Sonstiges

Ultrabooks, a Lovestory

Weil zwar fast jeder einen herkömmlichen Desktop oder Laptop zum Arbeiten braucht, damit aber kaum noch eine Marge zu machen ist, treiben die PC-Hersteller gefühlt alle zwei Jahre eine neue Sau durchs Dorf. 2008 und 2009 waren es die Netbooks, 2010 und 2011 die Tablets. 2012 werden es Ultrabooks sein. Derzeit gibt es überhaupt erst drei Geräte von Asus (UX21E und UX31E) und Acer (Aspire S3) auf dem deutschen Markt zu kaufen, während HP, Lenovo und Toshiba Modelle angekündigt haben. Richtig losgehen soll es dann im kommenden Jahr. Für die Consumer Electronics Show (CES) Anfang Januar in Las Vegas, die als Wegweiser für die Branche gilt, erwarten die Veranstalter 30 bis 50 Ultrabooks verschiedener Hersteller.

Es ist offensichtlich, was sich die Anbieter davon erhoffen: Mit den teuren Geräten (Preise liegen etwa zwischen 700 und 1.400 Euro) will man mit Hardware endlich wieder Geld verdienen. Und den Weg gehen, den Apple mit seinem MacBook Air vorgetrampelt hat, an das die Ultrabooks nicht zufällig erinnern. Im Vergleich zu herkömmlichen Laptops sollen Ultrabooks leicht und schlank sein, im Vergleich zu Netbooks deutlich leistungsstärker. Funktionieren sollen die Geräte mit Windows 7 und – sobald Mitte 2012 verfügbar – Windows 8. Und sie sollen ähnliche Eigenschaften aufweisen wie das MacBook Air. Schnelles Aufwachen aus dem Schlafmodus, hohe Batterielaufzeit, Einsatz von Solid State Drives (SSD) statt herkömmlichen Festplatten. Dinge, bei denen man sich fragt, warum sie erst jetzt möglich sein sollen.


Das HP Folio soll um die Jahreswende auf den Markt kommen.


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Durchbruch für SSDs?

Chiphersteller Intel ist die treibende Kraft hinter dieser Entwicklung. Intel hat „Ultrabook“ als Marke eingetragen und definiert die Mindestanforderungen für die Produktklasse.

  • So muss ein Strom sparender Intel-Core-Prozessor der zweiten Generation verbaut sein, namentlich i3, i5 oder i7. In den ersten angekündigten Geräten kommt der schwächere i3 allerdings bislang nicht zum Einsatz, die meisten Hersteller verwenden einen Core i5.
  • Das Gehäuse darf zugeklappt nicht dicker als 2,1 Zentimeter sein, das Gerät nicht mehr als 1,4 Kilo schwer.
  • Preise sollten eigentlich die Marke von 1.000 US-Dollar nicht überschreiten.


Die UX21E und UX31E von Asus heißen auch „Zenbooks“.

Jubel ist ein Fremdwort

In der Praxis wird Intel hier Fünfe gerade sein lassen müssen. So soll etwa HPs kürzlich vorgestelltes Modell Folio 1,5 statt 1,4 Kilogramm wiegen. Und die Preismarke von 1.000 US-Dollar wird gleich von mehreren Anbietern überboten. Das sei mit den aktuellen Marktpreisen nicht anders zu realisieren, klagen verschiedene Hersteller. Ob sich ihre Hoffnung überhaupt erfüllt, dass sie sich mit Ultrabooks gesund stoßen, muss man zumindest beobachten. Erste, wenn auch sehr frühe, Prognosen klingen nicht sonderlich euphorisch. „Jubel“ ist in der PC-Branche ohnehin ein Fremdwort geworden: Bei den irgendwie in Ungnade gefallenen Netbooks soll die Marge zu gering gewesen sein, und auch der Tablet-Markt hat die hohen Erwartungen nicht erfüllt, so dass viele Anbieter ihren Ausflug dorthin im kommenden Jahr wohl beenden werden.

HP Folio
HP Folio Seiten- und Rückansicht

Was die Hersteller so hoffnungsvoll macht, dass sich nun Ultrabooks verkaufen wie geschnitten Brot? Offenbar Apples Erfolg mit dem MacBook Air. Zwar dominiert Apple bislang den Tablet-Markt fast nach Belieben. Bei den Ultrabooks der Konkurrenz könnte das aber anders sein, da sie mit Windows 7 (oder 8) laufen, was Kunden entgegen kommt, die kein Mac OS wollen. Intels Idee war es also eigentlich, den PC-Herstellern in die Hände zu spielen und sich preislich gegenüber Apple abzusetzen. Intel-Manager Erik Reid stellte nur noch eine weitere Bedingung: Ultrabooks müssen cool sein.


Das Lenovo U300S wird ebenfalls um die Jahreswende erwartet.

Erste Modelle noch recht teuer

Schon die ersten Angebote zeigen aber, dass viele nicht unter der 1.000-Dollar-Marke bleiben werden und der Preisvorteil gegenüber einem MacBook Air dann nicht mehr vorhanden ist. Apples Konkurrenzprodukt – das genau genommen auch ein Ultrabook ist – ist in der günstigsten Konfiguration mit 64 GByte SSD und 11,6 Zoll in verschiedenen Online-Shops ab 860 Euro zu haben. Amazon führt als günstigstes Ultrabook das Acer S3-951-2464G34iss (wer denkt sich eigentlich solche Produktnamen aus?) für 799 Euro. Das S3 hat nur eine 20-GByte-SSD-Cache und arbeitet ansonsten mit einer gewöhnlichen Festplatte. Günstigstes Ultrabook ohne herkömmliche Hard Disk auf dem deutschen Markt dürfte das Asus UX21E für 999 Euro mit 128 GByte SSD und 11,6-Zoll-Bildschirm sein. Apples vergleichbares MacBook Air mit 11,6 Zoll und 128 GByte SSD ist im Internet ab Preisen um 1.060 Euro zu haben. Ein echter Preisvorteil sieht anders aus.

Und doch hätte ein Erfolg von Ultrabooks etwas für sich. Es würde bedeuten, dass man sich nicht mehr länger abschleppen muss, wenn man einen leistungsfähigen Laptop für unterwegs möchte. Solid State Drives, die seit Jahren zu Recht als die Zukunft angekündigt werden, würden endlich erschwinglich werden. Obwohl mittlerweile seit einigen Jahren auf den Markt, ist hier immer noch keine Trendwende weg von den alten, schweren Festplatten zu erkennen. Und nicht zuletzt scheinen die Hersteller auch endlich einmal ein wenig Wert auf gutes Aussehen zu legen. Und falls das auch alles nichts bringt, hat die Sau schon das erste Ferkel geworfen: Intel erwartet für 2012 erste Ultrabooks mit Touchscreen.

Was haltet ihr von Ultrabooks und wäre das was für euch?

(Jürgen Vielmeier, Bilder: Hersteller)

Über den Autor

Jürgen Vielmeier

Jürgen Vielmeier ist Journalist und Blogger seit 2001. Er lebt in Bonn, liebt das Rheinland und hat von 2010 bis 2012 über 1.500 Artikel auf BASIC thinking geschrieben.

41 Kommentare

  • Ich arbeite jetzt schon längere Zeit ohne Laptop, nur mit einem leistungsfähigen Rechner, Netbook und Smartphone.

    Vor allem für Photoshop und hin und wieder ein wenig Audio/Videobearbeitung fände ich ein Ultrabook doch ganz toll.

    Wichtig wäre mir aber die Akkulaufzeit, vor allem auf längeren Flügen würde sich das sinnvolle Nutzen (und Verkürzen) der Zeit durch Arbeiten doch anbieten.. leider ist in den Fliegern mit alter Kabinenausstattungen oft noch kein Stromanschluss vorhanden, in der Eco oft eh nicht. Die Akkulaufzeit ist für mich also der ausschlaggebende Punkt.

    Werde aber noch warten, was so auf den Markt geworfen wird, und die Preise beobachten. Grundsätzlich aber gefällt mir der Gedanke, mir ein Ultrabook zuzulegen.

  • Wäre mir für die Leistung zu teuer…
    Mir wäre zukünftig sowas wie das Thinkpad X220(t) mit Nachfolgern lieber.
    Es ist zwar nicht so dünn, dafür aber schnell, kompakt und stabil.
    Dafür brauche ich nicht noch den Namen Ultrabook…

  • Ich habe seit einiger Zeit das Asus U36Jc (core i5, 8GB Ram, inzwischen 160GB SSD); ist zwar kein ultrabook nach intels definition (knapp über 1.4 kg, mit großem akku hinten etwas höher als 2 cm), kommt aber sehr nahe ran.
    Was ich sehr angenehm finde, ist das dass Verhältnis Geschwindigkeit+Akkuleistung zu Gewicht einfach passt. Elementary OS bootet in knapp 7 sekuden zum login, selbst im powersave-mode öffnen sich alle programme noch ohne Verzögerung und der akku hält (mit wifi) 6.5 Stunden, womit ich fast nie das netzteil und kabel mit mir rumschleppen muss. Bei 13.3″ display-grösse für mich ideal das gerät. (zumal durch den nvidia-chip mit eigenem memory auch mal gespielt werden kann.)

  • Warum sollen keine Laufwerke (CD/DVD) verbaut sein? Was macht man denn, wenn man eine CD mit Daten in die Hand gedrückt bekommt, und damit nichts anfangen kann?

  • habe mir das u300s vorbestellt, das auch diese woche ankommen wird. bin mal gespannt, was und wie das ist.

    ich habe wert auf geschwindigkeit und mobilität (hohe akkulaufzeit und hohe geschwindigkeit trotz unterwegssein) gelegt, außerdem soll es gut aussehen.

    wieso kein mac? ich kann mich mit der apple-welt nicht anfreunden. ich bin der meinung, habe ich mich einmal entschieden, muss ich mich auch weiter in der apple-produkt-menge vertiefen, um wirklich alle vorteile nutzen zu können. es erinnert mich viel zu sehr an einen goldenen käfig, der mich einsperrt. solange ich mich im käfig befinde, funktioniert alles problemlos. aber es ist nunmal ein käfig.

  • @eXe
    ich glaube, das artet langsam ähnlich aus wie bei floppy. cd/dvd altert und die hersteller der ultrabooks halten das mittlerweile offensichtlich für überflüssig.

    sollte doch jemand sowas wie eine cd/dvd haben, kann er ja auf ein externes cd-/dvd-laufwerk zurückgreifen – ich find’s gut, vernünftig und auch vollends logisch. unnötige platzverschwendung. allein mein desktop-pc hat schon kein cd-/dvd-laufwerk mehr und ich brauch’s auch nicht (ein externes laufwerk habe ich in meinem schrank vergraben :-D).

  • Gibt es irgendeinen Hersteller der noch eigene Ideen hat außer Apple. An samsung, acer und andere die mal wieder versuchen Apple zukopieren. Kommt ihr euch nicht langsam selbst doof vor das ihr erst einmal auf Apple warten müsst um etwas zu entwickeln?

  • @7: Wieso? Apple übernimmt doch auch erfolgreiche Ideen von anderen. Und ein Notebook schlanker und leichter zu machen, war jetzt auch nicht unbedingt Apples Idee, würde ich sagen. Es ist einfach ein logischer nächster Schritt.

  • Ich war drauf und dran mir zu Weihnachten ein Macbook Pro zu kaufen. Aber Windows 7 und dieser neue Vorstoß lässt mich jetzt ganz kalt. Ich glaube ich warte noch auf Windows 8 und schau dann mal, was auf dem Amrkt so los ist…

  • ach herrje.

    apple und die vermeintliche ideenvorteilskiste gegenüber anderen herstellern. apple macht’s vernünftig, finde ich. sie bringen schnell gute qualität, die auch noch gut aussieht.
    aber nur, weil die anderen auch damit anfangen, guten qualität allmählich unter den leuten zu etablieren (siehe ultrabooks), bedeutet das gleich plagiat, kopiererei, nachahmerei. was soll das?

    meiner meinung nach hat apple gute ideen, die aber völlig „geradlinig“ sind, wenn man so möchte. zwangsläufig irgendwie. fortschritt bedeutet nunmal, dass man weiter voran geht und SO viele unterschiedliche richtungen gibt es da nicht, was beispielsweise design angeht. die dicken, unästhetischen klötze, die zuvor bekannte hersteller unter die leute gemischt haben, werden nun von mal zu mal vom markt von den schicken ultrabooks verschoben. kopie? klar, es ist ein gut aussehendes notebook. schmal, ganz klar. dahin geht der trend! aber daher ist es doch nicht gleich eine kopie? wie zum teufel soll denn ein tolles, schickes notebook aussehen?

  • Im Juni 2012 kommt Win8 auf dem Markt. So ein Gerät ohne Touchscreen das sich nicht auch gleichzeitig als Tablett nutzen lässt, kauft sich dann keiner mehr der noch klar bei Verstand ist.

  • ich glaube schon.
    mit ’nem touchscreen schonmal „gearbeitet“? unter mit absicht in anführungsstriche gesetztem „arbeiten“ verstehe ich programmieren, designen, schreiben und nicht lediglich die recherche oder den konsum (touchscreen).
    klar, eine kombi aus beidem. touch und normales arbeitsnotebook. aber mal im ernst: ich brauch’s nicht! lieber ein vernünftig laufendes ultrabook und ein darauf ausgerichtetes und abgestimmtes tablet.

  • Das Lenovo U300S sieht halt schon sau lecker aus — aber der Preis. ._.‘

    Ich glaub ich muss so eins mal in die Hand nehmen, mich verlieben und dann die bittere Pille schlucken so viel Geld dafür zu zahlen. Generell find ich die Entwicklung hin zu Ultrabooks sehr gut. Netbooks find ich zwar auch toll, aber lieber super flach als super klein. Tablets sind nicht so meins.

  • deiner meinung!
    tablet eher unnötig, vielmehr für den konsum sinnvoll. wenn ich abends auf der couch liege, stell ich es mir schon geil vor, das fernsehprogramm zu checken oder die rss-feeds zu prüfen/lesen/kurz zu kommentieren. das wäre für mich einzig ein konsum-gerät. aber da ich am pc arbeite, wäre das vielmehr sekundär. da setz ich lieber auf ein ultrabook. und das lenovo u300s ist verdammt verlockend!

  • ich hab mir vor ~2-3 Jahren ein Thinkpad x300 geholt

    ~1.4kg, 13.3″, SSD hdd, ~1200€ damals.

    Für mich entspricht das der Definition von oben. Und bin zufrieden damit. Hat sogar ein DVD Laufwerk 🙂

    Stelle nur fest, dass ich aktuell keine Konkurrenz zum x300 sehe. Bis auf viell. eine schnellere CPU.

  • Wenn sich die übrige Welt nicht im Preis von Apple absetzen kann, dann hat sie verloren, denn auf einem Mac läuft nicht nur das beste OS, sondern eben auch Windows. Vom besten Trackpad auf dem Markt, Unibody, TB und Magsafe will ich gar nicht erst sprechen. Also kaufen nur Trolle/AppleHater Ultrabooks von anderen Herstellern.
    Da es gar nicht sooo viele Trolle gibt (siehe Untergang der nicht Apple Tablets), sieht die Zukunft für Apple rosig aus.

  • Wenn sich die Windows Geräte nicht preislich deutlich von den Macs distanzieren, dann kann Apple sich die Hände reiben: Machen kostenlos Lust auf flache Notebooks, aber die Kaufentscheidung wird recht häufig zu gunsten der „cooleren“ Macs ausfallen. Hat schon mal jemand die Verkaufsstände von Apple bei Media Markt oder Saturn beobachtet? Die Neugier ist dort deutlich größer als beim PC Sortiment.

  • stimmt schon, allerdings denke ich, dass das mehr die innovative und neuartige und eben „coole“ technik vonseiten apple ist, die begeistert, neugierde und interesse erweckt und dann auch zum auf verleitet. aber die vorhin benannten punkte sid nicht gleichsetzbar mit „besser“.
    ich halte apple-produkte nicht besser als windows-produkte und beide haben gravierende nach- wie vorteile.
    bei apple fehlt mir definitiv die offenheit, die toleranz, die „lange leine“. bei windows ist sie hingegen gegeben. außerdem findet sich mehr software für windows – im endeffekt arbeite ich liebe rmit windows als mit linux oder mac oder was es da sonst noch gibt.

  • Ich warte schon lange auf solche Modelle. Der Preis ist natürlich eine Ansage! Hoffentlich hält der Akku entsprechend lange – dann kann man auch mal einen Tag unterwegs sein, ohne das Ladekabel noch mitzuschleppen. Erst im Zug, dann zum Kunden und zurück – alles ohne nachzutanken. Dann wäre ich zufrieden!

  • Da hat sich jemand aber auch überhaupt nicht an Apple inspiriert!!! lol

    Aber immerhin bringt Apple die anderen Firmen dazu auch höherwertige Produkte zu machen. Ist ja auch nicht so schlecht.

  • Die sind alle zu langsam, bis dahin kommt Apple dann wieder mit was neuem und hängt alle anderen hersteller wieder ab! Obwohl ich mal gespannt bin, wie es mit Apple weiter geht, nachdem jobs nicht mehr da ist.

  • Nutzlose Geräteklasse.
    Laptops braucht man grob in zwei Kategorien:
    1. tragbare Computer.
    Zum Beispiel im Business. Man schleppt das Ding mit, stellt es auf den Tisch und sämtliche Infrastruktur ist vorhanden. Akkulaufzeit ist Nebensache, die Dinger müssen aber groß und Leistungsfähig sein, da es der „Hauptrechner“ ist, den man überall mit hin nimmt.
    2. mobile Computer: Akkulaufzeit ist wichtig, das Ding muß aber handlich sein. Damit sitzt der Student auf der Wiese und geht gerne Kompromisse in Größe und Leistungsfähigkeit ein. Denn für wichtige Dinge hat man noch einen Desktoprechner zu Hause stehen.
    Was ist das Ultrabook?
    Leistung von Kategorie 2 und Größe von Kategorie 1?
    Ich habe einen Desktoprechner zu Hause stehen und ein Netbook für unterwegs.
    Ich wüßte nicht, wie ein Ultrabook da zwischen passen sollte.
    Die Dinger sind in meinen Augen nichts halbes und nichts ganzes.

  • Nach dem iPad werden nun die Macbook Air Nachgebaut und heißen in der Windows Version Ultrabook. Ja fällt den diesen ganzen Windows PC Herstellern gar nichts mehr selbst ein , als lediglich Apple zu Kopieren?
    Nicht das ich Apple unbedingt Mag aber schon Enttäuscht ob der Einfallslosigkeit der ganzen restlichen PC Branche.
    Zudem gab es doch erst im Mai diesen Jahres die “Do the math”-Kampagne von Microsoft das die PC Laptop so viel Günstiger sei als ein MAC, die ist wohl nun auch schnell „Vergessen“ oder das Rechnen wieder Verlernt ?

  • Zum Thema Apple nachmachen…

    Apple hat:
    – IBM/Compaq/Toshiba die Idee geklaut, einen transportablen Computer herzustellen.
    – Die Idee, ein Mobiltelefon zu bauen ebenso geklaut.
    – nicht seine eigene Tastatur gemacht, sondern einfach das Layout von anderen kopiert.
    – die Idee, eine GUI mit verschiedenen Fenstern für unterschiedliche Programme zu nutzen, von Windows geklaut! dreist!

    also bitte…. manchmal ist’s doch einfach nur noch albern.
    Zumal ich mich erinnern mag, dass jemand mal sagte, sowas wie ein 11″ mini-sub-notebook brauche kein mensch… 😀

  • @skluess:

    Natürlich hat Apple nichts ex nihilo erfunden (keiner hat das). Aber sie haben IMMER etwas neues hinzugefügt (oder unwichtiges weggelassen), also mehr oderweniger Bestehendes perfektioniert.

    Das ist einfach eine Tatsache. Und hohe Kunst.

    Was haben denn diese Ultrabooks was MacBooks nicht schon vorher hatten?

  • Ich frag mich was an Ultrabooks so neu und toll sein soll.
    OK die Dinger werden wieder kleiner und leichter – das ist aber nix Neues sondern geht seit Jahren schon so. Beim „Ultrabook“ geht man halt an die derzeitigen Größengrenzen ( Kühlung wird schon ein Problem, also darf die Leistung nicht sehr hoch sein) – aber ob das reicht um zwischen „normalen“ Notbooks und -pads wirklich etwas sinnvolles und neues zu definieren, glaub ich nicht.
    Sieht natürlich toll aus und wird sicher so was wie ein „Statussymbol“ sein und daher auch trotz (oder gerade wegen) des höheren Preises auch Abnehmer finden.

  • Ich verstehe nicht, warum alle glauben, Menschen kaufen sich Apple nur nicht wegen den Gerätepreisen…

    Ich will Apple nicht, weil ich meinen Akku selber wechseln möchte, weil ich frei sein will in meiner Softwareauswahl etc.

    z.B. Benutze ich ein Lenovo x301.
    Hat mich damals 2.000 Euro gekostet (mehr als damals das Air!). Und ähnlich wie @16 benni sehe ich bis heute auf dem Markt keine Konkurrenz für mein 2,5 Jahre altes Gerät. Ich benutze zwei Akkus und habe auch eine längere Laufzeit als 99% des Wettbewerbs. Und das alles bei 1,6kg.

    Bei diesem Gerät kann ich alleine, ohne Garantieverlust jedes Bauteil tauschen. Es ist nicht nur die Freiheit die mich überzeugt, es ist auch die Sicherheit. Ich brauche kein Spezialgeschäft/werkzeug um mein für mich nahezu lebenswichtiges Gerät zu reparieren oder am Laufen zu halten.

    Es geht nicht immer nur ums Geld oder um geiles Design. Hier draußen sind mehr Menschen die ihr Geld mit nem Rechner verdienen als man denkt. Und ich behaupte Mal nur ein kleinerer Teil derer greift dabei auf Apple zurück.

    Nicht ohne Grund ist eben nicht Apple sondern Lenovo, Dell und HP so beliebt in den Konzernen unserer Welt.

    Meine Trollmeinung: Apple ist für Leute die sich mehr ums äußere Kümmern als um Wirtschaftlichkeit und realen Nutzen.

    Ich habe in den letzten 10 Jahren keine einziges Argument gehört, warum Apple besser sein soll als andere. Alles was da kommt ist: Sieht geil aus und geht so einfach…. sagt doch alles.

    so long 🙂

  • @roger:

    Und dass es einfach geht ist schlecht weil … ?

    Ausserdem hast du die freie Auswahl welche Programme du dir auf deinen Mac installieren möchtest.

  • @Markus:
    bzgl. #26: Airbooks haben aber auch nichts wirklich neues gebracht… Apple ist auch der Richtung gefolgt und hat die Notebooks dünner und leichter gemacht. Das war nicht gerade revolutionär oder gar perfektionierend. (Beim IPhone und IPad waren sie hingegen Vorreiter, ganz klar. Waren aber auch nicht perfekt!)

    bzgl. #29: Dass Einfachheit schlecht wäre hat er nicht gesagt. 😉
    Und von Programmen war doch gar nie die Rede. Oder soll das ein Argument für Apple sein? Die Freiheit habe ich doch bei allen anderen Geräten auch….

  • Der Artikel ist teilweise leider schlecht recherchiert. Falsch ist… Es muss ein Festkörperlaufwerk verbaut sein. Falsch ist auch… Ein optisches Laufwerk für CD, DVD oder Blu-ray darf nicht verbaut sein.

  • @skluless:

    Die Airbooks waren qualitativ ein enormer Sprung nach vorne. Und die Macbooks hatten vorher schon die Latte höher gelegt (Unibody Chassis, bessere Tastaturen, etc – alles Sachen die heute auch bei den anderen plötzlich Standard sind, was ja auch an sich gut ist, da so noch mehr Leute von Apples Designfortschritten (indirekt) profitieren können)

    Anscheinend hast du 29 nicht genau gelesen … er schrieb:

    – Ich will Apple nicht, weil ich meinen Akku selber wechseln möchte, ***weil ich frei sein will in meiner Softwareauswahl etc***.

    – Alles was da kommt ist: Sieht geil aus und ***geht so einfach***…. sagt doch alles.

  • richtig.
    auch zum punkt softwarefreiheit. klar kann man viel (nicht alles!) bei apple installieren und (meist) entscheidet der nutzer darüber, was drauf kommt oder was nicht. aber mit freiheit ist womöglich auch gemeint, dass man eine viel größere auswahl hat. nahezu jedes produkt ist für windows einfach mal holbar, bei weitem aber nicht für mac/apple. da fragt man dann immer: gibt das auch für mac? ein punkt, der gegen spricht.

    leute, die es gern einfach haben und sich mit schönheit begrüngen, sollen sich ruhig apple zuwenden. meiner meinung nach ist das ein falscher griff, wenn man tätigkeiten nachgehen möchte, die (unterstellung!) von dem großteil aller apple-nutzer in der regel weniger ausgeübt werden.

  • @28 roger

    >….Hier draußen sind mehr Menschen die ihr Geld mit nem Rechner verdienen als man denkt. Und ich behaupte Mal nur ein kleinerer Teil derer greift dabei auf Apple zurück.
    Nicht ohne Grund ist eben nicht Apple sondern Lenovo, Dell und HP so beliebt in den Konzernen unserer Welt.

    Meine Trollmeinung: Apple ist für Leute die sich mehr ums äußere Kümmern als um Wirtschaftlichkeit und realen Nutzen…..<

    Natürlich es fahren sicher auch mehr Menschen Volkswagen oder Opel , statt Mercedes oder BMW der Kosten wegen.
    Viele würden aber sicher auch gerne "Mercedes oder BMW" fahren wenn sie denn "könnten" oder warum werden dann SUV oder Porsches noch verkauft wenn sie doch deiner Meinung nach nur Unwirtschaftlich sind und keinen realen Nutzen haben?
    Wenn schon "Lenovo, Dell und HP" die meist verkaufen Rechner sind warum kommt dann von diesen Herstellern so wenig an neuen Innovationen?
    Oder liegt es einfach daran das sie nur Hardware Hersteller sind und ihnen daher die Usability ihrer Geräte zweitrangig ist?

    Natürlich greift nur ein kleiner Teil auf Apple zurück, was aber nicht an der Hardware oder deren Preis liegt, sondern am damit verbundenen anderen Betriebssystem und deren Öko Struktur.
    Viele wollen nicht Umlernen oder verdienen ganz einfach mit Windows ihr Geld.

  • @Markus

    Ich sage nicht, dass Einfachheit schlecht ist. Ich meine, es nicht alles. Genau so wenig ist gutes Design alles.

    „(Unibody Chassis, bessere Tastaturen, etc – alles Sachen die heute auch bei den anderen plötzlich Standard sind“
    IBM Laptops waren immer bekannt für ihre guten Tastaturen (IBM Model M!), auch wenn Lenovo nachlässt, sind sie immer noch sehr gut.
    Ein Unibody Chassis sieht geil aus, keine Frage, aber _praktisch_ ist das bei einem Rechner nicht.
    Z.B. Ich brauche zum wechseln meiner Wlan-Karte einen normalen, kleinen Kreuz-Schraubendreher und 20min. Was kann Apfels Unibody dagegen halten?

    „da so noch mehr Leute von Apples Designfortschritten (indirekt) profitieren können)“
    wie ich sage: Sieht geil aus… mehr kommt da in der Regel nicht.

    @basic
    Der Autovergleich hinkt total. Da kochen alle irgendwie ihr eigenes Süppchen.
    In der Computerwelt eben nicht. Ich kann das gleiche HDMI-Kabel für Lenovo, Sony, Acer, Dell, HP etc. nehmen. Nur Apple macht nicht mit.
    Adobe Fireworks CS5 benutze ich ohne Probleme auf Lenovo, Sony, Acer, Dell, HP etc. nehmen. Nur bei Apple läufts nicht rund.

    Aber um dann Deine Vorlage doch zu nutzen:.
    „oder warum werden dann SUV oder Porsches noch verkauft wenn sie doch deiner Meinung nach nur Unwirtschaftlich sind und keinen realen Nutzen haben?“
    Sieht halt geil aus, und alle sehen was ich mir tolles Leisten kann.
    Gegenfrage: Nenn mir den Konzern der seinen 500 Aussendienstlern Porsches untern Arsch klemmt.

    „Wenn schon „Lenovo, Dell und HP“ die meist verkaufen Rechner sind warum kommt dann von diesen Herstellern so wenig an neuen Innovationen?.“

    Weil es in bestimmten Bereichen nicht darum geht immer was neues zu haben. Neue Dinge haben „Kinderkrankheiten“, sind nicht ausgereift, fehlender fundierter (!!) Support. Eben Null Erfahrungswerte weil neu-> Unwirtschaftlich! Denk mal drüber nach, wie lange Windows XP Support bekommen hat, wie viele Unternehmen keine Lust auf das Abenteuer Vista hatten.

    „Oder liegt es einfach daran das sie nur Hardware Hersteller sind und ihnen daher die Usability ihrer Geräte zweitrangig ist?“
    Meine Thinkpads sind so hart „usable“ da muss Apple sich erstmal was einfallen lassen.
    Beispiel, nach 6 Stunden Akkulauf schalte ich meinen Rechner aus, wechsele den Akku, und renne nochmal für 3-4 Stunden. Wie sieht Apples Nutzbarkeit aus?
    Klar, Softwareseitig sind die toll. Es ist ja einfach, will ich nicht widersprechen. Aber diese Einfachheit erkauft man sich mit Schwierigkeiten an anderen Enden -> z.B. fehlende Anschlussmöglichkeiten.

    „Viele wollen nicht Umlernen oder verdienen ganz einfach mit Windows ihr Geld.“
    Viele wollen sich einfach nicht die Knute anlegen lassen.

    Kurzum: Ich habe oft mit Apple geliebäugelt. Sehen ja geil aus die Dinger. Aber wenn ich alle Pros und alle Kontras auf die Waage lege, knallt – zumindest bei meiner Waage – die Kontra-Seite bleischwer zu Boden.

    Gute Nacht.

  • Ich bin viel unterwegs und favorisiere aus diesem Grund leichte Rechner. Apple ist da natürlich ein Empfehlung, aber ich finde das Touch-Pad nicht sonderlich gut, da gibt es einige Rechner die deutlich besser sind und der Bildschirm lässt sich nur begrenzt nach hinten klappen. Leider können meiner Meinung nach in diesem Segment nur wenige andere Rechner unter Berücksichtigung von Leistung, Gewicht und Design punkten. Mich würde es wirklich freuen wenn die Auswahl entsprechender Rechner größer werden würde.