Und neben all den Google Plusses, Facebooks, Unthinks, Anybeats und Badoos gab es da auch noch Twitter. Der Dienst hat sich jetzt mit einem klareren Redesign zurück ins Gedächtnis gerufen und will den Kampf gegen die Konkurrenz aufnehmen. Nachdem das erst im Frühjahr fest eingeführte, neue Twitter bei vielen langjährigen Nutzern überhaupt nicht gut ankam, dachte man sich beim Zwitscherdienst offenbar: erfinden wir uns doch einfach noch einmal neu.
Das neue Twitter ist deutlich entschlackt. Der Hauptbereich mit den Tweets bleibt in der Mitte, die Seitenleiste, die eigentlich immer rechts platziert war, rückt jetzt nach links. Das umstrittene Redesign von Spiegel Online vom Frühjahr scheint Schule zu machen. Augenscheinlichste Neuerung: Bilder, Videos und Konversationen werden jetzt direkt in die Timeline angebunden. Angeblich wurde das neue Twitter, das HTML5-basiert ist, um 500 Prozent verschnellert. Ähnlich sieht es mit den neuen mobilen Apps für Android und iOS aus.
Klareres Design
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Die @-Erwähnungs-Übersicht, die nun „Verbinde“ heißt, wurde um die Information neuer Follower erweitert. Themen oder Trending-Topics – besser bekannt als Hashtags (#) – heißen nun „Entdecke“. Die ersten Eindrücke des Mobs auf Facebook, Google Plus oder eben Twitter scheint der ganzen Sache größtenteils positiv gegenüber zu stehen. Gemein nur, dass Twitter das neue Design offenbar noch nicht allen gleichzeitig zur Verfügung stellt. Einige müssen noch auf das Update warten (und ja, ich gehöre dazu). Die „größte konzeptionelle und visuelle Umgestaltung seit der Gründung vor fünf Jahren“, wie die FTD es schreibt, sehe ich darin zwar nicht, das war definitiv das New Twitter vor einem Jahr. Aber es dürfte die beste Neuentwicklung der vergangenen Jahre zu sein: Weg von der seltsam verschachtelten Zwischenversion. Hin zu einem deutlich klareren Design.
Außerdem stellte Twitter eine native Version des übernommenen Clients Tweetdeck vor. Diese neue App für PC und Mac kommt ohne Adobe Air aus. Große inhaltliche Neuerungen scheint es dabei aber nicht zu geben. Eher erstaunlich, dass man von nun an dabei auf jeden Fall einen eigenen Tweetdeck-Account benötigt und sich bei Tweetdeck nicht mehr einfach mit seinem Twitter-Account anmelden kann. In Zeiten, in denen Facebook dem RSS-Button den Kampf ansagt, musste sich Twitter neu erfinden – und hat das jetzt eindrucksvoll getan. Eine Kampfansage an Facebook, nennt GigaOm das, weil Twitter auch einen Fokus auf ein klareres Profil gelegt habe. Sehe ich dadurch nicht. Aber Twitter dürfte endlich wieder mehr Spaß machen.
Was haltet ihr vom neuen Twitter?
(Jürgen Vielmeier)