Erst Google Plus, jetzt Twitter: Facebook lässt sich von anderen Social Networks inspirieren. Die Abonnier-Funktion, die das Freunde-Netz gestern Abend vorgestellt hat, erlaubt es, die öffentlichen Status-Updates von Menschen in seinen Stream zu holen, mit denen man nicht befreundet ist. Das ist Twitters Follower-Prinzip auf Facebook übertragen. Wird das Twitter den Garaus machen? Natürlich nicht. Das macht Twitter gerade schön selbst, indem es zum Beispiel die öffentliche Suche von der Startseite verbannt…
Die Abonnier-Funktion erlaubt es auch, weniger Meldungen von Menschen zu erhalten, mit denen man schon befreundet ist. Facebook unterteilt da künftig in „alle Aktualisierungen“, „die meisten Aktualisierungen“ und „nur wichtige Aktualisierungen“. Das Netzwerk unterscheidet hier etwa zwischen Spielemeldungen (nicht wichtig) oder Änderungen im Beziehungsstatus (wichtig, weil bei den meisten Menschen in der Regel seltener).
Mitarbeiter sollen sich wieder aufs Entwickeln konzentrieren
Neue Stellenangebote
Mitarbeiter*in (m/w/d) für Social Media, Öffentlichkeitsarbeit und Städtepartnerschaft (m/w/d) meinestadt.de in Sachsenheim |
||
Content Creator / Social Media / Marketing (m/w/d) Delitzscher Schokoladenfabrik GmbH in Delitzsch |
||
Content Creator / Social Media / Marketing (m/w/d) Halloren Schokoladenfabrik AG in Delitzsch |
Abonnieren lassen kann sich jeder, der diese Möglichkeit freischaltet. Ja, richtig gelesen. Facebook ist offenbar von der Politik abgerückt, seinen Nutzern neue Funktionen einfach unterzujubeln. Auch die neuen Listen, die Facebook gestern vorgestellt hat, sind standardmäßig nicht freigeschaltet und lassen sich – anders als zum Beispiel das neue Nachrichtensystem – jederzeit wieder ausschalten.
Keine großen Funktionen, aber interessant finde ich, wie Facebook angesichts der neuartigen Konkurrenz von Google Plus derzeit Freundlichkeit als neue Option entdeckt hat. Den Börsengang will das Social Network auf Ende 2012 verschieben. Angeblich, damit sich die Mitarbeiter wieder mehr auf die Produktentwicklung konzentrieren können. Scheint zu funktionieren. Neu übrigens auch: die Möglichkeit, seinen Twitter-Account via Facebook zu befüllen. Auch eine neue Funktion, die Facebook selbst ins Leben gerufen hat. Viele kleine Entwicklungen, um die Nutzer wieder auf seine Seite zu ziehen. Ich bin gespannt, was wir erst alles auf der Entwicklerkonferenz f8 sehen, die in einer Woche beginnt.
(Jürgen Vielmeier, Screenshot: Facebook)