So Leute, genug getan für diese Woche. Ich war für euch in London, durfte mir die Ohren vollbrüllen lassen, aber auch mit Nokias neuem Flaggschiff spielen und mir eins der ersten funktionierenden Mobilgeräte mit biegsamem Display anschauen. Nokia verriet nicht, ob und wann es letztendlich kommt – und macht es damit spannend. Denn Samsung will dagegen halten. Die Koreaner bestätigten heute bei der Präsentation der Quartalszahlen, dass flexible Displays für Smartphones im nächsten Jahr kommen sollen.
Man hoffe sogar, dass man sie bereits in der ersten Jahreshälfte werde vorstellen können, sagte Sprecher Robert Yi. Wenig später könnten dann biegsame Displays für Tablets und andere Mobilgeräte folgen, wie Samsungs iPod-Touch-Pendant Galaxy S Wifi. Es ist also wohl eher eine Frage von Monaten als von Jahren.
Was ist mit flexiblem Innenleben?
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Doch Vorsicht, freut euch nicht zu früh: Yi spricht nicht von Smartphones mit flexiblen Displays, sondern flexiblen Displays für Smartphones, ein nicht gerade kleiner Unterschied. Denn ein biegsames Display wie Flexible Amoled, dürfte bei einem Smartphone fast noch das geringste Problem sein. Wie aber sieht es mit flexiblen Speichern, Kameralinsen, Akkus und Prozessoren aus? Die Koreaner hatten bereits vor einigen Monaten bestätigt, dass man an einer Verwirklichung der Designstudie des Galaxy Skin arbeite, des faltbaren Smartphones. Damals hatte man aber noch keinen Termin genannt, wann es tatsächlich auf den Markt kommen solle.
Das Rennen ist jetzt zumindest eröffnet. Laut Strategy Analytics soll Samsung im dritten Quartal übrigens Apple überholt haben. Allerdings nur, was die Auslieferungen von Smartphones angeht, nicht die Verkäufe. Der Konzern verzeichnet im dritten Quartal außerdem weniger Gewinn, dafür aber einen leicht gestiegenen Umsatz, was nach Unternehmensangaben vor allem der Handy-Sparte zuzurechnen ist. Die Chip-Sparte schwächelt.
Wären Smartphones und Tablets mit flexiblen Displays was für euch? Ich muss gestehen, ich mag die Idee.
(Jürgen Vielmeier, Bild: Samsung)