Ich sollte mich nicht provozieren lassen. Aber manchmal… Ich habe viele hitzige Diskussionen geführt in den letzten Tagen und mich mit einigen von euch dabei in die Haare gekriegt. Es ging um einige Reizthemen, die derweil kursieren. Und, du lieber Himmel: Was haben diese Themen polarisiert! Zum einen Amen. Für meine schwache Berichterstattung darüber in der vergangenen Woche habe ich mich mittlerweile entschuldigt. Aber damit war das Thema noch lange nicht durch. Erst ging es gegen die Berichterstattung und die Geheimniskrämerei, dann gegen das Netzwerk selbst.
Aber das war längst nicht alles. Die Schleswig-Holsteinischen Datenschützer und ihr Gefecht mit Facebook und Website-Betreibern, die erste Ausgabe der deutschen „Wired“, die nicht überall gut ankam. 30 Personen gegen den Klarnamenzwang auf Google Plus. Und auf diesem Blog eine immerhin anregende Diskussion über die Schwierigkeiten, die Flattr so hat. Und nicht zuletzt auch eine wütende Diskussion mit einem Leser über eine Geschichte des BlaBlaMeters. Die wurde an anderer Stelle weiter geführt und hätte im nächsten Schritt wohl damit geendet, dass wir mit geladenen Pistolen aufeinander los wären. Bis wir eingesehen haben, dass es das nun auch wieder nicht wert ist und uns beim jeweils anderen entschuldigt haben. Es wird scharf geschossen im Moment. Nicht nur hier, auch an anderer Stelle. Warum eigentlich?
Ihr geht dann mal
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Es ist normal, dass man unterschiedlicher Meinung ist und klasse, wenn man darüber diskutiert. Aber woher kommt dieser raue Ton im Moment, woher diese Endgültigkeit? In letzter Zeit erreichen mich immer häufiger Kommentare mit ungefähr diesem Inhalt: „So eine Meldung hat hier nichts zu suchen. Damit ist dieses Blog für mich gestorben.“ Na, schönen Dank auch. Mit Verlaub: Ist das hier nicht immer noch unser Blog und wir können darauf schreiben, was wir wollen? Hat Bloggen nicht einmal bedeutet, dass es keine Regeln, keine Vorgaben gibt? Drauflosschreiben und gut is‘?
Ebenso häufig lese ich dann: „Das hätte ich von einem Blog nicht erwartet“. Ja bitte, was denn? Eure Erwartungshaltung ist eine andere und nur, weil ich die nicht erfülle, soll ich alles anders machen? Wie stellt ihr euch das vor, es unter einen Hut zu bringen, dass die Hälfte der Leser lieber aktuelle Beiträge lesen will und die andere Hälfte lieber Hintergrundgeschichten? Die eine Hälfte lieber etwas über Gadgets, Smartphones und Tablets, die andere Hälfte lieber über Software und Startups. Einige von euch scheinen vergessen zu haben, dass es hier schon immer einen Themenmix gab, an dem ich zusammen mit meinen Kollegen auch festhalten werde. Aber das stört euch neuerdings so sehr, dass ihr nie wieder kommen wollt? Mal ehrlich, was wollt ihr eigentlich?
(Jürgen Vielmeier, Bild: Crosathorian unter CC-Lizenz BY 2.0)