Als ich gestern nach Hause fuhr, las ich, dass Google seine GMail-App für das iPhone freigegeben hatte. Nur für die US-Version des App Stores, denn ich konnte sie mir nicht herunterladen. Ich suchte in US-Blogs nach Screenshots und fand auf den ersten Blick keine, denn die App schien vom Fleck weg unbrauchbar zu sein. Sie begrüßte viele Nutzer schon bei der Erstanmeldung mit einer Fehlermeldung und wollte daraufhin zur Webversion weiterleiten. Viele Nutzer kamen also gar nicht erst herein.
Der Fehler war aber nicht der einzige Grund, warum einige Nutzer enttäuscht waren. Techblogger Robert Scoble etwa kommentierte: „Es hat keine Vorteile gegenüber der Webversion. Warum verschwendet man unsere Zeit damit? Wo sind die Filter? Wo ist ein neuer Look? Wo ist die Geschwindigkeit?“
Erste Eindrücke waren vernichtend. Google zog innerhalb kurzer Zeit die Notbremse und nahm die App wieder aus dem Store. Ausgesehen hätte sie für iPhone und iPod touch so:
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Die Label-Markierung mit einer aufklappenden Leiste wirkt nicht unbedingt für ein Smartphone optimiert. Die iPad-Version hingegen sollte sich mehr an Apple-Mail orientieren:
Interessanterweise, klickt mal auf den Original-Screenshot, geht es in der Beispiel-Konversation um Steve Jobs. Das Problem war offenbar die hohe Erwartung an Google. Man hatte wohl einen Apple-Mail-Killer erwartet, irgend etwas, das bisher dagewesene Mail-Clients für Mobilgeräte in den Schatten stellt. Das hat Google gestern nicht geliefert. Zusammen mit dem durchwachsenen ersten Eindruck der neuen Web-Oberfläche von GMail/Google Mail und dem Reader war das gestern kein besonders guter Tag für den Webriesen. Für Apple aber auch nicht. Der iPhone-Anbieter nahm zur geringen Akku-Laufzeit des iPhone 4S Stellung und schob die Schuld auf Programmierfehler im neuen System iOS 5.
(Jürgen Vielmeier, Screenshots: TC, Google)