Da hat Nokia sich etwas aufgehalst: Die Finnen suchten über die sozialen Kanäle Künstler, die einen neuen Klingelton für die Smartphones komponieren. Und der Gewinnerton ist jetzt dieses Stück des italienischen DJs Valerio Alessandro Sizzi. Sizzi wandelte den ursprünglichen Klingelton ab, legte noch eine Spur obendrauf und machte so ein Dubstep daraus. Das Resultat ist in der Tat discotauglich. Aber will man das auch auf seinem oder gar anderen Smartphones hören?
Der 22-Jährige Audiodesigner aus Mailand erhält für seinen Siegerbeitrag 10.000 Euro. Die 24-sekündige Neufassung des Original-Nokia-Tons soll auf über 100 Millionen Handys ausgeliefert werden, die fünf Nächstplatzierten erhalten jeweils 1.000 Euro. Der Standardton bleibt allerdings der alte. Ich hab jetzt keine Beweise mehr, aber hieß es nicht mal, der neue sollte den alten ersetzen? Davon ist jetzt nicht mehr die Rede. Die Dubstep Edition soll nur neben dem alten installiert werden.
Nach Nokia-Angaben hat die siebenköpfige Jury 3.000 Minuten Klingeltöne über sich ergehen lassen müssen, um die zehn Finalisten auszuwählen. Das Ergebnis ist teils witzig, aber auch ein wenig enttäuschend. Denn obwohl Nokia sich ausdrücklich Neukompositionen gewünscht hat, sind die Stücke der zehn Finalisten allesamt Abwandlungen des Originaltunes „Grande Valse“, den man den Mischern zur Verfügung gestellt hat.
Neue Stellenangebote
Praktikum im Bereich interne Kommunikation und Social Media BOS GmbH & Co. KG in Ostfildern bei Stuttgart |
||
Online-Manager / Onlinemarketing-Manager / Social-Media-Manager (m/w/d) UNIGLAS GmbH & Co. KG in Montabaur |
||
Content- & Social Media Manager:in (m/w/d) fischerAppelt in Hamburg |
Der Handy-Hersteller hat einen neuen Ton gesucht, der dem Zeitgeist entspricht. Ich würde sagen, das ist gelungen. In eine Zeit, in denen Kiddies die U-Bahn mit Klingeltonabos und Discomusik beschallen, fügt sich der neue Ton wunderbar ein. Ich mag ihn, aber er ist auch kein Ton, mit dem ich in der Bahn aus meinem morgendlichen Halbschlaf geweckt werden will.
(Jürgen Vielmeier, Grafik: Nokia)