Lasst mich kurz die traurige Geschichte erzählen, wie ich versuchte, mir den Film „Black Dahlia“ legal auszuleihen. Ich wollte mich auf die Spuren des Film Noir begeben. Als frühe Filme werden etwa „Scarface“ (1932), „Die Spur des Falken“ (1941) oder – obwohl nicht ganz zum Genre passend – der deutsche Fritz-Lang-Klassiker „M – eine Stadt sucht einen Mörder“ (1931) empfohlen. Müßig zu erwähnen, dass es die Filme in Deutschland nicht legal zu streamen gibt. Falls ihr doch eine Seite kennt, wo das geht, sagt es mir bitte.
Auf iTunes gibt es die Filme nicht, auf Maxdome schon gar nicht, Videoload ist nicht Mac-kompatibel. Die Bonner Stadtbibliothek hat sie tatsächlich im Programm, aber natürlich waren sie samt und sonders ausgeliehen. Die gut sortierte Videothek zwei Straßen weiter hat vor einigen Monaten leider dicht gemacht. Die Konkurrenz zwei Straßen weiter hat fast ausnahmslos Blockbuster im Programm. Bei Lovefilm kann man so einiges an DVDs auf dem Postweg bestellen, aber bei Filmen tendiere ich dazu, dass ich sie sofort sehen will, nicht erst zwei Tage später.
Kürzen wir die Geschichte ein wenig ab: Es endete damit, dass ich mich mit dem Film-Noir-Blockbuster „Black Dahlia“ aus dem Jahr 2006 zufrieden gab, der in einer 24-Stunden-Videothek in 15 Gehminuten Entfernung von meiner Wohnung vorrätig war. Die Maxdome-Suche fand den Film nicht, bei iTunes gab es ihn, allerdings nur in einer Kaufversion für fast 10 Euro. Und nachdem ich kürzlich schon die unsägliche Verfilmung von „Lila lila“ zum gleichen Preis kaufen musste, werfe ich mein Geld nur noch ungern zum Fenster hinaus.
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Es wird einem nicht leicht gemacht
Ich besuchte die 24-Stunden-Videothek hoffnungsvoll am vergangenen Sonntag – als sie für Neumitglieder ohne Zugangskarte natürlich geschlossen war. Tags später machte ich mich erneut dorthin auf, ertrug eine halbe Stunde lang die detaillierte Einführung des überfürsorglichen Mitarbeiters. Sehr freundlich zwar, aber auch gnadenlos ausführlich, was die Benutzung des vollautomatischen Leihsystems anging. Sicher eine rechtliche Sache. 2,49 Euro für 24 Stunden fand ich in Ordnung. Den Film dann weniger – zum Glück habe ich ihn nicht kaufen müssen. Ich lieh ihn mir am Montag um 20:05 Uhr aus und schaffte es der Arbeit wegen am Dienstag erst um 20:20 Uhr, ihn zurückzubringen – was mich den Spaß dann 4,98 Euro kostete.
Des langen Geschwafels traurige Erkenntnis: Es hakt immer noch an allen Ecken und Enden. Ich kann mir fast jeden Film, der jemals gedreht wurde, illegal im Internet besorgen. Aber die Großkonzerne mit ihren Serverfarmen und dem Geschwätz über Cloud-Computing kriegen es auch im Jahre 2011 nicht hin, ein paar historische Filmschinken auf ihre Server zu laden oder neue Filme zu vertretbaren Leihpreisen anzubieten. Es bleibt ein Trauerspiel und es wird die Leute nach wie vor in Massen dazu treiben, sich Filme illegal aus dem Netz zu laden.
(Jürgen Vielmeier, Bild: Universal)
Deine Aussage im Groben:
Ich will einen Film der vor 15 Jahren aktuell war
auf einem Betriebssystem das knapp 5% der Menschheit benutzt sehen. Ich will aber nicht warten, weder auf Onlinelieferservices noch auf gut sortierte Bibliotheks-Videotheken, und ärgere mich weil ich mehr zahlen muss wenn ich ein ausführlich erklärtes! Zeitlimit nicht einhalten kann ?
Achja nachdem du Black Dahlia ausleihen möchtest musst du dich schließlich Black Dahlia zufrieden geben ?
Du hast recht:Langes Geschwafel !
Ha, erinnert mich an das erste September-Wochenende. Und das mit zwei aktuelleren Filmen. Einer wurde 2 Tage später per DVD geliefert, der andere wurde „leicht verpixelt“ gestreamt (wo, darf man sich ausmalen).
Ich raffs auch nicht.
Ich finde das trifft es so ziemlich.
Ich hatte letztens ein ähnliches Erlebnis wo ich die aktuelle Folge einer Fernsehserie sehen wollte. Itunes hat sie nicht, Maxdome hat sie zwar, braucht aber zwei Tage um mein Konto zu verifizieren und woanders habe ich sie gar nicht erst gefunden. DVD ist natürlich noch nicht raus.
Ein etwas anders geartetes Problem mit dem gleichen Ergebnis.
Es ist ernüchternd, dass so etwas heutzutage noch nicht geht in der tollen neuen Cloudwelt.
Der torrent Download war übrigens verfügbar.
@WTF Das Problem beschrenkt sich nicht auf 15 Jahre alte Filme. Versuch mal Kinoschlager der letzten 2 Jahre gestreamt zu bekommen.
Es gibt keine funktionierenden legalen Streamingangebote in Deutschland.
Letzten Monat Lovefilm getestet: Katastrophe.
In der Werbung werden viele tausend Filme versprochen – nun geht es mir so wie Jürgen: Wenn, dann möchte ich die Sachen gleich sehen, nicht 2 Tage später. Ein Blick auf das OnDemand Angebot: 396 Filmtitel. Von den Top250 der IMDB war schlicht _keiner_ dort zu finden.
„Des langen Geschwafels traurige Erkenntnis: Es hakt immer noch an allen Ecken und Enden.“
Naja bei „Kunden“ wie Dir kein Wunder…
„Ich kann mir fast jeden Film, der jemals gedreht wurde, illegal im Internet besorgen.“
Genau, das ist dann die logische Lösung! 😉
Kein Wort wegen OV. Wenn man als Filmfan im original schauen will und nicht diese Müllsynchros ist es noch viel schwieriger. Avator lief in Deutschland in ganzen zwei Kinos in 3D/OV.
Auf der anderen Seite konnte man gestern im Radio und Webseiten von Welt,Focus etc. den kompletten Inhalt von „Two and a half man“ Staffel 9/1 erfahren, dabei wurde das gestern erst in den USA ausgestrahlt und kommt hier vielleicht in 2 Jahren raus. Nett ist dann auch die ausrede der Jounalisten das das ein bekannter in den USA aufgenommen hat. Das sie sich es gezogen haben dürfen sie ja nicht sagen.
Wo es denn das Problem es den illegalen Seiten à la kinox.to oder kinokiste.com nachzumachen und bevor man sich einen Film anschaut einfach einen kurzen Zahlvorgang einzurichten? Zahlmethoden im Internet gibt es ja zu Genüge.
Man will ja einen Film legal online schauen. Aber wenn ich als User erstmal darauf achten muss, welches Betriebssystem ich habe oder erstmal ein paar Tage warten muss oder nicht die aktuellen Filme geschweige denn die ganz alten leihen kann, dann bediene ich mich umso lieber an illegalen Streaming-Angeboten.
Und iTunes ist ja ein Witz. 3,99€ für einen digitalen Stream für 24h zu verlangen ist schon eine Frechheit.
@Ismail:
„Wo es denn das Problem es den illegalen Seiten à la kinox.to oder kinokiste.com nachzumachen und bevor man sich einen Film anschaut einfach einen kurzen Zahlvorgang einzurichten?“
DAS PROBLEM: ES GIBT VERSCHIEDENE RECHTEINHABER.
„Und iTunes ist ja ein Witz. 3,99€ für einen digitalen Stream für 24h zu verlangen ist schon eine Frechheit.“
ICH WETTE 1,99€ WÄREN DIR AUCH NOCH ZUVIEL…
@Hendrik Stimmt sicher, mir geht nur die ständige Nörgelei ohne Sinn und Verstand auf die Nerven. Wenn ich einen tech blog lese möchte ich erfahren was alles geht, nicht was alles nicht geht. Und wenn schon, dann wenigstens mit Hintergrund und weniger sinnloses unstrukturiertes Wehklagen.
Ist ja nicht so, dass niemand Streamingangebote bringen möchte es geht schlichtweg nicht wegen der Industrie, aber warum nicht ?
Da könnte man zB nachhaken das Geschwafel als kurze Einleitung bringen und dann Statements der Industrie und der Dienstanbieter bringen.
So ist es recht langweiliger U-bahn Smalltalk !
Mir als User ist es egal, welche Rechteinhaber dahinter stecken. Wenn die Filmindustrie an mir bzw. den Endkonsumenten heutzutage noch Geld verdienen will, dann sollen die sich gefälligst an einen Tisch setzen und das klären.
Und um auf deine Spekulation zu antworten, ob 1,99 € für mich zuviel wären: Teilweise Ja. Wenn ich in meiner Videothek um die Ecke Filme für 0,50€ pro Tag leihen kann und in Amerika digitale Filmabos schon ab 7,99$ pro Monat zu haben sind, bezahle ich keine (umgerechnet) ca. 2,80$ für einen Film.
„Bekommen es nicht hin“ ist wohl kaum der Grund. Das Thema ist freie Marktwirtschaft, auch als „Kapitalismus“ oder „der Markt regelt das von alleine“ bezeichnet. Die selbe Kerbe, in die Netzneutralität u.ä. Themen schlagen. Ein rein auf Wirtschaftlichkeit ausgerichtetes Unternehmen, erzeugt halt immer Mainstream und tötet Sparteninteressen. Mit Mainstream ist hier nicht gemeint, was die breite Masse _will_, sondern was _das Unternehmen meint_, der breiten Masse anbieten zu wollen/müssen.
Und seien wir mal ehrlich – bei allen Produktionskosten die Blockbuster verschlingen, es sind Billigprodukte. Weil gemeint wird, alle Fragen mit Geld erschlagen zu können (inklusive des schlechten Verkaufs, der wird dann mit mehr Geld fürs Marketing gefördert). Auf der Strecke bleibt dabei Originalität und Individualität, kurz: Qualität. Glück haben Blockbuster, die auf alten Stories beruhen, da hat wenigstens der ursprüngliche Autor noch Herzblut hineingestreckt.
Ich schweife ab – Spartenprogramm spricht nicht alle an und „kostet“ Verleiher mehr als es einbringt, Aufwand, Speicherplatz, Lagerkosten – whatever. Auch dass ausschließlich „neu“ für Vertreiber auch „gut“ bedeutet, beruht wohl auf dem selben Irrglauben. Man könnte jetzt noch den Bogen schlagen, dass Privatfernsehen Unsummen für Blockbuster raushaut und den Rest des Tages mit Billigproduktionen auffüllt, statt gute, ältere Filme zu zeigen. Dass bestimmte Sender geradezu ein Blockbuster-Image aufgebaut haben etc.
„Legales Filmstreaming: Auswahl und Preise bleiben ein Trauerspiel“
Auch daran sind für die Film/Musikmafia sicher auf einem unheimlich logischen Umweg die Raubmordkopierer schuld 😀
Ich raffs auch nicht, warum mir der Chef nur 12 und 14 Euro die Stunde zahlt. Also bedien ich mich einmal die Woche an der Kasse, ist ja selber Schuld.
Nein ernsthaft, ziemlich anmassende Ansprüche von dir. Wenn du so was ausgefallenes sehen willst, musst Du halt mal einen Tag länger warten oder auf Itunes mehr zahlen. Wo ist das Problem!?
Hat der Supermarkt geschlossen, muss ich auch das teurere Bier an der Tanke holen oder bis zum nächsten Tag warten.
Brauch in einen ganz spezielles Bauteil, das im Laden nicht vorrätig ist, dauerts auch länger.
Du willst einen alten Film, an dem ausser Dir fast niemand interessiert ist, somit …. richtig! – dauert es etwas länger.
Davon direkt auf „besorg ich es mir halt illegal“ abzuleiten grenzt ja fast an Anarchie.
Oder zumindest an ein kleines Kind, was heult, wenn der Lolli nicht aufm Tisch liegt.
@ Goldgräber:
Im Prinzip hast du Recht, aber deine Vergleiche hinken. Filme sind heutzutage (fast) alle digitalisiert. Von daher gibt es m. M. n. auch keine Gründe, die gegen ein Vorhalten eines alten Schinkens sprechen. Speicherplatz und Traffic kosten auch nicht mehr die Welt.
Welcher vernünftige Grund spricht also gegen die Verfügbarkeit aller möglichen Inhalte wie Filme oder Serien? Keiner! Außer der Unfähigkeit der Rechteinhaber, sich zu einigen…
@WTF: Wenn ich einen Techblog lese möchte ich wissen was alles geht, was alles gehen würde aber verplanterweise nicht geht, was alles NOCH nicht geht, was alles bald gehen wird, was wie, wo und bei wem geht und was nie gehen wird weils zu teuer ist oder was auch immer: eben alles was mit Tech zu tun hat!
Auf welchem Blog würdest du denn gern so einen Artikel lesen?
[Ironie]Auf einem Rechteinhaber-Nörgelblog?[/Ironie]
Für relativ alte Filme (wie in dem oben gesuchten Beispiel) eignet sich die Seite des Internet Archivs ganz gut:
http://www.archive.org/details/moviesandfilms
allerdings war ich nicht in der Lage die aufgezählten Filme zu finden… Allerdings finden sich dort einige „Klassiker“!
Auf Itunes und scheinbar auch Videoload gibt es den FIlm ja.
Aber er muss ja geliehen werden, nicht gekauft. Er muss für Mac und nicht Mainstream PC sein, und so billig wie möglich…
Klar, theoretisch spricht nichts dagegen einen Film sofort und zu einem Einheitspreis zu bekommen. Aber ist halt nicht so. Die Filme sind Eigentum der Rechteinhaber und in gewissen Grenzen ist es doch völlig deren Entscheidung, was sie damit anstellen.
Im Vergleich zu vor fünf Jahren, wo es Filme nur in der Videothek gab und dort meist vergriffen, haben wir doch schon goldene Zeiten.
Will man unbedingt genau jetzt einen Klassiker gucken, zahlt man halt ein paar Euro mehr auf Itunes und gut. Luxus kostet eben. Preisbewusste Menschen warten halt bis es den Film in der Videothek gibt.
Ehrlich, ich finde diesen Artikel lächerlich. Kommst als nächstes ein Mosern, weil die Butter im Edeka fünf Cent teurer als im Aldi ist?
Bei dem Titel sollte man überlegen, ob nicht grade der Autor zu einem Trauerspiel verkommt.
super artikel. auch wenn es mal wieder deutsche nörgler gibt. würd gern mal so nem nörgler meine dünnschiss ins gesicht schlagen. btt: amazon kommt bald mit tablet raus. fett im system integriert sind dann bücherverleih, filmverleih, amazon appstore… zwar ein richtiger weg aber löst wohl kaum eines der probleme. denn nach wie vor wird es ne menge filme einfach nicht legal und zu vernünftigen preisen geben.
was den nörgler angeht das selbst 1,99€ wohl auch zu viel für ein verleih sei? Ganz klar JA!
@Goldgräber: „Kommst als nächstes ein Mosern, weil die Butter im Edeka fünf Cent teurer als im Aldi ist?“
Sonderbarer Vergleich. 10 Euro vs. sonst 2-3 Euro ist mehr als „nur ein paar Cent“. Die Filme sind doch digital verfügbar, ich will sie mir nicht kaufen, sondern nur leihen. Und wo bitte sind die Videotheken für preisbewusste Menschen, von denen du sprichst? Bei mir in der Nachbarschaft schließen sie einer nach dem anderen oder fahren ihr Angebot herunter. Filme, die älter als zehn Jahre sind, findest du da nicht. Es wäre doch technisch kein Problem, das alles mit ein paar Klicks anzubieten. Also wozu noch diese veralteten Nacht-und-Nebel-Videotheken-Aktionen?
@WTF: U-Bahn-Smalltalk muss auch sein. Mal bei den digitalen Videotheken nachzubohren, ist aber eine gute Idee, die ich mal angehen werde.
Ich stimme dir da voll und ganz zu! In den USA bin ich in den Genuss von Netflix gekommen, und ich ärgere mich immer darüber, dass es das nicht hier in Deutschland gibt. Warum verstehen die Medienkonzerne da nicht, welche Türen offen stehen? Ich würde zumindest gerne etwa 20€ für eine ordentliche „Filmflat“ zahlen, oder auch ein paar Euro für einen einzelnen Film. Unverständlich, warum es da keine Angebote gibt (ausser illegale). Ich verstehe dich auf jeden Fall voll und ganz!
Für den Fall vom M – Eine Stadt sucht einen Mörder: http://video.google.de/videoplay?docid=7434905497229204028
@jürgen: dein erster fehler bei der sache ist, dass du davon ausgehst, dass du für filme aus dieser zeit etwas bezahlen musst. du hast aber gute chancen, dass das urheberrecht hierbei schon erloschen ist. (keine garantie natürlich)
aber zumindest in einem fall hat sich die annahme ja bereits bestätigt. (siehe #20 nico)
an die ganzen moserer möchte ich gern folgendes richten: eure logiklücken mit hinkenden beispielen zu stützen wird euch nicht zu einer erfolgreichen argumentation führen.
erstens: die entsprechenden service provider ballern uns seit etlichen jahren mit entsprechender werbung zum thema video streaming, online videotheken etc zu. unsere allseits geliebten internet provider haben uns in ihrer werbung bereits film streaming gezeigt, als es weit und breit noch kein einziges angebot gab.
es ist also absolut nicht anmaßend, im jahr 2011 zu erwarten, dass diese immerwährenden versprechungen auch tatsächlich mal eingehalten werden.
zweitens: wer heutzutage macOS noch als nischensystem darzustellen versucht, der ist doch relativ weit vom pfad der realität abgekommen. das trifft sicher auf viele menschen zu, und ist daher nicht gerade ausergewöhnlich. so jemanden in einem techblog zu finden verwundert mich aber schon.
drittens: angesichts der reihenweise schließenden videotheken ist es nicht gerade sachdienlich, gerade damit argumentieren zu wollen. normale videotheken sind am aussterben und werden bald ganz verschwunden sein. grund dafür sind wiederum die entsprechenden online services. somit also nochmal ein grund, warum jürgen zurecht erwarten kann, dass er dort fündig wird. zumal ein online portal dank digitaler technik nicht mit problemen wie ausverkauften, oder ausgeliehenen filmen zu kämpfen hat.
viertens: was den preis angeht, so ist es völlig verständlich, dass man für ein online angebot nicht den doppelten preis vom ehemaligen analogen pendant in der realwelt zahlen will. der aufgebrachte service vom anbieter ist schließlich nicht größer; mein persönlicher benefit genausowenig.
fünftens: zu guter letzt sei gesagt, dass die gebetsmühlenartig hervorgebrachten ursachen wie z.b. eine vielzahl an urhebern, länderspezifische institutionen und regelungen etc., einem nicht die kritik am system untersagen. ganz im gegenteil: nachdem die probleme offenabar bekannt sind, ist es wirklich ein trauerspiel, zu sehen dass sich in der sache kein fortschritt offenbart.
„M“, Fritz Lang
http://www.archive.org/details/PhantasmagoriaTheater-MFritzLang1931574
Die Seite ist ungefähr so alt wie ich.
@Negativity: Gute argumentiert. Danke dir!
@Nico @“Fritz Lang“: Danke
@Stephan: Schade nur, dass die Herrlichkeit von Netflix in den USA auch langsam ein Ende hat. Es bleibt ein politisches Thema.
Gab es da nicht vor kurzem ein Gerichtsurteil, nach dem eine 24-Stunden-Automaten-Videothek Sonntags nicht zur Verfügung stehen dürfen (wegen Sonntagsarbeitsverbot) – deutsche Rechtsprechung eben.
Lovefilm bietet doch m.E. neu auch einen Online-Filmverleih an. Da dieser sich sicher noch im Aufbau befindet, finden sich aber sicher solche Exoten noch nicht im Angebot.
Ansonsten bin ich exakt deiner Meinung, dass legales Filmstreaming in Deutschland ein einziges Trauerspiel ist. Da kriegen es „Laien“ mal eben gebacken, ein riesiges Portal zu auf die Beine zu stellen während die Content-Mafia eines am Besten kann: herumjammern und dem Endverbraucher zunächst immer kriminelle Absichten zu unterstellen.
Ein legales Streaming-Angebot wie Simfy & Co, übertragen auf Filme kann doch nicht wirklich so schwer sein. Ich wäre gerne bereit, auf Gema, GEZ etc. zu verzichten und statt dessen 30 bis 50 Euro/Monat (am besten direkt von der Lohnabrechnung abgezogen) für legales und immer verfügbares Film- und Musik-Streaming hinzublättern. Wenn GEZ und Gema bleiben, bezahle ich gerne noch immer 15 Euro/Monat (aber doppelt zahlen werde ich sicher nicht!)
@ Jürgen Vielmeier,
Videoload ist Mac kompatibel mit dem Silverlight Plugin.
Das Problem ist einfach, dass sich die Gema da komplett in den Weg stellen.. und daher wird denke ich noch etwas Zeit vergehen, bevor es dort eine vernünftige Lösung in Deutschland gibt..
Ich stimme dem Artikel zu, wenn auch nicht in allen Punkten. Es ist schon komisch, wie sehr Basic Thinking sich mittlerweile der Konsumgeilheit widmet, statt mal interessante Projekte und Neuigkeiten zu verbreiten.
Was ich seit 2 Jahren hier lesen muss, kommt einem Abriss der Bild gleich. Eben auf andere Themen bezogen: Apple, Apple, die böse Musik- und Filmindustrie, Apple, Facebook, StudiVZ, Apple, Apple, …
Nehmt es bitte als konstruktive Kritik. Aber teilweise lesen sich eure Artikel nur noch wie das Geweine der westlichen Welt. „Wäh, ich muss 15 Minuten Fußweg auf mich nehmen, um einen Film zu leihen. Aber ich will es online streamen können und nur 99 Cent zahlen müssen.“
Sorry, mir sind eure Artikel zu wenig, liefern kaum noch Mehrwerte, interessantes oder gar lesenswertes. Es war mal anders. Kommt eurem eigenen Anspruch doch bitte wieder etwas mehr nach…!
@Xephir: Die Meinungen, was lesenswert und interessant ist und was nicht, gehen natürlich auseinander. Und ob das früher wirklich alles so viel lesenswerter war und Mehrwert bot, sei einmal dahingestellt. Aber deine Kritik ist angekommen. Und ich will mich künftig verstärkt alternativeren Themen widmen (auch wenn die andere Hälfte der Leser dann wieder schreit, wir würden uns vom Thema entfernen). Nur solche Artikel wie hier – die du, wenn du mal ehrlich bist, in keinem der Einheits-Nachrichtenblogs findest – wird es trotzdem immer mal wieder geben. Nicht nur, aber auch.
Also, ich finde die illegale Filmschauerei einfach nur deprimierend. Da machen sich Menschen daran, großartige Filme zu produzieren – damit sie dann verpixelt, verkracht und in unsäglicher Auflösung auf dem Rechner abgespielt werden? Illegal ist illegal. Punkt.
Abgesehen davon, lieber Jürgen, Videoload funktioniert auf dem Mac einwandfrei. Mit der Silverlight Technologie total easy. Man wird sogar darauf hingewiesen und kann das Plug-in dann installieren.
Greetz!
[…] meine Lieblingsvideothek vor rund einem Jahr dicht gemacht hatte, meldete ich mich bei einer 24-Stunden-Videothek an, einem besseren DVD-Automaten. Ich lieh mir zweimal erfolgreich einen Film aus; als ich die […]