Etwas später als angekündigt ist Deezer gestern in Deutschland gestartet. Es ist mittlerweile das sechste hierzulande verfügbare Musikabo-Dienst nach Napster, Simfy, Sony Qriocity, Juke und Rara. 13 Millionen Songs gibt es im Angebot der Franzosen. Der Basis-Tarif mit einem Desktop-Player kostet 4,99 Euro im Monat; die Premium-Version mit Desktop- und mobiler Nutzung 9,99 Euro. Auf der Startseite von Deezer lassen sich Songs ohne Anmeldung 30 Sekunden lang probehören. Offenbar gibt es nach der Anmeldung über Facebook auch eine begrenzte Stundenzahl, in der man Songs und Alben komplett hören kann. Eigene MP3s lassen sich im Deezer-Player speichern. Empfehlungen gibt es über Genre-basierte Radios.
Auf den ersten Blick wirkt Deezer deutlich ausgereifter und professioneller als das vergangene Woche gestartete Rara. Der Player ist leicht zu bedienen, die Integration mit Facebook ist offenbar längst erprobt. Man merkt dem Dienst an, dass es ihn in anderen Ländern schon seit geraumer Zeit gibt. Deezer-Chef Axel Dauchez kündigte Anfang Dezember auf der LeWeb in Paris an, den Musikdienst in fast jedem Land der Welt starten zu wollen. Deutschland ist dabei einer der wichtigsten Kernmärkte.
Deezer trifft sich auf Augenhöhe mit dem deutschen Platzhirsch Simfy. Der hat trotz der Ähnlichkeiten keine Angst vor dem neuen Mitspieler, wie mir Simfy-Pressesprecher Marcus von Husen gerade am Telefon verriet: „Wir freuen uns über weitere Anbieter auf dem Markt.“ Weitere Mitspieler rückten das Vorhandensein der On-Demand-Dienste erst in den Fokus der Öffentlichkeit. Es werde schon darum gehen, sich künftig von anderen zu unterscheiden. Aber da habe man bei Simfy keine Angst vor Konkurrenz, auch nicht vor Spotify. Letztgenannte lassen in der Tat überraschend lange auf sich warten, zumal die Gema inzwischen den Weg für On-Demand-Dienste frei gemacht hat. Mit Deezer ist jedenfalls ein Angebot gestartet, das sich so schnell nicht vertreiben lassen wird, und das viele Musikfreunde für sich begeistern dürfte.
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Update: Das Netzwerk Grafiker.de hat eine schöne Infografik über Musikabo-Dienste veröffentlicht. Mit einem Klick auf diesen Ausschnitt gelangt ihr zur vollständigen Grafik:
(Jürgen Vielmeier)
Also mir gefallen diese Streaming-Dienste sehr. Ich nutze mittlerweile seit 6 Monaten Simfy und finde es toll. Entdecke immer wieder neue Titel und Interpreten, die ich noch gar nicht kannte. Das coole: durch die Flat kann man so viel Musik auf seinem Handy speichern wie man möchte, ohne für jeden Song extra zahlen zu müssen.
Den Vorteil von Deezer sehe ich darin, dass sie ihre App für alle gängigen Smartphone-Betriebssysteme anbieten: iOS, Android, WP7, Symbian, selbst für Bada!
Schaue mir gerade Deezer an- der erste Eindruck ist schon mal sehr gut, funktioniert wesentlich flüssiger auf meinem ollen Rechner auf der Arbeit. Mal gucken wie lange ich kostenlos hören kann mit Facebook-Login.
Zur Auswahl kann ich noch nichts sagen- die vielfalt der angebotenen Radiosender gefällt mir schon mal erhebllich besser als bei Simfy.
Meiner Meinung nach startet Deezer eine lange überfällige Innovations-Kampagne im Musikabo-Bereich. Schon zu lange haben die hierzulande gängigen Musikabo-Anbieter keine Neuerungen mehr in ihr System integriert und auch bei den Preisen hat sich nichts getan – Deezer überzeugt mit innovativen neuen Funktionen wie dem kostenlosen Reinhören und aufjedenfall auch mit dem Preis. Da können wir nur hoffen das dadurch die anderen heimischen Anbieter aufgewacht sind und ebenfalls sinnvolle Neuerungen anbieten.
Ist Napster nicht aufgekauft worden und soll unter anderem Namen weiterbestehen? Ich kann mich erinnern etwas in dieser Richtung gelesen zu haben, jetzt bin ich etwas verwirrt.
Wie siehts denn nu aus?
Schaue ich in die Zukunft sehe ich dort kein Beizahlmodell. Musik ist im Internetzeitalter kostenlos. Künstler müssen sich über Werbung oder Konzerte finanzieren. Das sagten bereits auch schon die großen Stars.
Ich habe Deezer gestern schon getestet und habe mich sofort entschieden von Simfy zu Deezer zu wechseln. Dafür gibts viele Gründe: Die Apps. Sowohl die Deezer Desktop, als auch die Android App laufen um Einiges besser und bieten viel mehr Funktionen.
@Marek (#2): Napster wurde von Raphsody aufgekauft, läuft aber in Deutschland vorerst unter dem Namen Napster weiter.
@Simon Böcher (#3): Also ich sehe diesen Start einer Innovationskampagne nicht wirklich. Reinhören kann ich auch bei Juke. Bei simfy und Napster eben nur mit gratis Account.
Zudem hat Simfy erst vor kurzem eine neue Funktion in seinen Desktop Player eingebunden, das Importieren von lokaler Musik, von Stillstand kann da also keine Rede sein.
Hab gerade selbst versucht mal Premium+ bei Deezer für 15 Tage anzutesten, aber im Moment streikt Paypal bei der Registrierung. Ich hoffe mal, das klappt noch vor der nächsten fälligen Simfy Rate wieder, falls ich nach dem Antesten umsteigen will.
So, jetzt hat’s geklappt. Was mich allerdings wundert, ist, dass ich die Bestätigungsmail auf französisch erhalten habe, ein Glück ist da in der Schule wohl doch ein wenig hängen geblieben…
Außerdem ist da gleich mal eine vordefinierte Playlist eingerichtet mit dem Namen Welcome to Deezer Ireland, die 4 (von 10) Liedern enthält, die in Deutschland erstmal gar nicht verfügbar sind…
Irgendwie scheint man technisch noch nicht so ganz auf den Deutschlandstart vorbereitet zu sein. Naja, Hauptsache man ist es aus kaufmännischer Sicht und mit der GEMA läuft alles. Mal schauen, wie sich Deezer die nächsten Tage so schlägt. Der Webplayer gefällt mir schonmal.
Ich habe bis jetzt alle ernst zunehmenden legalen und in Deutschland verfügbaren Streaming Dienste getestet.
Mein bisheriger Favorit ist Simfy, wo ich knapp ein halbes Jahr war. Leider war die Android App irgendwann zu buggy. Besonders gefallen hat mir jedoch die Desktop Anwendung für Windows und die gute Bedienbarkeit. Bei Rara und Juke habe ich diese etwas vermisst.
Deezer habe ich gestern das erste Mal getestet und es ist wirklich ein sehr guter Simfy und Spotify Konkurrent. Der erste Eindruck ist gut, allerdings gefällt mir der Facebook ZWANG gar nicht. Naja da nimmt man eben einen Fakeaccount falls man keinen hat und die App wollte doch direkt jedes gehörte Lied in den Stream posten. Böse, böse…
[…] Musikflatrates Simfy und Deezer sind für den Anfang dabei. Tape.tv teilte uns mit, dass auch Videos des […]
Deezer habe ich vor ein paar Jahren während meines Studiums in Frankreich kennengelernt. Das Angebot hat mich damals schon überzeugt. Die Radios, eigene Playlists, die man mit seinen Freunden teilen kann etc. Leider ist die Verfügbarkeit der Titel in Deutschland eingeschränkt worden.
Insbesondere weil deezer für mich nicht neu war habe ich mich jetzt sofort für das Bezahlangebot entschieden und bin immer noch sehr zufrieden.
[…] Guten etwas zu viel. Schön wäre es also, wenn Eventim auch Streaming-Apps wie Rdio oder Deezer durchsuchen könnte oder mit diesen auf andere Art zusammenarbeiten […]