Machen wir’s kurz: Für alle, die wie ich am Wochenende mal Wochenende gemacht haben (und ich kann jedem empfehlen, das hin und wieder zu tun): Wir sollten der Vollständigkeit halber erwähnen, dass Google Buzz in Kürze eingestellt wird. Die Meldung ging bereits am Freitagabend über den Ticker. Google will den Dienst in wenigen Wochen auslaufen lassen. Der Twitter-Klon Jaiku soll am 15. Januar 2012 eingestellt werden, ebenso Google Code Search, iGoogles Funktionen zur sozialen Vernetzung und eine API zur Google-Suche für ausgesuchte Universitäten.
Gehe ich recht in der Annahme, dass ihr nichts davon ernsthaft vermissen werdet? Aber zumindest der Status-Livestream Google Buzz hat es verdient, dass wir einen letzten Blick darauf werfen. Und ich verlinke hier einmal großzügig auf Beiträge meiner Blog-Vorgänger, die die Geschichte seinerzeit gut dokumentiert haben: Googles Ansatz des Facebook-Feeds auf Basis der eigenen GMail-Kontakte startete im Februar 2010. Nicht wenige hielten es für den großen Wurf, aber dann bereitete eine Datenschutzpanne dem Dienst den Anfang vom Ende.
Vorgänger von Google Plus
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Viele Nutzer, die sich den Dienst einmal angeschaut hatten, kamen nicht wieder. Und ohne Nutzer machte Buzz keinen Spaß. Als Google irgendwann begann, Buzz ein wenig von GMail zu entkoppeln und auch andere Nutzer den eigenen Stream abonnieren zu lassen, wurde es recht wahnwitzig, wie Screenshots unten zeigen. Buzz war neben Wave einer der größten Flops auf Googles langer Liste erfolgloser Social-Ansätze. Und wenn man so will, kann man das 2007 übernommene und jetzt ebenfalls eingestellte Jaiku noch mit dazu nehmen. Beides geht in Google Plus auf und ist dort deutlich professioneller und anwenderfreundlicher umgesetzt.
Hier ein letzter Blick auf Buzz von heute Morgen, der schon den Grund in sich trägt, warum daraus nichts geworden ist: Wer sind diese Leute?
(Jürgen Vielmeier)