche ich noch eine Lösung für den Sync aufs iPhone.
Für News und Research ist der Workflow RSS->ReaditLater->Evernote.
Ich liebe also die Cloud.Nur iCloud taugt nichts. Das ist was für den Spielkram. Für Bilder ist es Murks, Kalendersync ist langsam und für Mail untauglich, seit die externen Accounts weggefallen sind.
Ich bin ein totaler Fan von Dropbox, da ich im Büro und zu Hause an gleichen Dokumenten arbeite. Einfach Rechner an und synchronisieren lassen =D.
Man sollte Microsofts Skydrive nicht vergessen mit satten 25GB kostenlos.
Bei Dropbox sind es glaub ich magere 2 GB.
Außerdem benutzt Dropbox Amazons Cloud. Somit ist das kein Konzernriese Argument quatsch.
Ich bin ein Fan von Dropbox. Alle meine Dateien immer überall zur Verfügung und wenn ich etwas mit Freunden teilen muss kann ich ganz einfach einen Ordner freigeben.
Ich nutze auch viele andere Clouddienste. Aber alles bringe ich leider nicht in irgend einen Dienst.
Wie machst du das mit PDF und ebooks welche nicht von Amazon sind? Da fehlt mir einfach noch der passende Dienst.
Notizen schreibe ich mir echt noch in ein Buch. Ein Moleskine sieht einfach immer noch schicker aus als jedes Pad oder Phone. Ansonsten bin ich mit einer Combo aus Telekom Mediencenter und Apple Diensten gut unterwegs. Fotos lege ich bei der Telekom ab. Den traue ich noch am meissten Datenschutz und Co zu 😉 Kontakte und Mails syncen sich gut über me.com (bzw den neuen Dienst) und die App. PhotoSync hält Bilder und Videos auf iPad iPhone Mac und PC synchron. Ganz ohne Internet 😉
Dropbox ist echt superpraktisch! Wenn ich meine Fotografien von irgendwo abrufen will, erleichtert mir Dropbox das sehr. 🙂
Die Cloud ist praktisch. Aber so lange ich nicht weiß, wer da im Hintergrund alles auf meine Daten zugreift und analysiert, nutze ich solche Dienste nicht.
Lösungen wie Tonido sind da vielleicht eher eine Alternative.
Bei der Überlegung, ob ich Daten „einem Riesen“ oder sonstigen Cloud-Diensten anvertraue, kommt es mir darauf an, WAS FÜR DATEN das sind!
Ich verfüge im Grunde nicht über „sensible Daten“, allenfalls ein paar persönliche Fotos würde ich nicht ins weite Internet verstreuen wollen. Dropbox nutze ich also als sich selbst synchronisierendes externes Backup für wichtige Arbeitsdateien, die ich immer wieder brauche (vor allem die Themes der von mir betreuten Blogs). Zwar hab‘ ich auch zuhause eine externe Festplatte, doch steht die neben dem PC und könnte im schlimmsten Fall mit ihm zusammen schrotten – oder auch einzeln vom Einbrecher mitgenommen werden (ist beides im Bekanntenkreis passiert).
GoogleDocs nutze ich für mit Freunden gemeinsam zu bearbeitende Dokumente.
Mich würde eher interessieren wieviele User damit ihr Intranet und damit ihre Firmenregeln bzgl Datenschutz umgehen.
Es geht mir nicht um diese Regeln/Gesetze sondern um die beschissenen Intranets dieser Welt
Ich benutze online Speicherdienste nicht. Würde es zwar gerne nutzen, aber da ich zu Hause keine 100 Mbit/s Upload habe macht es keinen Sinn.
Meine privaten Daten landen alle bei mir auf dem Homeserver.
also es ist schön das man jetzt sogar Konkurrenz zu Dropbox findet – ich benutze SugarSync seit eineinhalb Jahren unter anderm weil es für Symbian keinen anderen vernünftigen Cloudanbieter (mit App) gibt, die Fotouploadfunktion nutze ich häufig. Ich habe zwar ein NAS via WLAN eingebunden, der ist aber langsamer als der Internetspeicher weil in meiner Nachbarschaft das 2,4 Ghz Band einfach überlastet ist (rund 10 WLAN-Netze, Transferrate unter 500 kb/s).
P.S.: Es soll sogar europäische (deutsche) Cloudanbieter geben – aber wie kann auch verlangen das solche Randgebiete von Bloggern und Medien beachtet werden, da fühle ich mich gleich an meine Zeit als GMX-Kunde erinnert wo mir als Operabenutzer empfohlen wurde auf den modernen und sicheren IE 7 umzusteigen….
So ganz verstehe ich die Scheu vor den großen Speicher-Anbietern wie Amazon oder Google nicht. Man wird sich bei den dort gehosteten Mengen an Daten kaum für einen Einzelnen interessieren und ist wenn überhaupt dann nur statistisch von Interesse, oder?
Ich denke nicht das sich irgendjemand von Amazon oder Google nach den Daten schert aber wenns hart auf hart kommt giben die einfach die Daten raus ohne jeglichen Beschluss, sowas gibt es in DE nicht…
[…] dann dürften Sie vermutlich nicht viel Nutzen aus einer Cloud ziehen. Letztlich ist es jedoch auch eine Typfrage, ob Sie als Freelancer überhaupt Daten in einer Cloud sichern […]
Eine sehr interessante Auflistung von Cloud Diensten.
Am meisten stört mich bei den Cloud Angeboten aber, dass ich meine Daten damit verstreut speichere. Normalerweise habe ich alle meine Daten sortiert in einem Ordner auf meinem Computer. Wenn ich jetzt Google Docs, Evernote, etc… verwende, dann verteilt sich alles über mehrere Anbieter hinweg.
[…] der Ansicht, dass 7 GByte bisher für 99,9 Prozent der SkyDrive-Kunden ausreichten. Es ist wohl eine Typenfrage. Speichert ihr all eure Dokumente, Fotos, Videos in der Cloud, damit ihr auf sie unterwegs […]