Erst Google Plus, jetzt Twitter: Facebook lässt sich von anderen Social Networks inspirieren. Die Abonnier-Funktion, die das Freunde-Netz gestern Abend vorgestellt hat, erlaubt es, die öffentlichen Status-Updates von Menschen in seinen Stream zu holen, mit denen man nicht befreundet ist. Das ist Twitters Follower-Prinzip auf Facebook übertragen. Wird das Twitter den Garaus machen? Natürlich nicht. Das macht Twitter gerade schön selbst, indem es zum Beispiel die öffentliche Suche von der Startseite verbannt…
Die Abonnier-Funktion erlaubt es auch, weniger Meldungen von Menschen zu erhalten, mit denen man schon befreundet ist. Facebook unterteilt da künftig in „alle Aktualisierungen“, „die meisten Aktualisierungen“ und „nur wichtige Aktualisierungen“. Das Netzwerk unterscheidet hier etwa zwischen Spielemeldungen (nicht wichtig) oder Änderungen im Beziehungsstatus (wichtig, weil bei den meisten Menschen in der Regel seltener).
Mitarbeiter sollen sich wieder aufs Entwickeln konzentrieren
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Abonnieren lassen kann sich jeder, der diese Möglichkeit freischaltet. Ja, richtig gelesen. Facebook ist offenbar von der Politik abgerückt, seinen Nutzern neue Funktionen einfach unterzujubeln. Auch die neuen Listen, die Facebook gestern vorgestellt hat, sind standardmäßig nicht freigeschaltet und lassen sich – anders als zum Beispiel das neue Nachrichtensystem – jederzeit wieder ausschalten.
Keine großen Funktionen, aber interessant finde ich, wie Facebook angesichts der neuartigen Konkurrenz von Google Plus derzeit Freundlichkeit als neue Option entdeckt hat. Den Börsengang will das Social Network auf Ende 2012 verschieben. Angeblich, damit sich die Mitarbeiter wieder mehr auf die Produktentwicklung konzentrieren können. Scheint zu funktionieren. Neu übrigens auch: die Möglichkeit, seinen Twitter-Account via Facebook zu befüllen. Auch eine neue Funktion, die Facebook selbst ins Leben gerufen hat. Viele kleine Entwicklungen, um die Nutzer wieder auf seine Seite zu ziehen. Ich bin gespannt, was wir erst alles auf der Entwicklerkonferenz f8 sehen, die in einer Woche beginnt.
(Jürgen Vielmeier, Screenshot: Facebook)
das ist ja immerhin schon etwas das facebook google plus als konkurrenten ansieht, an sich sind die beiden dienste ja eigentliche keine gegner da beide unterschiedliche zielgruppen ansprechen und auch andere features beinhalten…die überschneidungen sind da nur minimal
Grundsätzlich sehe ich da schon Konkurrenzpotenzial. Letztendlich konkurrieren beide Unternehmen um den Einstieg ins Web und um lukrative Werbekunden. Die Features die dabei angeboten werden sind letztendlich ja nur Beiwerk um den Nutzer auf die Seite zu locken. Google+ ist sicher ein wesentlicher Grund für die Verschiebung des Börsengangs
es wird gebuhlt, um jedes Mitglied
ich finde die Funktion echt gut und werde deiese aktiv nutzen.
Bei der Größe von Facebook gibt es einen menge interessanten Content zu lesen.
„Auch die neuen Listen, die Facebook gestern vorgestellt hat, sind standardmäßig nicht freigeschaltet …“
Das impliziert, dass man die neuen smart lists irgendwo aktivieren könnte. Ist das so?
@Manuel: Jepp. Wird die Facebook wahrscheinlich vorschlagen, wenn es so weit ist. Kann aber noch ein paar Tage dauern. Bei mir ist die Funktion noch nicht freigeschaltet.
nette funktion. werde sie nutzen. eine frage habe ich allerdings.
weiss die person die abonniert wird. wer sie abonniert?
@Andre: Ja, geht. Wie das geht, steht hier: http://www.facebook.com/help/?faq=139647049460999
[…] Basic Thinking Blog: Facebook macht auf nett: Börsengang verschoben, Nicht-Freunde abonnierbar […]
@Jürgen
Danke. Das ist hilfreich 🙂