So schnell kann’s gehen: Erst am Dienstag schrieben wir und einige andere über Ifttt, jetzt hat der Webautomator eine bereits im Dezember begonnene Finanzierungsrunde abgeschlossen. Relativ schmale 1,585 Millionen US-Dollar gab es für die Firma hinter dem Tool. Investoren sind unter anderem Michael Arringtons CrunchFund, Betaworks und Greylock. Das Tool geriet Anfang der Woche überhaupt erst wieder in den Fokus, weil der Konkurrent Wappwolf eine Anwendung namens Dropbox Automator startete. Ifttt besteht seit Dezember 2010, startete seinen öffentlichen Betrieb aber erst im vergangenen September.
Der Service verknüpft die Funktionen beliebter Webdienste miteinander. Wer zum Beispiel mit der iPhone-App Instagram ein Foto aufnimmt, kann es mithilfe von Ifttt in seiner Dropbox speichern oder an seinen Flickr-Account senden. Man muss dafür nur eines von hunderten Kochrezepten aufrufen und die jeweiligen Accounts miteinander verknüpfen. Wer viel liest, wird zum Beispiel die Möglichkeit lieben, markierte Beiträge im Google-Reader auf seine Read-it-Later-List zu schicken. 1,6 Millionen Dollar klingt nicht nach viel, misst man es daran, dass selbst das Bonner Startup Doo 5,1 Millionen Euro und Soundcloud 50 Millionen Dollar Investorengeld eingesammelt haben. Ifttt allerdings ist ein deutlich kleineres Unternehmen aus San Francisco, das derzeit nur aus zwei Leuten besteht. Sind Ifttt und Wappwolf etwas für euch? Wofür würdet ihr die Tools benutzen?
(Jürgen Vielmeier)