Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Zahlen sagen nicht all zu viel aus. Eine Steigerung von 1 auf 2 ist bekanntlich auch schon ein Zuwachs von 100 Prozent. Und wenn man von einem Wachstum von 10.000 Prozent liest, dann sollten bei jedem die Alarmglocken schrillen: da kann das Anfangsniveau nicht wirklich hoch gewesen sein.
War es in diesem Fall auch nicht: Als der Windows Phone Marketplace offiziell Anfang Oktober 2010 an den Start ging, gab es dort lausige 292 Apps. Die 1.000 wurden noch im gleichen Monat geknackt. Ein Jahr später sind es laut App-Store-Spezialist Distimo 29.700 Apps. Das wäre im Vergleich zum Start in der Tat eine Verhundertfachung oder eben ein Wachstum von 10.000 Prozent.
Die Relationen darf man dabei natürlich nicht außer Acht lassen: Der Windows Phone Marketplace wäre trotz der gut klingenden Zahlen nach wie vor die Nummer 5 der größten App Stores. An der Spitze steht laut der Distimo-Statistik Apples App Store mit 443.000 Apps, gefolgt von Android Market (350.000), Nokia (73.000) und BlackBerry (49.000). Die Zahlen von Distimo müssen schon etwas älter sein.
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Erst vergangene Woche hatte der Windows Phone Marketplace laut „All About Windows Phone“ die Zahl von 40.000 Apps geknackt. Seit dem Start des wichtigen Mango-Updates (Windows Phone 7.5) schnellen die Zahlen ohne Frage nach oben: Die letzten 10.000 Apps kamen innerhalb von drei Monaten hinzu.
Laut Gartner betrug der Marktanteil von Windows Phone im dritten Quartal 2011 gerade einmal 1,5 Prozent. Und die lange erwartete „zweite Generation“ der Windows Phone kommt erst schleppend auf den deutschen Markt. Nokia wirbt derzeit eifrig für sein neues Flaggschiff Lumia 800, weitere neue Modelle, die es zu kaufen gibt, sind die beiden HTC-Handys Radar und Titan. Das neue Samsung Omnia W, ein kaum verbessertes Modell im Vergleich zum älteren Omnia 7, gibt es seit dieser Woche bei Vodafone.
Wenn Windows Phone durchstarten soll, dann kann es jetzt losgehen. Muss es langsam auch.
(Jürgen Vielmeier, Grafik: Statista)